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Voller Freispruch für Präsident Trump

Von Felizitas Küble

Der US-amerikanische Senat hat den Präsidenten Donald Trump in dem gegen ihn geführten Amtsenthebungsverfahren mit 53 zu 47 Stimmen von allen Anklagepunkten freigesprochen. Nur ein einziger Republikaner stimmte mit den Demokraten gegen Trump.
Damit ist das seit Woche debattierte „Impeachment“ mit einem Triumph für Trump zu Ende gegangen.
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Die Entscheidung des Senats fiel gestern (Mittwoch, 5.2.) am späten Nachmittag. Zuvor hatte Chuck Schumer von der Demokraten-Partei die Vorwürfe gegen den Präsidenten zusammengefaßt; der Republikaner Mitch McConnell wies die Anklagepunkte zurück.
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Verständlicherweise reagierte der amerikanische Präsident per Twitter mit Genugtuung auf seinen Sieg – u. a. mit dem Spruch „Trump forever“.

Sitzungspräsidentin zerriss den Redetext Trumps

Am 4. Februar  – einen Tag vor dem Freispruch  –  hielt Trump eine Ansprache zur Lage der Nation vor dem amerikanischen Kongreß. Diese Präsidenten-Rede ist jedes Jahr üblich.
Trump gab sich dabei kämpferisch und zuversichtlich. Wie schon bei seiner Ansprache auf dem „Marsch für das Leben“ Ende Januar sprach er sich erneut für das Lebensrecht der Ungeborenen aus.
Nancy Pelosi ist Sprecherin des Hohen Hauses und zugleich Anführerin der oppositionellen Demokraten.
Als der Präsident seine Rede, las die Trump-Gegnerin, die als Sitzungspräsidentin hinter ihm saß, den Text mit, den sie zuvor von Trump erhalten hatte.

Nach eineinhalb Stunden Präsidenten-Ansprache zerriß sie demonstrativ sein Manuskript (siehe Foto). Zuvor hatte Trump gerade erklärt: „Wir haben das Beste noch vor uns!“

Der Affront Pelosis ist ein ungeheurer Vorgang, der nicht nur von schlechtem Benehmen zeugt, sondern einen schweren Mangel an Respekt vor dem Amt des demokratisch gewählten Präsidenten zeigt.

Mit fairem Verhalten und demokratischen Gepflogenheiten gibt es offensichtlich auch bei der Linkspartei in Deutschland ernste Probleme:

Erinnert sei daran, daß Frau Hennig-Wellsow, die Fraktionschefin der Linkspartei, gestern einen Blumenstrauß vor Kemmerichs Füße warf – und somit den neugewählten Ministerpräsidenten von Thüringen beleidigte.

Kommentare

7 Antworten

  1. Es ist doch erstaunlich wie die berechtigte Geste von Pelosi, die sie auch erklärt hat – nämlich dass die Erklärung des Präsidenten zur Lage der Nation voller Lügen und daher nichts wert ist – hier weidlich in der Luft zerrissen wird, während der gnädige Mantel des Schweigens über die zahlreichen perfiden und persönlichen Ausfälle Trumps gegenüber anderen Menschen gedeckt wird. Von seinen permanenten Lügen und Aufschneidereien mal ganz abgesehen.

    Trump ist kein König oder Kaiser, dem zu huldigen wäre, weshalb das Verhalten von Frau Pelosi auch keine Majestätsbeleidigung ist. Gleiches gilt für Kemmerich und Hennig-Wellsow. Die Frau hat ehrlich ihre Frustration gezeigt. Das muss eine Demokratie schon aushalten. Mir ist so eine ehrliche Geste jedenfalls lieber als vorgetäuschte Freundlichkeit.

    Natürlich ist das Abstimmungsergebnis für Trump auch kein „Freispruch“. Denn das Impeachment ist kein Strafprozess, sondern eine rein politische Veranstaltung, deren Ausgang nicht davon abhing, ob Trump inhaltlich zu Recht angeklagt wurde, sondern nur davon, dass seine Partei die Mehrheit im Senat hat. Das sollte man schon wissen und auch kommunizieren, Frau Küble.

    Aber es ist gut, zu wissen, wer hier Trump unterstützt. Da weiß man doch gleich, wer wessen Geistes Kind ist.

    1. Anonymous aus A. schrieb:

      Aber es ist gut, zu wissen, wer hier Trump unterstützt. Da weiß man doch gleich, wer wessen Geistes Kind ist.

      Zustimmung!

      Mehr Wissen ist immer gut – auch wenn es nur über den Gegner ist. 🙂

      Glückwunsch, dass Sie die Geister so gut zu unterscheiden wissen. Das ist ein Schatz, mit dem Sie weiterhin wuchern sollten.

      MfG

    2. Die Demokraten kannten die Mehrheitsverhältnisse im Senat. Was genau haben sie jetzt erreicht? Trump sitzt fester im Sattel als je zuvor und kann sich genüßlich über das Zerreissen seiner Rede als Wahlkampfhilfe freuen.

    3. Gut möglich, dass Frau Pelosi mit dem Zerreißen des Redemanuskripts ihren Protest ausdrücken wollte.
      Man kann diese Aktion aber auch anders interpretieren, nämlich:
      Ein großer Mangel an Souveränität!
      Zumindest kam das bei mir so an.

      1. „Gut möglich, dass Frau Pelosi mit dem Zerreißen des Redemanuskripts ihren Protest ausdrücken wollte.“

        Sie hat ihr Förmchen nicht bekommen…..

  2. Am Ende seiner Ansprache zerriß sie jedoch demonstrativ sein Manuskript… – ein ungeheurer Vorgang, der nicht nur von schlechtem Benehmen zeugt, sondern von Mangel an Respekt vor dem Amt des demokratisch gewählten Präsidenten.

    Ja, dieses ungebührliche Verhalten erinnert an den Strauss Blumen, den die schlecht erzogene Landeschefin der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, Ministerpräsident Kemmerich gestern vor die Füße geworfen hat. Bockige kleine Kinder reagieren ähnlich, wenn sie ihren Willen nicht bekommen.

    https://www.welt.de/politik/article205618915/Thueringen-Linke-Landeschefin-wirft-Kemmerich-Blumenstrauss-vor-die-Fuesse.html

    MfG

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