Monsignore Georg Ratzinger feierte am 15. Januar seinen 89. Geburtstag. Der Priester, Musiker und ältere Bruder von Papst Benedikt wurde im Jahre 1924 in Pleiskirchen im bayerischen Landkreis Altötting geboren.
Im Jahre 2011 veröffentlichte Georg Ratzinger zusammen mit Michael Hesemann ein Interviewbuch „Mein Bruder, der Papst“, das Licht auf das glaubwürdige christliche Umfeld und den Widerstand gegen die Nazis wirft, den die Familie auf sich nahm.
Immer wieder überrascht es den Leser, wie der Vater und Polizeiwachtmeister Joseph Ratzinger es schaffte, seine Kinder zu beschützen – und sie davor bewahrte, an den Aktivitäten der Hitlerjugend teilnehmen zu müssen.
Nach dem Ende des Krieges – im Jahre 1946 – waren die zwei Brüder Ratzinger zusammen ins Priesterseminar in München eingetreten und wurden am selben Tag – 29. Juni 1951 – zu Priestern geweiht.
Während der zukünftige Papst Benedikt weltweite Berühmtheit als „Wunderkind der Theologie“ erlangte, bildete sich Georg Ratzinger musikalisch weiter und wurde 1957 Kapellmeister von Traunstein, 1964 Leiter der berühmten Regensburger Domspatzen. Dieser Verpflichtung kam er bis zu seinem Ruhestand 1994 nach.
Georg Ratzinger erhielt 1967 den Ehrentitel „Monsignore“ und wurde 1993 zum „Apostolischen Protonotar“ ernannt. Er lebt in Regensburg und telefoniert regelmäßig mit seinem Bruder, dem Pontifex.
Auch Rom besucht er häufig, um zu Konzerten zu gehen oder einige Wochen mit seinem Bruder in der Sommerresidenz Castelgandolfo südlich von Rom zu verbringen.
Quelle: gekürzt aus: www.zenit.org
Eine Antwort
Vor einiger Zeit sah ich eine Dokumentation über die beiden Brüder. Da wurde auch vom Krieg berichtet und daß alle froh waren, daß sie das überlebt hatten und zum Dank sangen sie: Großer Gott, wir loben Dich…Prälat Georg Ratzinger war beim Berichten darüber zu Tränen gerührt.
Meinen Respekt auch vor diesem „Ratzinger“…