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Vor 100 Jahren: Die katholischen Bischöfe weihen unser Land dem Herzen Jesu

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Am 10. Januar 1915, mitten im 1. Weltkrieg, haben die katholischen Bischöfe in Deutschland ihr Land und Volk dem Herzen Jesu geweiht, um so den Blick der Christgläubigen und aller Menschen verstärkt auf den göttlichen Erlöser zu lenken.
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Dabei nahm der bereits am 27.12.1914 in allen Pfarreien verlesene Hirtenbrief ausdrücklich Bezug darauf, daß „alles unter den Folgen des Krieges leidet“. 
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Das Rundschreiben fügt hinzu: „Der Ernst und die Not der Zeit drängt uns dazu.“  – Erwähnt wird auch: „Wie oft haben wir Bischöfe in der Not unseres Herzens laut Klage erhoben über den Niedergang des religiösen und sittlichen Lebens.“ 
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Durchaus selbstkritisch schreiben die katholischen Oberhirten:
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„Welch schmachvolle, wegwerfende Behandlung, Entwertung, Verhöhnung hatte die Religion sich öffentlich gefallen lassen müssen – nein, haben wir uns gefallen lassen in unserer Schwäche und Feigheit! Das ist unsere Schuld, unsere größte Schuld.“
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Bereits 16 Jahre zuvor, am 11. Juni 1899, hatte Papst Leo XIII. einen ähnlichen Weiheakt vollzogen, auf den die
deutschen Bischöfe ausdrücklich hinwiesen, indem er die ganze Welt dem Herzen des göttlichen Erlösers weihe.

Gräfin Maria zu Vischering als Wegbereiterin der Weltweihe

Angeregt wurde der Papst dazu vor allem von einer westfälischen Ordensfrau aus Münster: Maria Gräfin von Droste zu Vischering, die am 1. November 1975 von Paul VI. seliggesprochen wurde. 023_20A
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Diese vorbildliche Nonne hatte sich vor allem für sexuell mißbrauchte oder sonstwie notleidende Mädchen eingesetzt und ihnen tatkräftig geholfen.
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Die junge Adelsdame trat 1888 bei den Schwestern von Guten Hirten in Münster ein, die auch heute in der westfälischen Metropole wirken.
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Dieses BILD der Seligen steht am Eingangsportal des klösterlichen Mutterhauses, das sich bereits im 19. Jahrhundert vielen Mädchen und Frauen in Not annahm – auch der verzweifelten Prostituierten; sie alle wurden in den Häusern der Kongegration aufgenommen.
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Maria zu Vischering kam später nach Portugal, wo sie ebenfalls ein Heim für Bedrängte errichtete (Vergewaltigte, Mißbrauchte, aber auch straffällig gewordene Frauen etc); ihre adelige Herkunft half ihr dabei, die nötigen Spenden von vornehmen Kreisen und Fabrikbesitzern zu erhalten.
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Bei dieser Mystikerin verband sich aufopferungsvolle Nächstenliebe aufs beste mit ihrer Gottesliebe und einer tiefen Christusfrömmigkeit.
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Zur Deutschland-Weihe siehe hier eine Predigt von Bischof Dr. Rudolf Graber vor dreißig Jahren: http://www.fatima-weltapostolat.de/hirtenbrief-v-bischof-graber.html
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1. Foto: Dr. Bernd F. Pelz – 2. Foto: Felizitas Küble

 

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