Die Schweizer haben der geplanten staatlichen Medienförderung bei einem Volksentscheid eine Absage erteilt. 54,6 Prozent lehnten die Vorlage, die die Regierung und das Parlament bereits abgesegnet hatten, bei der Befragung am Sonntag ab.
Mit dem Medienpaket hätten private Zeitungen, Radio und Onlineportale mit jährlich rund 143 Millionen Euro gefördert werden sollen.
Das Nein fiel am stärksten in ländlichen Regionen der Deutschschweiz aus. In der Westschweiz sowie in den größeren Städten wie Bern, Zürich und Basel überwogen hingegen die Ja-Stimmen.
Vor allem linke Parteien und Medien hatten sich für die Vorlage ausgesprochen. Nur mit staatlichen Förderungen könnten die verschiedenen Regionen des viersprachigen Landes nachhaltig mit Informationen beliefert werden, hieß es.
Die bürgerlichen Parteien lehnten das Paket hingegen vehement ab. Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hatte die Befragung per Unterschriftensammlung herbeigeführt. Sie warnte davor, mit einer solchen staatlichen Förderung würden Medien „gekauft“ und „abhängig“ von der Regierung.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2022/schweizer-lehnen-staatliche-medienfoerderung-ab/
3 Antworten
Das Ergebnis ist doch gut! Wann schaffen wir Deutschen ab die Rundfunkgebühren und den Öffentliuch-Rechtlichen Rundfunk und die staatlichen Subventionen und sonstigen Privilegien für Druckerzeugnisse/Medien? Rechtliche Freiheit und Gleichheit für ALLE!
54,6 %, immerhin eine Mehrheit. Ich wette, in Deutschland gäbe es für das gleiche Anliegen keine Mehrheit; zu ‚intelligent‘ sind die Deutschen!
Österreich ist das Musterbeispiel dafür, wie Zeitungen über die Presseförderung gekauft wurden, die Corona-Diktatur zu unterstützen.