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Vermeintliche und tatsächliche Flüchtlinge

Von Peter Helmes

Erinnern Sie sich?  –  Zum „Tag der Flüchtlinge“ läuteten in vielen Städten die Glocken christlicher Kirchen. Daß gleichzeitig der Beginn des diesjährigen Ramadan „eingeläutet“ wurde, kann wohl nur ein gewiß ungewollter Zufall sein. Und es ist sicher ebenso ein Zufall, daß keine einzige Glocke bei mehr als 100.000 Abtreibungen im Jahr läutet. peter-helmes-227x300

Kirchenglocken müßten eigentlich täglich, ja stündlich läuten, weil fast jede Stunde ein Christ abgeschlachtet wird – im Namen des Islam, der  auch von frommen Christenfürsten als zu Deutschland gehörend begrüßt wird. Aber sie läuten nicht. Sie sammeln lieber für den Bau einer neuen Moschee oder für Geschenke zum Ende des Ramadan.

Ruft stattdessen lieber laut von der Kanzel gegen das Unrecht, das Christen in der Welt täglich bereitet wird! Duckt nicht vor Imamen, die Ihr als Brüder betrachtet! Buckelt nicht vor denen, die uns ausrotten wollen!

Ein Leser der Kolumnen, die der Präses der Rheinischen Kirche, Manfred Rekowski, alle vier Wochen in der „Rheinischen Post“ schreibt, macht seiner Empörung am 20. Juni sachlich und unmißverständlich Luft:

„… Zum gleichen Thema hatte ich vor einigen Wochen den evangelischen Oberhirten, Präses Manfred Rekowski, angeschrieben. Anlaß war sein Beitrag “Rettet das Abendland” in der Rheinischen Post, der genau auf der gleichen Welle wie das Erzbistum Köln schwamm. Leider wurde mein Brief an Präses Rekowski nie beantwortet.

Aus meinem Text: Nachrichten_Kopfbalken_1 - Kopie

“Natürlich ist es Menschenpflicht, Ertrinkende zu retten. Das steht außer Frage. Aber schauen wir uns die „Flüchtlinge“ genauer an: Wer tausende Dollar für eine Schlepperbande bezahlen kann, der gehört in Afrika definitiv nicht zu den Ärmsten der Armen.

Nur ein Gegenbeispiel: Das millionenfache Flüchtlingselend im Sudan. Betroffen sind christliche Stämme des Südens, die von ihren islamischen Landsleuten aus dem Norden brutal verfolgt werden. Der Blutzoll: Über 300.000 Tote in den letzten zehn Jahren. Die wenigsten dieser Entwurzelten können das Geld für die kriminellen Menschenhändler zur Einschleusung nach Europa aufbringen.

Mit nur wenigen Euros pro Tag können Lebensunterhalt und medizinische Versorgung für eine Familie in Schwarzafrika gesichert werden. Das rechnen uns die Wohltätigkeitsorganisationen glaubhaft vor. Die Betreuung nur eines einzelnen Wirtschaftsflüchtlings hierzulande kostet hingegen ein Vielfaches.

Abgesehen davon wäre es sinnvoller, wenn die Milliarden, die sich die kriminellen Schlepperbanden alljährlich in die Taschen stopfen, den armen Volkswirtschaften auf den schwarzen Kontinent zugutekommen würden. Ist es nicht sittlich-moralische Pflicht, begrenzte Mittel dort einzusetzen, wo sie die beste Wirkung entfalten?

Die aufopferungsvolle Arbeit der vielen tausend freiwilligen Helfer, auch kirchlicher Mitarbeiter, die dort unten die Not lindern helfen, wird durch die Wirtschaftsflüchtlinge entwertet. Denn deren Geld, Arbeitskraft und Engagement würde in ihren Heimatländern dringend gebraucht. Stattdessen bereichern sich Menschenhändler, und die, die es bis hierhin geschafft haben, sitzen beschäftigungslos in ihren Unterkünften. – Auch ich fühle mich als Spender geprellt…“

Der Text ging auch der „Rheinischen Post“ als Leserbrief zu. Er wurde nie veröffentlicht.

Peter Helmes ist politischer Publizist, ehem. Bundesgeschäftsführer der JU (Jungen Union) und er betreibt die Webseite https://conservo.wordpress.com/

 

Kommentare

18 Antworten

  1. „Kölner Kardinal rudert zurück!“

    … und so langsam dämmert es auch in den Oberhirten.

    —————————-
    https://charismatismus.wordpress.com/2015/06/29/von-vermeintlichen-und-tatsachlichen-fluchtlingen/comment-page-1/#comment-35068
    ——————————————————————————————-

    … so titelt der „Kölner Stadtanzeiger“ in seiner heutigen Ausgabe, …

    Zitat

    “ Kardinal Woelki für schnelle Abschiebungen / Balkan-Flüchtlinge „(Printfassung)
    Kölner Kardinal sieht Missbrauch des Asylrechts und fordert ein modernes Einwanderungsgesetz!“

    Kardinal Woelki ist für eine schnelle Abschiebung von Flüchtlingen aus sicheren Herkunftsländern. Der Kölner Erzbischof warnt vor einem Missbrauch des Asylbegriffs und spricht sich für eine echte Willkommenskultur aus.

    Zitat Ende

    Quelle:
    http://www.ksta.de/koeln/-sote-woelki-fuer-schnelle-abschiebung-von-fluechtlingen,15187530,31495724.html

    ——————————————————————————————-

    Die Titel der Online-Ausgabe und der Printfassung weichen voneinander ab!

    Aber auch der „Kölner Klatschanzeiger“ scheint es immer noch nicht so ganz verstanden zu haben, dass es einen Unterschied zwischen Flüchtlingen, die unserer Hilfe bedürfen und „Wirtschaftsasylanten“ gibt.

    Ein Asylant aus dem Balkan ist kein Flüchtling, so sagte es auch ein vor Krieg geflüchteter syrischer Familienvater im Interview, dass er mit seiner Familie nicht wegen der in seinem Land herrschenden Armut nach Deutschland gekommen sei.

    mfg

  2. @GsJC

    „Das freut mich für Sie, wenn Ihnen ein gewisser Mangel an Kultur aufgezeigt wurde und Sie sich jetzt bereichert sehen.“

    Diese Aussage hört sich für mich eher zynisch an, als nach wirklicher Freude. Aber gut, wenn Sie sich freuen. Denn jeder Mensch sollte seine „gewissen Defizite“ an Kultur erweitern. Jeder Mensch hat diesbezüglich wohl Nachholbedarf.

    Gegen meine Feststellung, dass der deutsche Lebensstil ärmere Länder ausbeutet, haben Sie nichts entgegnet. Insoweit stimmen unsere Ansichten wohl überein. Damit kommen wir der Wahrheit also schon ein wenig näher.

    Auch die von mir zitierten Worte Jesu – wenn auch für manche Christen unbequem und voller Herausforderung – sind nicht zu leugnen.

    Noch einmal zum nachlesen:

    “Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen.” Mt 25,35 – Das ist nämlich die Position Jesu zum Umgang mit Flüchtlingen!

    Abschließend noch eine wichtige Empfehlung von Paulus:

    „Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!.“ Kolosser 3,2

    1. @ anonym

      Zitat
      Gegen meine Feststellung, dass der deutsche Lebensstil ärmere Länder ausbeutet, haben Sie nichts entgegnet.
      Zitat Ende

      Brauche ich auch nicht, denn darum geht es doch in diesem Artikel überhaupt nicht! Haben Sie denn nicht bemerkt, dass der Artikel bereits in der Überschrift einen Unterschied zwischen „vermeintlichen und tatsächlichen Flüchtlingen“ macht?

      Deutsche Entwicklungshilfe:
      https://www.bmz.de/de/mediathek/publikationen/reihen/infobroschueren_flyer/flyer/Faltblatt_FaktenMDG.pdf

      ———————–

      Wenn für Sie „Gastfreundschaft“ eine Einbahnstraße ist, – dann sei es so und SIe haben die Problematik der von mit verlinkten Artikel nicht erkennen wollen oder nicht können!

      Selbstverständlich dürfen Sie auch Kardinal Woelki Beifall zollen, der bestimmt kann anders reden würde, wenn sein Verwandter ein Architekt wäre, dessen Büro kurz vor der Pleite einen Auftrag von der Industrie bekommen hätte, einen „Glaspalast“ zu entwerfen und zu bauen.
      Der Herr Kardinal sollte sich besser um sein „Kerngeschäft Glaubensverkündigung“ kümmern und die Wirtschaft denen überlassen, die etwas davon verstehen.

      Zitat
      Auch die von mir zitierten Worte Jesu – wenn auch für manche Christen unbequem und voller Herausforderung – sind nicht zu leugnen.
      Zitat Ende

      Bibelzitate müssen Sie nicht mir kredenzen, sondern den Moslems, die im christlichen Abendland Asyl suchen und nicht in den reichen Ölförderländern ihrer Glaubensbrüder und Schwestern! Dann dürfen Sie gerne wieder von Ihren positiven Erfahrungen und kulturellen Bereicherungen berichten.

      Abschließend empfehle ich Ihnen die Lektüre der aktuellen Statistik des „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge!“
      Mit diesen Zahlen dürfen Sie Ihre sehr einseitige Wahrnehmung des Problems bereichern. Mehrheitlich kommen die „Wirtschaftsflüchtlinge“ aus sicheren Balkanstaaten, zu deren „Ausbeutung“, wie Sie es nennen, Deutschland nicht beigetragen hat.

      mfg

      1. @GsJC

        Politische Entscheidungen müssen Politiker treffen. Das fällt in deren Verantwortung. Jesus hat sich bei politischen Entscheidungen vollkommen heraus gehalten.

        Ein Jünger Jesu orientiert sich am Evangelium. Wenn von „Fremden“ und „Aufnahme“ die Rede ist, dann betrifft das meines Erachtens jeden heimatlosen Menschen.

        Die von Ihnen angedeutete Differenzierung zwischen vermeintlichen und tatsächlichen Flüchtlingen hat Jesus nicht gemacht. Gewiss stellt die von mir zitierte Bibelstelle für jeden Christen eine äußerst große Herausforderung dar.

        Solche großen Herausforderungen bestehen aber auch für einen in gleichgeschlechtlicher Partnerschaft lebenden Menschen, der diese Gewohnheit (Paulus nennt es Unzucht) aufgeben soll.

        Typisch für manche Christen ist „Rosinen-Picking“, d.h. sich für seine Lebenssituation und Glaubenseinstellung genehme Bibelstellen heraussuchen und unbequeme Worte Jesu weitestgehen als realitätsfremd (beispielsweise als Einbahnstraße für Gastfreundschaft) ausblenden.

        1. Guten Tag,
          Christus war Jude und hat als solcher erklärt, er sei nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Die zwölf Apostel waren ebenfalls alle Israeliten. Christus selbst hat also keine „Multikulti“-Gruppe um sich versammelt, sondern insoweit eine klare Auswahl getroffen und nur Landsleute in seinen engeren Freundeskreis berufen. Wo hat Christus von den damaligen Israeliten verlangt, unbegrenzt und undifferenziert „Fremdlinge“ in das Land aufzunehmen? Jesu Äußerung bei der Aufzählung einzelner guter Werke, darunter u.a. „Ich war ein Fremdling und ihr habt mich aufgenommen“, bedeutet doch keine grenzenlose Aufnahme von Völkerscharen ins eigene Land.
          Mit Ihren Über-Interpretationen betreiben Sie selber „Rosinen-Picking“, indem Jesu Würdigung und Aufzählung guter Werke des EINZELNEN zu einer Art politischem Programm ausgeweitet und ausgewalzt wird.
          Daß Christus z.B. mit der fremdländischen heidnischen Frau aus Kanaan durchaus schroff klingend gesprochen und sie gleichsam mit „Hunden“ verglichen hat (Mt 15,27), paßt in Ihr selektives „Ausleseverfahren“ natürlich nicht hinein und wird gerne ausgeblendet.
          Sowohl das AT wie das NT sollte schon in einer übersichtlichen Gesamtschau wahrgenommen werden, nicht durch sektiererhaftes HerausPICKEN einzelner Sätze.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Zitat „anonym“

        Ein Jünger Jesu orientiert sich am Evangelium. Wenn von “Fremden” und “Aufnahme” die Rede ist, dann betrifft das meines Erachtens jeden heimatlosen Menschen.

        Zitat Ende

        Seit wann kommen zehntausende „heimatlose Menschen“ aus sicheren Herkunftsländern?

        Zitat F.A.Z. v. 01.07.2015

        Flüchtlingspolitik „Kein Taschengeld mehr für Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten“

        Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge plädiert im Gespräch mit der F.A.Z. dafür, Asylbewerbern aus dem westlichen Balkan das monatliche Taschengeld zu streichen.

        […]

        „Derzeit wollen 30.000 Albaner Asyl in Deutschland haben. Diesen Menschen wird von Schleppern eine falsche Wirklichkeit vorgespielt“, sagte Schmidt.

        Zitat Ende

        Quelle:

        http://www.faz.net/aktuell/politik/bamf-chef-manfred-schmidt-fuer-leistungskuerzung-der-asylanten-13679515.html

        mfg

  3. „Kurz kommentiert: Hat Kardinal Woelki seine Möglichkeiten ausgeschöpft?“

    Durch einen verbindlichen Aufruf zum „besonderen Gebet“ in allen Pfarreien des Bistums bisher nicht. Da war von seiner Eminenz noch nichts zu hören. Kommt bestimmt noch. Bisher fiel das Erzbistum nur durch eine Sonderkollekte für Flüchtlinge, Lichteraus-Aktionen und oberlehrerhaftes Glockenläuten auf, das bis zu den Verantwortlichen nach Berlin dringen sollte.

    Zitat
    Woelki kritisiert „Boot ist voll“-Rhetorik
    […]
    Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat deutliche Worte zur Flüchtlingspolitik gefunden. „Solange bei uns Luxusautos in edlen Glaspalästen ausgestellt werden, haben wir längst nicht all unsere Möglichkeiten ausgeschöpft“, sagte er.
    Zitat Ende

    Quelle:
    http://www.rundschau-online.de/koeln/koelner-kardinal-zur-fluechtlingspolitik-woelki-kritisiert–boot-ist-voll–rhetorik,15185496,29063982.html

    ————————————–

    Solche unsinnigen Sprüche erwarte ich bestenfalls von einem Oberprimaner, der gerade seine politische Ader entdeckt hat und meint auf sich aufmerksam machen zu müssen.

    Sitzt und fährt Kardinal Woelki selber in einem Glaspalast im Miniformat = 5er Luxus-BMW mit Glasdach.

    Sollte Kardinal Woelki die Produktpräsentation denen überlassen, die etwas davon verstehen, dafür bezahlen und entsprechende Aufträge an die werktätigen Steuerzahler ( Mittelstand und Kleinbetriebe ) erteilen, um solche „Glaspaläste“ zu bauen.

    Wenn Kardinal Woelki wirklich dermaßen davon überzeugt ist, dass wir noch längst nicht alle unsere Möglichkeiten ausgeschöpft haben, sollte er bei sich selber anfangen und nicht bei denen, die Luxusautos herstellen und entsprechend präsentieren, damit diese Produkte, die von Arbeitern (!) hergestellt – auch verkauft werden können.

    Ebenso müsste sich Kardinal Woelki dann die Bemerkung seitens der Autoindustrie gefallen lassen, ob es denn wirklich vergoldeter Gefäße bedarf, um die Messe zu feiern und es nicht einfache Plastikbecher auch tun würden, von den Prachtbauten in denen die Messe gefeiert wird, ( Kölner Dom, dessen Instandhaltung jährlich Millionen verschlingt / täglich 33000 Euro (!) ) einmal ganz abgesehen.

    http://www.kulturstiftung-koelnerdom.de/fileadmin/media/pdf/Faktenblatt_11.07._end.pdf

    Ein wenig mehr Zurückhaltung wäre seitens des Kardinals angebracht, auch wenn er zur Zeit mit solchen „Schnellschuss-Kommentaren“ bei den „Kölner Tageszeitungen“ gut ankommt.

    mfg

  4. „Kurz kommentiert: Das Boot ist noch lange nicht voll!“

    Zitat Kardinal Woelki
    Er müsse als Bischof der „Boot ist voll“-Rhetorik energisch widersprechen.
    Zitat Ende

    Quelle:
    http://www.rundschau-online.de/koeln/koelner-kardinal-zur-fluechtlingspolitik-woelki-kritisiert–boot-ist-voll–rhetorik,15185496,29063982.html

    —————-

    Zitat Bischof Overbeck
    „Das Boot ist noch lange nicht voll“, sagt Ruhrbischof Overbeck.
    Zitat Ende
    Quelle:

    http://www.tagesschau.de/inland/kardinal-woelki-weihnachten-101.html

    —————————————

    Den beiden „Herren“ müssen Zahlen vorliegen und ich bin gespannt, ob sie auch mitteilen werden, wann das „Boot“ ihrer Meinung nach voll ist.

    Weiterhin empfehle ich den beiden „Herren“ darüber nachzudenken, wie es viele der aufgenommenen Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Libanon ( 1975 – 1990 ) ihrem Gastgeberland gedankt haben.

    Ob sich der von Kardinal Woelki namentlich genannte Flüchtling in seinem Gastgeberland auch so aufgeführt hätte?

    http://www.focus.de/panorama/welt/tid-30850/kriminelle-grossfamilienclans-in-berlin-wer-die-eigenen-leute-verraet-riskiert-sein-leben-etwa-sechs-kriminelle-grossfamilien-in-berlin_aid_972754.html

    Zitat Kardinal Woelki
    Appell zu Weihnachten Kardinal Woelki: „Jesus war Flüchtling“
    Zitat Ende
    Quelle:

    http://www.tagesschau.de/inland/kardinal-woelki-weihnachten-101.html

    ———–

    Bitte, lieber Kardinal Woelki, vermeiden Sie zukünftig Vergleiche zwischen dem „Flüchtling Jesus Christus“ und denen, die sich in der Vergangenheit und aktuell als Flüchtlinge in Deutschland registrieren lassen.

    Weiterhin wäre es auch ein Zeichen besonderer Einsicht, wenn Sie einfach nur zur Kenntnis nehmen, dass in der bürgerlichen Gesellschaft der Unmut darüber wächst, dass nicht alles, was nach Deutschland kommt einen Flüchtlingshintergrund aufweisen kann. Von daher würden sich bestimmt auch Katholiken von Ihnen wünschen, diese Sorgen ernst zu nehmen und sich in Ihren „medienfreundlichen Reden“, „Bimmel- und Lichteraus-Aktionen“ ein wenig differenzierter zum Thema äußern könnten.

    Um ein größeres Verständnis für die bereits (!) bestehende Problematik zu entwickeln, empfehle ich Ihnen, die Ihnen bestimmt besonders am Herzen liegenden katholischen (!) Grundschulen Ihres Bistums zu besuchen, um sich mit den dort tätigen Lehrern über seit Jahren bestehende Integrationsprobleme zu unterhalten – hier besonders das Verhalten von Kindern moslemischen Glaubens ( vornehmlich Jungen ), die sich von einer Lehrerin nur ungern ( vorsichtig ausgedrückt ) etwa sagen lassen.

    Das vertrauliche Gespräch mit Polizeibeamten, die an der Basis arbeiten, sollten Sie ebenfalls suchen. Solche Gespräche liefern ebenfalls sehr erhellende Momente über die Auswüchse einer von Ihnen ausgerufenen „Willkommenskultur“,

    Zitat Kardinal Woelki
    Woelki ruft zu Willkommenskultur für Flüchtlinge auf
    Zitat Ende

    Quelle:
    http://www.ksta.de/koeln/weihnachtsbotschaft-des-koelner-kardinals-woelki-ruft-zu-willkommenskultur-fuer-fluechtlinge-auf,15187530,29417664.html

    … der oftmals keine „Verhaltens- und Respektkultur“ gegenüber den Gesetzen des Gastgeberlandes gegenübersteht. –

    Von daher sehe die große Gefahr, dass viele derer, die hier in Deutschland um Aufnahme bitten und einmal aufgenommen, dieses Deutschland nicht als „Gastgeberland“, sondern nur als „Geberland“ sehen!

    Und abschließend tut es mir beinahe leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass besonders Sie, wie die Mehrheit unsere Politiker auch, nicht produktiv tätig sind und Steuergelder, von denen auch Sie bezahlt werden, nicht von Ihnen erwirtschaftet werden.

    Deshalb sollten und dürfen sich auch kirchliche Würdenträger über den Einsatz von Steuergeldern, die für angeblich noch nicht „volle Boote“ und deren oftmals jugendliche Asylbewerber, Wirtschafts- und Kriegsflüchtlinge, ausgegeben werden, – gelegentlich auch etwas zurückhaltender in der Öffentlichkeit äußern, besonders gegenüber den Medien, die sonst kein gutes Haar am katholischen Glauben lassen.

    mfg

    1. @GsJC

      Sind sich sich bei Ihren Feststellungen wirklich so sicher?

      Unser Lebensstil in Deutschland sorgt für Kinderarbeit und für ungerechte Entlohnung der Arbeit in „armen“ Ländern. Die Preise für Kleidung, Nahrung und Konsumgüter sind hierzulande – gemessen an der Kaufkraft – teils lächerlich gering.

      Wer kauft fair gehandelte Waren? Die Discounter gewinnen stetig Marktanteile! Ist das eine gerechte Welt?

      Vor diesem Hintergrund verbietet es sich über Armutsflüchtlinge zu urteilen.

      Wir haben 4 Flüchtlinge in unserem Gebetskreis. Diese Flüchtlinge bereichern unsere Kultur. Auch das wird bei solchen Pauschalkommentaren gern übersehen.

      Unser Gott sieht die Ungerechtigkeiten dieser Welt. Auch sieht er die Ignoranz der Menschen. Von daher steht Kardinal Wölki auf der richtigen Seite, wenn er sich für eine gerechte Welt einsetzt.

      Wer das Wort Gottes aufmerksam studiert, wird darin beispielsweise auch folgende Worte finden:

      „Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen.“ Mt 25,35

      „Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben! Denn ohne es zu wissen haben manche auf diese Weise Engel bei sich aufgenommen.“ Hebr 13,2

      1. Zitat „anonym“
        Sind sich sich bei Ihren Feststellungen wirklich so sicher?
        Zitat Ende

        Bei meinen (!) Feststellungen = JA !

        Zitat „anonym“
        Von daher steht Kardinal Wölki auf der richtigen Seite, wenn er sich für eine gerechte Welt einsetzt.
        Zitat Ende

        Da stehen viele – auch die, die berechtigterweise sagen, dass Deutschland nicht jeden aufnehmen kann.

        Da stehen auch die, mit deren Steuergeldern seit Jahrzehnten Entwicklungsprojekte in Milliardenhöhe finanziert werden.

        Zitat „anonym“
        Wir haben 4 Flüchtlinge in unserem Gebetskreis. Diese Flüchtlinge bereichern unsere Kultur.
        Zitat Ende

        Das freut mich für Sie, wenn Ihnen ein gewisser Mangel an Kultur aufgezeigt wurde und Sie sich jetzt bereichert sehen.

        mfg

      2. „Willkommenskultur!“

        Zitat

        Grüne »Willkommenskultur«: Benimmkurse für Flüchtlinge, um Frauen und Mädchen in Ruhe zu lassen
        […]
        Frauen und junge Mädchen fühlen sich nicht mehr sicher, weil sie immer wieder »angemacht« werden. Das hat so erschreckende Ausmaße angenommen, dass die Aufnahmestelle sich dazu genötigt sah, extra eine »Benimmschule« für Flüchtlinge einzurichten! Kurse also, bei denen Männern beigebracht werden muss, keine Frauen und Mädchen anzumachen und wie sie mit Alkohol umgehen sollen.

        Zitat Ende

        Quelle:

        http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/michael-grandt/gruene-willkommenskultur-benimmkurse-fuer-fluechtlinge-um-frauen-und-maedchen-in-ruhe-zu-lassen.html;jsessionid=5530A6BA1F20ACEA86EBFB4ADDA986FE

        Von daher noch einmal – seine Eminenz möge diesen unsinnigen Vergleich mit „Jesus war auch Flüchtling“ unterlassen! – DER wusste sich nämlich zu benehmen und brauchte keinen Benimmkursus und hätte die von Ihnen „anonym“ so gepriesene Gastfreundschaft bestimmt nicht missbraucht.

        mfg

        P.S.

        Kein Platz mehr für „Wirtschafts“-Flüchtlinge Was tun, Herr Ministerpräsident?

        http://www.swr.de/zur-sache-baden-wuerttemberg/kein-platz-mehr-fuer-fluechtlinge-was-tun-herr-ministerpraesident/-/id=3477354/did=15535640/nid=3477354/ne6e8w/index.html

      1. Das freut mich!

        mfg

        P.S.

        Von Kardinal Woelki hätte ich mir eher einen Gebetsaufruf für das Erzbistum Köln gewünscht = eine Stunde Sühneanbetung in jeder Pfarrei vor dem ausgesetzten Allerheiligsten in den Anliegen aller Menschen dieser Welt – auch und besonders für die Ungeborenen.

        Dieses unsinnige „Glocken-Gebimmel“ rettet nicht eine Seele. Das ist nur Effekthascherei = Medientheater!

  5. Ich möchte Ihnen als jemand, der sich mit seiner Frau seit Jahren um eine türkischstämmige
    christliche Familie mit demnächst acht Kindern kümmert, die mit ihren Eltern wegen der
    islamischen Bedrängnis(Der Urgroßvater wurde nach der finanziellen Ausplünderung seiner-
    zeit schlußendlich im Wald ermordet!) nach Europa flüchteten, bezüglich der Ausweisung von
    angeblich an Leib und Leben bedrohten Menschen eindeutig widersprechen. Die Wirklichkeit
    ist so, daß genau das Gegenteil zutrifft. Man sorgt dafür, daß die deutschen Stellen keine
    Möglichkeit haben, die Behauptungen der Asylbeantragenden zu prüfen, indem man bei-
    spielsweise seinen Reisepaß vernichtet. Wenn man dann noch Muslim ist, ist die Lüge ja geadelt, weil nach islamischer Vorstellung die Verbreitung des Islams etwas Erstrebenswertes
    ist und der Zweck in diesem Falle die Mittel heiligt! Derzeit werden allein über eine halbe Million
    Menschen, die n i c h t die Anforderungen der Asylgewährung erfüllen, n i c h t abgeschoben
    und der mediale Mainstream tut so, als seien a l l e Flüchtenden an Leib und Leben bedroht.
    Kaum jemand unterscheidet noch zwischen Flüchtling und Asylbegehrenden, weil es auch
    politisch g e w o l l t ist, im Interesse der W i r t s c h a f t b i l l i g e Arbeitskräfte zur Maximie-
    rung ihres Profits anzuheuern, während die s o z i a l e n Kosten dem ahnungslosen Otto
    Normalverbraucher durch immer höhere Steuern hinterrücks aufgebürdet werden.
    Es wundert mich auch nicht wenig, daß Sie bei der Beurteilung die Verantwortlichen in den
    Ländern der Emigranten mit keinem Wort erwähnen, die überwiegend korrupt sind und
    die Staatseinnahmen vor allem zur Bereicherung ihrer Unterstützerklientel verwenden.
    Ebenso wenig scheint es für Sie kein Problem zu sein, Menschen in großer Anzahl hier aufzu-
    nehmen, die aus einem v ö l i g anderen Kulturkreis kommen und in Bezug auf den Islam
    nur verbal – solange sie in der Minderheit sind – vorgeben, unser Grundgesetz zu respektieren.
    Es ist selbstzerstörerisch, zu glauben, daß der Islam -selbst bei g l e i c h e n Worten, wirklich
    auch das s e l b e meint wie der westliche Mensch.Die pakistanische Exmuslima und als
    Jugendliche mit ihrem Kousin zwangsverheiratete heutige Katholiken Sabatina James sagt:
    Der Terror kommt aus dem H er z e n des Islam. Der w a h r e Islam ist der Koran!!! und zeigt sich in der L e be n s w e i s e des Propheten Mohammed!

    1. Falls Sie das an mich gerichtet haben sollten – das meiste von dem, worauf Sie antworten, hatte ich weder geschrieben noch gedacht. Da geht alles durcheinander!

      Ich bezog mich bei der Bemerkung „Leib und Leben“ auf ganz konkrete Fälle christlicher syrischer Flüchtlinge, die abgeschoben wurden. Ich hatte das so genau noicht erwähnt, aber Sie sollten bei einer Unklarheit wenigstens nachfragen, was ich gemeint hatte und mir nicht einen ganzen Eimer an Unterstellungen überkippen.

      Und zum Thema Islam hatte ich mich überhaupt nicht mit einem Wort geäußert – was soll das also?

  6. Hier werden verschiedene Themen zugleich angerissen – ich möchte zur Flüchlingsproblematik sagen: Keiner geht von zu Hause weg, wenn er dort für sich angemessene Lebensbedingungen sieht. Wenn man sich ansieht, was da überall in der Welt los ist, könnte man selbst alleine schon vom Zuschauen davonlaufen.
    Hinzukommen unterschiedliche historische Beziehungen zwischen Europa und den jeweiligen Ländern, und die Europäer sind selbst teilweise lange Zeit regelrecht verbrecherisch in den jeweiligen Ländern als Kolonialherren vorgegangen und haben das Chaos, das dort herrscht, mit hervorgerufen. Man müsste in jedem Einzelfall genauer nachsehen, was da zugrunde liegt. Die Deutschen sind zum Glück in diesem schmutzigen Treiben nicht die Spitzenreiter gewesen… und das ist ärgerlich, dass gerade darum die Fremden am liebsten hierher kommen, weil wir netter waren als die anderen und auch noch sind!

    Die Tatsache, dass eher die Mittelschichten es sich leisten können, wegzugehen, spricht noch nicht dafür, dass sie dort eine Chance für sich sehen können müssten. Alleine diese Tatsache müsste uns doch alarmieren: sie sehen keine Chance, sie, die noch ein bisschen besser gestellt sind.

    Da ich durch meine Geschwister, die alle im Ausland leben, auch einiges über die alltägliche Realität in den Ländern erfahren konnte, bin ich mit verschiedenen Problemlagen vertraut.

    Und eines ist auch zu bedenken: bis heute mischen russische und amerikanische Großkonzerne und fremde Geheimdienste in vielen kleineren Ländern so tief mit, dass Einheimische keinen Boden unter die Füße bekommen können. Ich habe das auch von der Ukraine so gehört. Der einzelne Bürger kann sich nicht emporarbeiten – an allen Flanken stehen bereits die Aasgeier, die ihn erleichtern um das gerade eben Verdiente, wenn er auch nur einen Schritt weiterkommen will. Da nimmt er lieber dieses letzte Geld und fährt gen Westen… im Wahn, hier hätte man diese Probleme nicht, und man hat sie ja auch nocht nicht soooo schlimm….

    Das ist alles keine Lösung, aber ein Hinweis auf die verfahrene Lage. Und nicht selten werden dann ausgrechnet diejenigen Leute bei Nacht und Nebel aus den betten gezerrt und ins nächste Flugzeug nach Hause gesetzt, die wirklich an Leib und Leben bedroht sind dort … auch das haben wir erlebt!

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