Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist betr. Vitamin D sehr aktiv. Wir haben 2021 von einer Studie berichtet, in der es hiess, dass wir in Deutschland 30.000 weniger Krebstodesfälle hätten, wenn alle Menschen ab 50 regelmässig Vitamin D einnehmen würden.
In der Juni-Ausgabe 2023 von Ageing Research Reviews erschien eine weitere Arbeit des DKFZ zu diesem Thema. Darin hiess es: Wenn täglich Vitamin D3 eingenommen wird, dann reduziert dies die Sterblichkeit1 durch Krebs um 12 Prozent-. Es handelt sich dabei um eine Analyse von 14 Studien höchster Qualität mit insgesamt 105.000 Teilnehmern.
Vitamin-D-Mangel ist weltweit sehr häufig und wird besonders bei Menschen mit chronischen Erkrankungen und so auch oft bei Krebspatienten festgestellt. In Deutschland liegen die Vitamin-D-Spiegel von 15 Prozent der Allgemeinbevölkerung unter den Mindestwerten. Bei Darmtumor-Patienten sind es 59 Prozent, die einen zu niedrigen Wert von Vitamin D aufweisen (unter 12 ng/ml).
Liegt ein Vitamin-D-Mangel bei Krebs vor, ist dies zudem mit einer ungünstigeren Prognose verbunden. Gleichzeitig ist bekannt, dass Vitamin-D-Spiegel über 20 ng/ml zu einer besseren Prognose bei Brust- und Darmtumoren führen.
Quelle und weitere Infos hier: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/medizin/allgemein-medizin/vitamin-d-weniger-krebs?etcc_cmp=240923_1602&etcc_med=Push
Eine Antwort
Wissenschaftler der Universität Kopenhagen haben vor wenigen Jahren herausgefunden, dass Vitamin D für das Funktionieren des Immunsystems erforderlich ist. Ohne Vitamin D werden T-Helferzellen nicht in T-Killerzellen umgewandelt. (Marina Rode von Essen et al.: Vitamin D controls T cell antigen receptor signaling and activation of human T cells. Nat Immunol. 2010 Apr;11(4):344-9. doi: 10.1038/ni.1851). T-Killerzellen, auch Zytotoxische T-Zellen genannt, erkennen sowohl von Viren befallene als auch tumorös entartete Zellen und führen diese der Vernichtung zu. Hinsichtlich der Erkennung von vireninfizierten Zellen die Bedeutung von Vitamin D für die Profylaxe und Thearpie von COVID19.