In Amnon Weinsteins Keller-Atelier an der Schaul-Hamelech-Straße riecht es nach Farbe, Holz und Klebstoff.
Während er sich mit dem Pinsel konzentriert über alte Geigenteile beugt, ohne aufzublicken, erzählt der 75-Jährige von der bevorstehenden Reise nach Berlin und davon, wie es zu den „Geigen der Hoffnung“ kam.
Die Koffer mit der kostbaren Fracht stehen schon bereit. 17 Streichinstrumente liegen darin, Instrumente verfolgter Juden, die Weinstein in oft langjähriger Arbeit restauriert hat.
Seine Frau und sein Sohn werden an seiner Seite sein, wenn prominente Musiker diese Geigen in der Berliner Philharmonie am 27. Januar, dem internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, spielen werden.
Er freut sich über die Veranstaltung, aber er hat auch Angst vor den Emotionen, die ihn dabei überwältigen könnten. „Berlin ist kein einfacher Ort für mich“, sagt Weinstein knapp.
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