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Vatikan: Synode fordert den Schutz der Familie vor feindlichen Einflüssen

Mathias von Gersdorff

Liest man die blasse „Erklärung der Teilnehmer der Deutschen Bischofskonferenz“, erhält man den Eindruck, dass diese noch nicht wirklich verstanden haben, was für ein gewaltiges Programm zur Verteidigung der Familie die Synode den Bischofskonferenzen auferlegt hat. Podium5

Der Schlussbericht der Synode zählt nämlich detailliert die vielen Angriffe auf die Familie von heute auf. Es gilt, die Familie vor diesen Anfeindungen zu schützen.

Dieses Dokument bleibt nicht im Ungefähren stehen, sondern geht präzise auf die Gefahren ein. Einige Beispiele:

Punkt 8 (Die kulturellen Widersprüche) bezeichnet z.B. die Gender-Theorie als besonders schwerwiegendes Problem: „Eine Herausforderung von großer Bedeutung entspringt der „Gender-Ideologie“, welche die Unterschiede und die Gegenseitigkeit zwischen Mann und Frau leugnet.“

Der Hinweis darauf ist aus verschiedenen Gründen für Deutschland von Bedeutung. Politische Kräfte versuchen mit allen Mitteln, „Gender“ in die Schulen einzuführen (Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und andere).

Doch nicht nur das: Katholische Verbände, wie etwa der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) oder der „Katholische Deutsche Frauenbund“ führen Programme durch, um „Gender“ zu einem Teil ihres Selbstverständnisses zu machen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf seitens der deutschen Bischöfe!

Der Schlussbericht geht auch auf weitere Gefahren für die Bildung stabiler Familien ein: Pornographie, Gefahren des Internet, Prostitution, die Verhütungsmentalität, die Abtreibung, die „biotechnologische Revolution“ usw. Kurz: Die gesamte Agenda der sexuellen Revolution ist ein Angriff auf die Familie.

Die Mehrheit der deutschen Bischöfe hat nicht sonderlich viel gegen diesen Attacken auf Ehe und Familie unternommen. Hoffen und beten wir, dass sich das nun mit dem Schlussbericht der Synode schnell ändert.

Unser Autor Mathias von Gersdorff leitet die Aktion “Kinder in Gefahr” in Frankfurt und veröffentlicht seine kirchenpolitischen und zeit(geist)kritischen Beiträge hier: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.it/

Kommentare

Eine Antwort

  1. Ich bin sehr für stabile Familien, allerdings müsste man erst einmal definieren, was man überhaupt unter „Familie“ versteht, zweitens müsste man sich überlegen, was Familien stärkt.

    Nein, ich rede jetzt nicht den Gender-Aktivisten das Wort. Meine Überlegung geht vielmehr dahin: Wenn man einen Bauern des 18. Jhds. oder einen Jungen aus dem höheren Bürgertum des 19. Jhds. gefragt hätte, was „Familie“ für sie bedeuten, dann hätte man wahrscheinlich ganz andere Antworten bekommen als heute.

    Desweiteren: Was soll die Leute motivieren, die „Familie“ hochzuhalten? Dass sie eine „geistliche Aufgabe“ ist? Dass man sich in einem gutbürgerlichen Heim doch so schnuckelig geborgen fühlt? Dass man die Verantwortung hat, dem Vaterland mindestens 3 gesunde Söhne zu schenken?

    Was ich sagen will, ist dies: Heutzutage besteht, im Gegensatz zu früher, nicht mehr die unmittelbare Notwendigkeit, für seine Versorgung im Alter möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen und dafür zu sorgen, dass die Familie zumindest oberflächlich-physisch zusammenhält.
    Damit die Mehrheit der Leute (und nicht nur die Gläubigen!) etwas tut, muss es aber eine wichtige Begründung und Einsicht in die Notwendigkeit geben. Nur mit Verboten (von Pornographie, Verhütungsmitteln, Abtreibung etc.), so wichtig sie aus anderen Gründen sein mögen, erreicht man bei den „Massen“ keine positive Einstellung.

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