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Vorschläge zum deutschen Kulturerbe für die UNESCO-Liste alsbald möglich

Organisationen können ihre Initiativen bei den Bundesländern einreichen

Am gestrigen Mittwoch hat der deutsche Botschafter bei der UNESCO in Paris die Urkunde zur Ratifizierung des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes hinterlegt.

Damit tritt das Übereinkommen in Deutschland in drei Monaten in Kraft. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, in einer Pressemitteilung: 

Mit der Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde in Paris gilt die UNESCO-Konvention zum immateriellen Kulturerbes auch in Deutschland. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt diesen lange überfälligen Schritt. Damit kann auch Deutschland als 152. Unterzeichnerstaat seine Kulturtraditionen für die internationale Liste anmelden.   DSC00969

Dadurch wird unserer vielfältigen Heimat-, Volks- und Alltagskultur endlich mehr Anerkennung zuteil. Bedingt durch die deutsche Geschichte sind in unserem Land unverfängliche Kulturtraditionen leider ignoriert oder tabuisiert worden.

Das UNESCO-Übereinkommen bietet uns nun die Chance zu einem neuen, weniger voreingenommenen Blick auf unser kulturelles Erbe. Unsere kulturelle und nationale Selbstvergewisserung wird dadurch in bedeutender Weise bereichert werden.

Die UNESCO hat als immaterielles Kulturerbe mündliche Traditionen und Ausdrucksformen einschließlich der Sprache, darstellende Künste, gesellschaftliche Bräuche und Feste, Wissen und Bräuche in Bezug auf die Natur und das Universum sowie traditionelle Handwerkstechniken definiert.

Die CDU/CSU-Fraktion ist sehr gespannt, welche Vorschläge aus der Gesellschaft für die UNESCO-Liste kommen werden. Von der Tradition der Volksmärchen, des Jahrmarktes, des Brotes, des Orgelbaus bis zum Mundart-Theater ist vieles denkbar. Wichtig ist uns, dass Vorschläge in einem Prozess ,von unten nach oben‘ entwickelt werden.

Vereine, Verbände und Organisationen können ihre Initiativen bei den Ländern einreichen. Ein Expertenkomitee trifft die Auswahlentscheidung, die anschließend auf nationaler Ebene zusammengeführt werden.“

Foto: Klaus Küble

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