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WamS-Chefin übt scharfe Kritik an einer „Verächtlichmachung der Freiheit“

Dagmar Rosenfeld, die Chefredakteurin der bürgerlich orientierten, klassisch-liberalen „WELT am Sonntag“, befaßt sich im Editorial der aktuellen „WamS“ vom 2.1.2022 skeptisch mit der Corona-Debatte hierzulande.

Im öffentlichen Diskurs werde die Sicherheit inzwischen „absolut gesetzt“. Damit einher gehe eine „Verächtlichmachung der Freiheit“: „Sie wird als unpassend empfunden, als Eigensinn diskreditiert“, beklagt die Zeitungschefin.

Als Negativ-Beispiele erwähnt sie neben Äußerungen von Drosten, Lauterbach und Montgomery den grünen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, weil er Kritik an der Impf-Pflicht als „Hypberliberalismus“ wegwischte.

Frau Rosenfeld stellt klar: „Hier gerät ins Wanken, was eine demokratische Gesellschaft ausmacht: Die Anerkennung der Gewaltenteilung, die Achtung der Privatsphäre, die Fähigkeit zum kritischen Diskurs, die parlamentarische Entscheidungsfindung.“

Stattdessen seien „Kontrolle und Verbote“ in der Coronakrise „selbstverständlich“ geworden – nicht zuletzt aufgrund eines überzogenen Sicherheitsbedürfnisses.

 

Kommentare

5 Antworten

  1. Deutschlands Politiker sind kaum mehr berechtigt, sich moralisch über andere Länder zu erheben.
    Das Recht, persönliche Entscheidungen zu treffen, wird beschnitten.
    Weil ich ungeimpft bin, darf ich nicht ins Restaurant, nicht zum Friseur.
    Beides ist nicht lebensnotwendig, dennoch – ich empfinde dies als massiven Eingriff.
    Hat jemand niemanden in der Familie oder im Freundeskreis, der Friseurdienste übernehmen könnte, der ist übel dran.
    Jeder sieht es den jeweiligen Frauen und Männern an und erkennt auf einen Blick: Die sind ungeimpft!
    Kein so tiefgehendes Problem, zugegeben.
    Aber auch eine Art der Ausgrenzung und für jedermann sichtbar.
    Dies ein Aspekt, der auch einmal bedacht werden darf.

  2. Es ist eine Abwägung, zu der Frau Rosenfeld natürlich zu Recht eine Meinung hat, aber eben keine Deutungshoheit.

    Wobei ich finde, daß der Freiheitsbegriff gerade aus christlicher Sicht anders zu werten ist als die säkulare Auffassung dazu. Die Freiheit des Christen besteht darin, ohne Furcht seinem Gott und dem Nächsten aus ganzem Herzen dienen zu können. Diese Freiheit ist nicht konzentriert darauf, was ich alles für mich selbst tun darf. Ein Christ kann im Gefängnis sein und doch der freieste Mensch in seiner Umgebung.

    Deshalb sind für mich Masken, Kontaktbeschränkungen und Impfaufforderungen keine Einschränkung der Freiheit. Sie sind vielleicht ein bisschen unbequem, mehr aber nicht.

      1. Ich verstehe, Herr Kiefer, Ihre Meinungsgegner sind alles dumme Schafe. Na ja, dieses Niveau habe ich in etwa von Ihnen erwartet.

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