Islamischer Druck auf Christen im Gaza-Streifen
Zu einer stärkeren Solidarität mit verfolgten Christen hat der Koordinator der palästinensischen und israelischen Bibelgesellschaften, Labib Madanat (Jerusalem), auf dem „Open Doors Tag 2012“ aufgerufen, der am 9. Juni in Kassel stattfand.
Der palästinensische Christ sagte: „Ob in Freiheit oder Verfolgung: Wir gehören alle zu dem einen Leib Jesu. Insofern sind auch Christen in Deutschland Bestandteil der verfolgten Gemeinde Christi.“
Wer in einer Demokratie lebe, müsse sich für jene einsetzen, die diese Freiheit nicht haben. Doch dies dürfe, so Madanat weiter, nicht zu Hass gegen die Verfolger führen: „Wir sollten Muslime und jene, die uns Schmerz zufügen, nicht hassen.“
Nach seinen Angaben leben unter den 4,5 Millionen Einwohnern in den Palästinsergebieten etwa 45.000 Christen, rund 2000 davon im Gazastreifen. Wenngleich die islamische Hamas-Regierung die Christen nicht offensiv verfolge, laste dort ein hoher Druck auf Christen, zum Islam zu konvertieren.
Weitere Gastredner in Kassel kamen aus Ägypten und Pakistan.
Der „Open Doors Tag“ des gleichnamigen christlichen Hilfswerkes Open Doors (Offene Tore) findet jedes Jahr statt, diesmal Jahr in Kassel mit 940 Besuchern. An nahezu 70 Orten in Deutschland wurde der besondere Tag für verfolgte Christen unter dem Motto: „Die Kraft der Ermutigung“ per Livestream übertragen.
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