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WANN beginnt das menschliche Leben?

Von Dr. Lothar Gassmann

Der Mensch ist Mensch von der Zeugung an. Sobald die weibliche Eizelle und die männliche Samenzelle beim Befruchtungsvorgang ineinander verschmelzen, entsteht vollständiges menschliches Leben.

  • Leben ist es, weil es seine eigenen Zellen nachbilden. Sehr bald sind auch Stoffwechsel- und Ernährungsprozesse nachweisbar.
  • Menschlich ist es, weil es die spezifisch menschliche Chromosomenzahl von 46 Chromosomen und menschliche Erbinformation hat.
  • Vollständig ist es, weil der ganze Mensch in der befruchteten Eizelle vorliegt. Qualitativ (wertmässig) wird danach nichts mehr hinzugetan, denn alle Anlagen sind bereits vor. Was hinzukommt, sind nur quantitative (mengenmässige) Komponenten: Nahrung, Sauerstoff  –  und Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Das ändert aber nichts daran, dass bereits die befruchtete Eizelle der ganze Mensch ist.

Jeder Mensch besitzt anderes, ihm eigentümliches Erbgut, weil sich die Chromosomen bei jeder Befruchtung in unendlicher Mannigfaltigkeit immer verschieden kombinieren.

So entsteht jeder Mensch schon bei der Befruchtung als ein unverwechselbares, einzigartiges Wesen.

Vom Moment der Zeugung an ist festgelegt, wie gross er sein wird, welche Begabungen und Charaktermerkmale in ihm liegen, welche Haarfarbe, Augenfarbe, ja sogar Schuhgrösse und Fingerabdrücke er haben wird usw. – also alle unveränderlichen Merkmale seines Wesens.

Chromosomen sind die hauptsächlichen Träger der Erbinformation. Sie und ihre Teilstücke, die Gene, bestehen im wesentlichen aus den äusserst feinen Kettenmolekülen der DNS (Desoxyribonucleinsäure), auf denen die ganze Erbinformation wie auf Mikrotonbändchen aufgezeichnet ist.

Der Informationsgehalt des menschlichen Erbmaterials beträgt nach Schätzungen von Molekularbiologen etwa 5 Milliarden Informationseinheiten. Das ist umgerechnet etwa soviel Information, wie sie in 600.000 Druckseiten mit je 500 Worten oder einer Bibliothek von mindestens 1000 Büchern aufbewahrt ist. Und diese ganze «Bibliothek» befindet sich in einer DNS-Menge von bloss sechs Milliardstel Milligramm im unsichtbar kleinen Zellkern!

Die Anlagen sind dem Menschen somit mitgegeben. Was aber daraus wird – ob er seine Anlagen ausbaut oder verkümmern lässt -, liegt an ihm und an seiner Umgebung, die ihn fördern oder behindern kann. Am Wesenskern des Menschen, der bei der Zeugung angelegt wird, können abersolche (zeitlich sekundären) Einflüsse nichts ändern.

Somit wurde in der Naturwissenschaft Entscheidendes erkannt. Einer der führenden Humanembryologen, Prof. Dr. Erich Blechschmidt, schreibt dazu: «Ein Mensch wird nicht Mensch, sondern ist Mensch und verhält sich schon von Anfang an als solcher. Und zwar in jeder Phase seiner Entwicklung von der Befruchtung an.»

Er muss nur noch wachsen und reifen. Es ist vielen unbekannt, wie schnell dies vor sich geht: so schnell, dass er schon innerhalb der Drei-Monats-Frist nicht nur vom Erbmaterial her, sondern sogar mit blossem Auge als Mensch erkennbar ist.

Vier Wochen nach der Befruchtung ist der wachsende Embryo (Keimling) nämlich bereits zehntausendmal grosser als das befruchtete Ei. Sein Gewicht wird er bis zur Geburt gar um das Sechsbillionenfache vergrössern. Zu 90% vollzieht sich sein Wachstum im Mutterleib, zu nur 10% ausserhalb.

DIESER TEXT ist eine Leseprobe aus dem Buch von Dr. Lothar Gassmann: Abtreiben? Fragen und Entscheidungshilfen. Medizinische, theologische, psychologische und soziologische Fakten über Abtreibung, verbunden mit praktischer Hilfestellung für Betroffene. 111 Seiten, 9,80 Euro

Bestellen können Sie gerne hier: https://l-gassmann.de/produkt/abtreiben-fragen-und-entscheidungshilfen/

Kommentare

5 Antworten

  1. Meldungen vom 21. Februar 2019Körper & Geist, Forschung & Wissenschaft, Sonstige PhänomeneWissenschaftler-Kommission fordert Erforschung des Bewusstseins jenseits der materialistischen WeltanschauungBerlin (Deutschland) – Im „Galileo Commission Report“ schlussfolgern mehr als 90 Wissenschaftler von mehr als 30 Universitäten und akademischen Institutionen weltweit, dass trotz der unzähligen außergewöhnlichen Errungenschaften der Naturwissenschaft, diese doch zugleich auch durch einen vorbehaltslosen und größtenteils schlichtweg nicht in Frage gestellten rein materialistischen Ansatz bezüglich der Fragen rund um das Bewusstsein, wichtige Erkenntnisse unterdrückt hat. weiterlesen…

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/wissenschaftler-kommission-fordert-erforschung-des-bewusstseins-jenseits-der-materialistischen-weltanschauung20190221/

  2. Schwangerschaftsabbruch
    Was die Abtreibung mit der Psyche einer Frau macht
    Mit fünf Millionen Euro soll erforscht werden, welche psychischen Folgen ein Schwangerschaftsabbruch haben kann. „Diese Studien gibt es schon“, sagt jedoch eine Expertin. Wenn Frauen krank würden, liege das nicht an der Abtreibung selbst.

    Von Claudia Liebram
    13.02.2019

    https://www.welt.de/gesundheit/plus188668671/Was-eine-Abtreibung-mit-der-Psyche-macht-das-wird-jetzt-untersucht.html

    Teil 14: Schwangerschaftsabbruch – Oft ein lebenslanger Albtraum

    Eva Herman

    Heute werden in Deutschland täglich über 1000 Abtreibungen vorgenommen. Wenige Frauen ahnen, worauf sie sich einlassen, wenn sie das Risiko einer Schwangerschaft mit dem Bewusstsein eingehen, dass man »es« ja »wegmachen« lassen kann. Sie lassen sich blenden von Begriffen wie Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit, die der Feminismus ihnen bescherte.

    https://www.eva-herman.net/taegliche-veroeffentlichungen-zum-thema-mann-frau-und-gender-teil-14-schwangerschaftsabbruch-oft-ein-lebenslanger-albtraum/

    https://www.eva-herman.net/

    Aus der Schweiz http://www.zeit-fragen.ch Zeit-Fragen Magazin von Wertkonservativen und christlichen Humanisten und Querdenkern und Zeitkritikern und Zeitbeobachtern, siehe auch den Weblog von Eva Hermann und die Website bzw. den Internetauftritt der christlichen Psychologin Christa Meves und deren Artikel und Bücher und Aufsätze und Magazine

  3. Von meinen sechs Kindern kamen zwei Mädels kurz hintereinander.
    Meine zweite Tochter war erst sechs Monate, als ich ungewollt wieder schwanger war.
    Ich war nicht erbaut DAVON, doch dachte ich, es sei SICHER SCHÖN FÜR DIE KINDER, MITEINANDER AUFZUWACHSEN.
    Die Kinder machen alles an Arbeit WETT.
    UND MUTTER ZU SEIN, IST WUNDERSCHÖN.
    ENKEL ZU HABEN, EBENSO.
    Leider habe ich nur von DREI MEINER KINDER ENKEL.
    Geht halt nur EINES. Beruf oder FAMILIE.
    Dafür beschenken die BESSER GESTELLTEN KINDERLOSEN MÄDELS DIE MÜTTER MIT ABGELEGTER KLEIDUNG IN MEINER FAMILIE.

  4. Immanuel Kant hat es treffend ausgedrückt (ich zitiere aus dem Gedächtnis), dass mit Naturbegriffen nicht zu verstehen ist, wie aus etwas, das nicht Person ist, eine Person wird.

    Das heißt: Es kann nicht gedacht werden, daß die Leibesfrucht erst im Verlauf ihrer Entwicklung ein Mensch wird, sondern nur, daß sie es vom ersten Anfang ihrer Existenz ist. Eine Abtreibung ist also in jedem Fall die Ermordung eines Menschen.

  5. Auch ohne intensiven Christlichen Glauben vertrete ich die Meinung, dass Abtreibung die schlechteste Methode ist.
    Sonderfälle, wenn eine Gesundheitsgefärdung der Mutter vorliegt, oder man frühzeitig extreme Behinderungen bereits bei dem ungeborenen Leben feststellen kann, können für diesen Schritt stehen.
    Im Fall, dass ein Kind durch eine Vergewaltigung entstanden ist, ist die Fragestellung schwierig, aber auch hier sollte es die letzte Altenative sein.

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