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Vor 105 Jahren begann der türkische Völkermord an den christlichen Armeniern

Von Peter Helmes

Wenn türkische Moslems die Worte „Genozid“ und „Armenier“ hören, reagieren sie meist völlig ungehalten und aggressiv. Warum diese Reaktionen so heftig sind, wird klar, wenn man die ungeheure Schuld betrachtet, welche die türkische Führung im Umgang mit den überwiegend christlichen Armeniern auf sich geladen hat.

Der Völkermord begann am 24. April 1915 mit Razzien gegen armenische Intellektuelle in Konstantinopel, die in Lager bei Ankara deportiert wurden. Der Sachlichkeit halber zitiere ich, was Wikipedia dazu schreibt:

„Der Völkermord an den Armeniern war einer der ersten systematischen Genozide des 20. Jahrhunderts. Er geschah während des Ersten Weltkrieges unter Verantwortung der jungtürkischen, vom Komitee für Einheit und Fortschritt gebildeten Regierung des Osmanischen Reichs.

Bei Massakern und Todesmärschen, die im Wesentlichen in den Jahren 1915 und 1916 stattfanden, kamen je nach Schätzung zwischen 300.000 und mehr als 1,5 Millionen Menschen zu Tode. Die Schätzungen zur Zahl der Armenier, die während der Verfolgungen in den beiden vorangegangenen Jahrzehnten getötet wurden, variieren zwischen 80.000 und 300.000. armenien

Die Ereignisse, die von den Armeniern selbst mit dem Begriff Aghet („Katastrophe“) bezeichnet werden, sind durch umfangreiches dokumentarisches Material aus unterschiedlichen Quellen belegt. Weltweit erkennen die weitaus meisten Historiker diesen Völkermord daher als Tatsache an. Die Armenier sehen in ihm ein ungesühntes Unrecht und fordern seit Jahrzehnten ein angemessenes Gedenken auch in der Türkei. 

Dagegen bestreiten die offizielle türkische Geschichtsschreibung und die Regierung der aus dem Osmanischen Reich hervorgegangenen Republik Türkei, dass es sich um einen Völkermord gehandelt habe. Sie bezeichnen die Deportationen als „kriegsbedingte Sicherheitsmaßnahmen“, die notwendig geworden seien, da die Armenier das Osmanische Reich verraten, seine damaligen Kriegsgegner unterstützt und ihrerseits Massaker an Muslimen begangen hätten. Die Todesfälle führen sie auf ungünstige Umstände und lediglich vereinzelte Übergriffe zurück.

Der Streit um die Anerkennung des Genozids als historische Tatsache belastet bis heute die Beziehungen zwischen der Türkei einerseits und Armenien sowie zahlreichen westlichen Staaten andererseits.“

Gegen heftigen Protest der Türkei hatte die französische Regierung den 24. April als Tag der „Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern“ deklariert. In unserem Nachbarland gibt es fast eine halbe Million armenische Exilanten.

Die Türkei schleppt eine Altlast mit sich herum, die ihr so peinlich ist, daß sie aggressiv reagiert, wenn man daran auch nur tippt: das Armenien-Blutbad bzw. der Völkermord.

Der Geist, der durch die türkische Regierung weht, weckt unwillkürlich Erinnerungen an den Genozid, den vor mehr als einhundert Jahren die Türken an den Armeniern verübt hatten – was die Türkei, allen voran Erdogan, zwar heftig bestreitet, inzwischen jedoch von fast allen Historikern so gesehen wird. Aber die Türkei hat sich nicht geändert:

Das dortige Regime behindert nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte die rund 20 Millionen Aleviten im Land in ihrer Religionsfreiheit. Aleviten würden ohne nachvollziehbare Rechtfertigung anders behandelt als die Mehrheit der sunnitischen Muslime, entschieden die Straßburger Richter.

Damit hatte eine Beschwerde von mehr als 200 Aleviten Erfolg. Sie wollen unter anderem erreichen, dass ihre Gebetshäuser und Gottesdienste offiziell anerkannt werden. Die Regierung in Ankara hatte ein entsprechendes Gesuch der liberal-islamischen Religionsgemeinschaft 2005 zurückgewiesen.

Die Verharmlosung dieses Genozids gehört zur Stamm-Argumentation am Bosporus. Man dreht den Spieß um und spricht zynisch vom „armenischen Aggressor“.

Schon als vor einigen Jahren die Franzosen in der Assemblée Nationale (Pendant zum Bundestag) eine deutliche Resolution zur „Armenien-Frage“ beschlossen, wurden auch in Deutschland die Forderungen nach einer deutschen Stellungnahme zum Völkermord unüberhörbar lauter: Was Völkermord war, sollte auch Völkermord genannt werden.

Es ist für unser Land also keine Ruhmestat, erst viel später einen wachsweichen Beschluß herbeigeführt zu haben.

Quelle und FORTSETZUNG des Artikels von Peter Helmes hier: https://conservo.wordpress.com/2020/04/26/105-jahrestag-des-beginns-des-tuerkischen-voelkermordes-an-den-armeniern/

Kommentare

21 Antworten

  1. In den deutschen Sonderschulen mehrt sich die Anzahl körperlich und
    geistig behinderter muslimischer Kinder. Nachforschungen beweisen,
    daß diese in den meisten Fällen aus Verwandten-Ehen stammen.
    Deshalb hat die Schulaufsichtsbehörde in Duisburg mit Unterstützung
    aller Parteien und der „Aktion Mensch“ eine Aufklärungskampagne
    anhand von Postkarten, Internetauftritten und
    Informationsveranstaltungen in Schulen, Vereinen und Gemeinden
    begonnen.
    Vor allem Muslime praktizieren die Verwandten-Ehe, um damit den
    Familienzusammenhalt zu stärken: „Doch viele vergessen die Risiken,
    denn in den islamischen Ländern steht der Heirat von Cousinen und
    Cousins nichts entgegen, da es dem islamischen Glauben nicht
    widerspricht“, erklärt CDU-Ratsherr Gürsel Dogan.
    Die Gefahren einer Verwandten-Ehe sind ein hoher Prozentsatz an
    Mißbildungen, Behinderungen, Erbkrankheiten und schweren Anomalien
    bei den Kindern.

    http://www.wakeupnews.de

    Prozess gegen zwei zum Christentum konvertierte Türken

    Zwei zum Christentum konvertierte Türken stehen seit Donnerstag wegen
    Verunglimpfung des Türkentums und Anstiftung zum religiösen Hass
    gegen den Islam vor Gericht. Die Behörden werfen den beiden 37 und 46
    Jahre alten Männern laut der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu
    Ajansi in diesem Zusammenhang vor, sie hätten versucht, andere Türken
    zum Christentum zu bekehren. Grundlage der Anklage ist der
    umstrittene Paragraf 301, der die „Verunglimpfung des Türkentums“
    unter Strafe stellt. Die Europäische Union fordert schon seit
    längerem eine Abschaffung dieses Tatbestandes…

    http://derstandard.at/?url=/?id=2671495

  2. Völkermord. Ein sehr weiter Begriff. Es sind nicht nur Türken und Deutsche, die Völkermord begangen haben.Jeder Kolonialstaat hat Völkermord betrieben, es kann sich keiner von denen freispechen.

    1. Aber der Islam eindeutig mehr als alle anderen Religionen und Staaten, siehe auch Jaya Gopals Buch „Gabriels Einflüsterungen“ und den Historiker Egon Flaig dazu und den Weblog „Philosophia Perennis“ des Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger usw.

      Jiahd Watch by Robert Spencer, BLOG zu Islam und Islamismus und Islamisten usw.

      http://www.jihadwatch.org

      1. Übrigens starben am britischen Freihandels-Imperialismus auch im 19.Jahrhundert direkt oder indirekt durch Verhungern oder Schwächung infolge von Hungers durch Krankheiten und Pandemien 6 Millionen Iren und 6 Millionen Iraner bzw. Perser und 6 Millionen Inder oder Hindhus. Siehe auch den „Holodomor“ in der Ukraine in Russland, 5 Millionen ukrainische Bauern und 2 Millionen kasachische Bauern bzw. Kasachen verstarben daran durch Verhungern und erfrieren lassen 1923/1924. Siehe auch die Epoch Times Deutschland Zeitung zum Maoismus in China und der massenmörderischen sogenannten maoistischen „Kultur-Revolution“ und auch zu den aktuellen Massenmorden und Völkermorden des Islam.

      2. Aus antifaschistischer Perspektive
        6. Februar 2009 Keine Kommentare
        …in dieser Bilderreihe keine Zeichnung eines Gulag-Häftlings und kein Foto des Holodomor in der Ukraine, keine Aufnahme von den Opfern des roten Terrors in Spanien und keine von den Leichen…

        weiter

        https://jungefreiheit.de/kultur/2009/aus-antifaschistischer-perspektive/

        Krimkrieg? Rußland, die Ukraine und wir
        14. März 2014 19 Kommentare
        …mörderischen Hunger-Holocaust, dem „Holodomor“, unterworfen; ein Grund, warum deutsche Soldaten 1941 gerade in der Ukraine als „Befreier“ begrüßt wurden, bevor ignorant-brutales Herrenmenschengehabe die anfänglichen Sympathien zunichte machte. Wer „Faschist“ sagt,…

        weiter

        https://jungefreiheit.de/kolumne/2014/krimkrieg-russland-die-ukraine-und-wir/

        1. Politically Incorrect (PI) Weblog

          http://www.pi-news.net/

          Politically Incorrect

          Papst Leo XIII. – 1870 bereits fortschrittlicher als der Islam heute: „dass es innerhalb des göttlichen Naturrechts gewisse Menschenrechte gebe“ © Marie-Lan Nguyen / Wikimedia Commons, via Wikimedia Commons
          ETHIK
          Der Heilige Stuhl, der Islam und die UN-Menschenrechtscharta
          Von David Berger -2. August 2017

          ein Gastbeitrag von Franz Deckenbrock

          Die Menschenrechte stellen jene Rechte dar, die einzelne Personen vom Staat einfordern können. Der Heilige Stuhl ist einer der wenigen Staaten, die diese Rechtsforderungen der Vereinten Nationen nach wie vor ablehnen. Auch die Europäische Menschenrechtskonvention wurde bisher vom Heiligen Stuhl nicht unterzeichnet.

          Der Grund: Bis heute stellt die Katholische Kirche das Recht Gottes höher als das Menschenrecht, Naturrecht versus Menschenrecht. Gegen das Recht
          des Menschen, über sich selbst zu bestimmen, argumentieren die Päpste mit dem Naturrecht, dem sich der Kirche nach die Menschen unterzuordnen haben.

          https://philosophia-perennis.com/2017/08/02/der-heilige-stuhl-der-islam-und-die-un-menschenrechtscharta/

          https://philosophia-perennis.com/

        2. Tatsache ist, dass der Intelligenz-Quotient in der islamischen Welt deswegen im Durchschnitt geringer ist als in der übrigen Welt. Und Behinderungen häufiger vorkommen. Deswegen
          ist dieser INzest und diese Inzucht und die allzu häufige Verwandten-Ehe zwischen Cousins und Cousinen ja mittlerweile auch in Saudi-Arabien etwa verboten. Siehe auch Jaya Gopals Buch „Gabriels Einflüsterungen“ dazu und Thilo Sarrazin und Udo Ulfkotte und Prof. Gustav Ruhland als Historiker und National-Ökonom und Volkswirt.

  3. Das Jahr hat nicht soviele Tage, soviel Gedenkfeiern gäbe es.
    Gelernt hat kein Mensch daraus.
    Im Gegenteil.
    Ich SELBER kann das GANZE Dilemma nicht mehr ertragen.
    Ich blende es aus und mein Magen dankt es mir.
    Nichts Positives ist zu verzeichnen.Absolut GARNICHTS.
    Überfliegen von Nachrichten gereiche.
    Ist im Grunde stets dasselbe.
    Ich glaube, es geht nicht mehr lang gut.
    Einschränkung der normalen Beweglichkeiten zu verbieten,ist nicht durchführbar auf so lange ZEIT.

    Die Gegenwart IST PRÄSENT ALS HORROR.
    Ohne Humor trotzdem zur Schau zu stellen, verfielen so manche in tiefe Depressionen, wenn es dabei BLEIBE.

  4. In den späten 80er Jahren wurde mal ein deutscher Reiseleiter in der Türkei verhaftet, weil er einer Reisegruppe etwas vom Genozid berichtet hatte. Er wurde wegen „Beleidigung des Türkentums“ inhaftiert. Das stand in den Zeitungen damals, hatte aber wenig Echo gefunden.

    1. Siehe auch den Orientalisten Hans-Peter Raddatz zur Türkei und Gerhoch Reisegger und den Historiker Egon Flaig und den Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger mit seiner „Philosophia Perennis“ und Jaya Gopals Buch „Gabriels Einflüsterungen“ und den Weblog „Politically Incorrect“ (PI) und die Artikel des internationalen Gatestone-Institutes und die Epoch Times Deutschland Zeitung und Klagemauer.TV aus der Schweiz.

      Jihad Watch by Robert Spencer, BLOG zu Islam und Islamisten und Islamismus – siehe auch die Artikel des internationalen Gatestone-Instiutes und die Kopp News des Kopp Verlages

      http://www.jihadwatch.org

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