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USA: Erzbischof verweigert Pro-Abtreibungs-Politikerin Pelosi die heilige Kommunion

Von Felizitas Küble

Eine Debatte, die in Deutschland –  leider –  undenkbar wäre, flammt in den Vereinigten Staaten seit Jahrzehnten immer wieder auf  – nämlich die Frage eines Kommunion-Verbots für jene Politiker (es handelt sich dabei fast immer um Democrats), die sich öffentlich für Abtreibungsfreiheit einsetzen und entsprechende Gesetze und Liberalisierungen fordern. 

Kardinal Raymond Leo Burke aus Wisconsin hat sich als US-Bischof unter dem Pontifikat von Benedikt XVI. klar dafür ausgesprochen, Abtreibungs-Vertreter nicht zum Tisch des HERRN zuzulassen. Es gab damals eine erbitterte Kontroverse in Kirche und Gesellschaft, doch der Papst stellte sich demonstrativ hinter den unbeugsamen Oberhirten Burke, der seinen Standpunkt dazu mehrfach bekräftigte.

Auch danach gab es in den USA immer wieder Bischöfe, die sich entsprechend äußerten, auch im letzten Präsidentschafts-Wahlkampf, als sich sowohl Joe Biden wie auch die radikal-feministische Kamala Harris (heute Vizepräsidentin) eindeutig zugunsten einer völligen Abtreibungsfreiheit aussprachen.

Erzbischof Salvatore Cordileone von San Francisco hat gestern die katholische Kongreßabgeordnete Nancy Pelosi vom Empfang der heiligen Kommunion in seinem Bistum ausgeschlossen. Er erklärte, sein Schritt sei nicht politisch, sondern „pastoral“ motiviert.

Unser FOTO zeigt diesen tapferen Oberhirten, dessen Entscheid derzeit in den USA in aller Munde ist, bei seiner diesjährigen Teilnahme am „Marsch fürs Leben“ in Washington zwischen jungen Lebensrechtlern.

Bischof Cordileone hat seinen aufsehenerregenden Schritt in einem öffentlichen Brief an die 82-jährige Politikerin damit begründet, daß sie sich für die Tötung ungeborener Kinder engagiere, was im Widerspruch zur christlichen Ethik stehe und eine „offenkundig schwere Sünde“ sei. Auch gemäß CIC (Kirchenrecht) sei eine Zulassung zum Tisch des HERRN so nicht möglich. Das könne sich erst ändern, wenn sie ihre Einstellung zur Abtreibung öffentlich bessert und zur Beichte geht.

Bischöfe können laut katholischem Kirchenrecht bestimmte Gläubige in ihrer Diözese von der hl. Kommunion ausschließen.

Pelosi gehört zum linken Flügel der Demokraten-Partei und ist die Sprecherin des Repräsentantenhauses.

Wir haben mehrfach kritisch über Pelosis Standpunkte und Entgleisungen berichtet, z.B. in diversen Artikeln unserer US-Korrespondentin Dr. Edith Breburda (siehe Foto).

Das BILD oben zeigt Nancy Pelosi als Sitzungsleiterin im Vorjahr während einer Debatte im US-Repräsentantenhaus, als sie das Manuskript einer ihr mißfallenden Rede des damaligen US-Präsidenten kurzerhand zerrissen hat, während Trump noch sprach.

Kommentare

6 Antworten

  1. Ich kann zwar aus der Bibel diese Sanktion nicht erkennen, finde sie aber als Zeichen trotzdem gut. Exkommunikation würde es besser treffen. Das Gleiche bei Biden. By the way: Das macht mich nicht zu einem Unterstützer von Donald Trump.

  2. Aus liberaler Sicht sind auch die Rechte des Ungeborenen zu sehen. Jede Freiheit findet ihre Grenze an der Freiheit des Anderen!

  3. Es steht zu hoffen dass Frau Pelosi in Rom beruft dann ist die Frage klar
    und es bedarf solcher Aktionen nicht, um sein Publikum zu begeistern, wie
    es, der Erzbischof hier macht

  4. Ich bin begeistert, wie ernst der Bischof sein Amt in Verantwortung vor Gott wahrnimmt.
    In Deutschland würden Abtreibungsvertretern und öffentlichen Befürwortern wohl kaum die Kommunion verwehrt werden. Meist sind es ja angesehene Leute, die da Einfluss nehmen.
    Hierzulande können alle zum Tisch des Herrn kommen.
    Nach dem Motto: Wer bin ich, dass ich irgendwen die Kommunion verweigere? Das muss die Person, die empfängt, mit ihrem Gewissen klarmachen. Ob ich dafür zur Rechenschaft gezogen werde, bleibt im Nebel oder geschieht nicht.

  5. Bei Frauen sollte man nicht über das Alter reden, hier geht es aber nicht anders. Frau Pelosi hat mittlerweile ein Alter erreicht, in dem das Gericht jeden Tag vor der Tür stehen kann.
    Ein kluger Mensch würde sich darüber Gedanken manchen.

    1. Ja, und vor allem: wo sind die Frauen, die in Würde alt werden und zu ihren grauen Haaren und Falten stehen? Die etwas weiterzugeben haben und nicht meinen, sie müssten noch eine Rolle spielen .. im Sinne von: Auffallen und altsein gibts nicht.
      Grade wir Christinnen stehen da in der Verantwortung.

      Würden glückliche Großmütter zu einer Abtreibung als Menschenrecht raten?

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