Von Birgit Kelle
Der Begriff „Streisand-Effekt“ beschreibt das Phänomen, dass der Versuch, eine Sache zu zensieren, genau das Gegenteil auslöst und die Sache, die man versucht, zu verdecken, durch die Aktion erst einem großen Publikum bekannt wird.
Genau das geschieht derzeit mit der „Hart aber Fair“- Sendung vom 2. März 2015, mit dem Titel „Nieder mit dem Ampelmännchen – Deutschland im Gleichheitswahn?“, an der damals neben mir selbst die Schauspielerin Sophia Thomalla, Wolfgang Kubicki (FDP), die Netz-Feministin Anne Wizorek und Anton Hofreiter von den Grünen teilgenommen haben.
Nach Beschwerden von Frauenverbänden, hat der WDR Rundfunkrat die Sendung aus der ARD-Mediathek gelöscht. Seither überschlägt sich die Presselandschaf mit dem Vorwurf der Zensur beim WDR.
Tausende von Menschen haben die Sendung, die zwar nicht mehr in der ARD-Mediathek, aber immer noch bei Youtube online ist, jetzt das erste Mal gesehen: über 140.000 Menschen in nur einer Woche. Ein klassischer Schuss nach hinten!
Wenn Sie ebenfalls nochmal in die Sendung reinschaue wollen, in der wir den ganzen Gender-Irrsinn beim Namen genannt haben, finden Sie die Sendung unter diesem Link.
Die Rheinische Post bringt meine Kritik zu der Frage, wieso der WDR einen seiner besten Moderatoren derzeit so behandelt.
Fast verschluckt hab ich mich beim Lesen des Magazins Der Stern: Haben die wirklich die Titel-Zeile gebracht „Der Irrsinn des öffentlich-rechtlichen Gesinnungsterrors“? – Respekt, auch inhaltlich ein vortrefflicher Kommentar. Ein Zitat daraus: „Die Lehre daraus: Was politisch nicht erwünscht ist, ob Meinung, Fakt oder bloß eine kritische Nachfrage, muss eliminiert werden.“
2 Antworten
Stellungnahme des WDR: „Hart aber fair“-Sendung wieder in der Mediathek
31.08.2015 – 15:35
Zitat
Köln (ots) –
WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn hat in Abstimmung mit der Redaktion von „Hart aber fair“ entschieden, dass die Sendung ‚Nieder mit den Ampelmännchen‘ vom 2.3.2015 wieder in die ARD-Mediathek und auf die Sendungshomepage gestellt wird.
Zitat Ende
Quelle:
http://www.presseportal.de/pm/7899/3110321
„Ein amüsanter Rohrkrepierer!“
Der „WDR“, der immer bereit ist, die Toleranzkeule zu schwingen, hat sich mit dieser duckmäuserischen „Löschaktion“ lächerlich gemacht.
Auch wenn ich nicht die Ansichten des Grünen Hofreiter und der Feministin Wizorek teile, so schlecht haben sich die Beiden nun auch wieder nicht geschlagen, um sie aus der „WDR-Mediathek“ sang und klanglos zu verbannen.
Die (Lieb-)Frauenverbände werden das wohl ganz anders gesehen haben. 🙂
mfg
http://www1.wdr.de/unternehmen/gremien/rundfunkrat/rundfunkrat-lebenslaeufe102.html