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Wann beginnt Merkel mit dem Umdenken?

Von Martin Hohmann

Der Landkreis Fulda gilt als einer der „Corona-Hotspots“. Es wird außergewöhnlich viel getestet – viel mehr als gefordert.

Frank und frei bestätigt das auch der zuständige Gesundheitsdezernent und Vize-Landrat Frederik Schmitt: „Wir ermitteln viel und finden daher auch viel.“ – Was muss man wissen?

1) Je mehr man testet, desto mehr positive Ergebnisse sind die Folge. Je mehr positive Ergebnisse, desto weiter entfernt man sich von der anvisierten 50 und damit auch von den eigentlich erhofften Lockerungen.

2) Dabei ist die „7-Tages-Inzidenz“ von 50 pro 100.000 Einwohnern keine wissenschaftliche Zahl. Sie ist eine von der Regierung willkürlich festgelegte Zahl und gilt als Maß der politischen Entscheidungen.

3) Dieser Wert aber vermittelt „ein völlig falsches Bild, da wir die Teststrategie ständig verändert haben. Bei den Zahlen der Neuinfektionen sehen wir, dass diese eigentlich nicht mehr ausschlaggebend sind“, stellt Prof. Dr. Hendrick Streeck fest.

4) Der Begriff der „Inzidenz“ ist irreführend. Er „beschreibt die Zahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Personengruppe in einem bestimmten Zeitraum. Die Zahl der positiv getesteten Menschen ist aber jeden Tag eine neue, zufällige Gruppe“, sagt Franz Knieps, Chef des Betriebskrankenkassenverbands und fügt hinzu:

„Wenn man gar nicht mehr testen würde, wäre Corona verschwunden. Richtigerweise muss man von einer Melderate sprechen. In Wirklichkeit wissen wir nicht ansatzweise, wie stark das Virus die Bevölkerung durchdrungen hat.

Es ist ein schweres Versäumnis, dass es ein Jahr nach Beginn der Pandemie noch immer keine Kohortenstudien gibt – also eine Untersuchung darüber, wie stark sich das Virus zu unterschiedlichen Zeitpunkten in einer bestimmten Gruppe ausgebreitet hat.“

5) Die Anzahl positiver Tests ist eine wissenschaftlich praktisch unbrauchbare Anhäufung von Zufallsergebnissen.

6) Immer mehr Bürger merken, dass die die hohen Zahlen etwas mit der Testpraxis zu tun haben. Auch die Aussagekraft des PCR-Tests selbst wird mittlerweile kritisch gesehen.

So wies der Leiter des Fuldaer Gesundheitsamts, Prof. Dr. Dirk Breitmeier, darauf hin, dass „in manchen Laboren ein Test mit einem CT-Wert von über 30 bereits als negativ gewertet wird, während Proben in Fulda bis zu einem Wert von 45 als positiv gelten.“

7) Positive Tests sagen zunächst nichts über eine tatsächliche Erkrankung aus, das ist unbestritten und bei der WHO nachzulesen. Diese hatte eine neue Richtlinie veröffentlicht, die auf die diagnostischen Unzulänglichkeiten positiver Tests verweist. Vor diesem Hintergrund habe ich die Bundesregierung gefragt, inwiefern sie und das RKI Änderungen in der Teststrategie vornehmen. Eine Antwort steht noch aus.

Der Lockdown ist nicht „alternativlos“. Etliche Experten zeigen andere Wege auf. Spätestens jetzt müsste sich die hohe Politik an die Nase fassen und ihre Strategie ändern. Stattdessen aber herrscht insbesondere „im Kanzleramt eine Bunkermentalität vor. Abweichende Ansichten oder Ratschläge anderer wissenschaftlicher Disziplinen werden bis heute ignoriert.“ (Franz Knieps).

Bald kommt die Fastenzeit. In dieser Zeit heißt es: Umdenken. Wann fängt die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten an, umzudenken? – Angesichts der hohen Sterberaten in den Heimen fragen wir: Wo bleibt der effektive Schutz der Risikogruppen?

Quelle: https://www.facebook.com/martinhohmannmdb/posts/2785208461794358?__tn__=K-R

Eine Bundestags-REDE des AfD-Parlamentariers hier: https://charismatismus.wordpress.com/2020/10/05/bundestags-rede-von-martin-hohmann-am-1-oktober-ja-zum-leben/

Kommentare

10 Antworten

  1. Merkel denkt nicht um.
    Dazu ist sie nicht fähig und nicht gewillt.
    Sie ist ohnehin der Meinung, dass sie als Kanzlerin nichts oder höchstens kaum etwas falsch gemacht hat.
    Weder 2015/16, als Hunderttausende Migranten aus aller Herren Länder zu uns kamen und sie ernsthaft glaubte, unsere europäischen Nachbarn würden sie uns haufenweise abnehmen.
    Noch in der Corona-„Pandemie“, als sie sich mit ihren Prognosen ein ums andere Mal verschätzte und Inaussichtstellungen vornahm, die wenig später zur Enttäuschung vieler Makulatur waren.
    Und gerade jetzt wieder, da sie uns nach dem Impf-Debakel weismachen möchte, dass „im Großen und Ganzen nichts schiefgelaufen“ sei, obwohl sich die vermeintliche „Wunderwaffe“ als Rohrkrepierer erwiesen hat und zahlreiche Menschen – nicht zuletzt alte – täglich die gegenteilige Erfahrung machen.
    In unverschämt-dreister Art und Weise versucht Merkel den Bürger(inne)n ihr Versagen und den Dilettantismus auf Behörden-, Regierungs- und EU-Ebene als politische Normalität zu verkaufen und sie daran zu gewöhnen.
    Wer nicht wie sie als Regierungschefin bereit und in der Lage ist, eine selbstkritische, wirklichkeitsgerechte politische Analyse vorzunehmen und darauf ein rationales Agieren und Maßnehmen zum Wohl des Volkes zu gründen, sondern sich stattdessen in (ideologiegesteuerte) Einbildungen und Wunschkonstrukte verrennt, hat weder Verständnis noch Geduld der Wähler verdient – „durchhalten“ („bis zur letzten Patrone“, mag es manchen Alten in den Kopf schießen) hatten wir schon zur Genüge.
    Der/die ist eine Gefahr und Bedrohung für das Land und seine Menschen.
    Deshalb werden viele von ihnen den Moment des Abgangs Merkels aus ihrem Regierungsamt als einen neuen „Tag der Befreiung“ feiern.

  2. „Wann fängt die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten an, umzudenken?“

    Die sind nicht mehr in der Lage umzudenken. Es ging ja nie um Gesundheit oder den Schutz des menschlichen Lebens. Da haben diese sog. Politiker gänzlich versagt. Was bei den Ungeborenen nicht gelingt, kann bei den Geborenen nun auch nicht funktionieren.

  3. Alles prima erkennt von Herr Hohmann.

    Und wo bitteschön bleibt der Aufschrei des Parlamentes, endlich die „Bunkerpolitiker“ abzustrafen?
    Nichts hört man davon. Jetzt sind die gefordert, die zu hunderten von uns als Parlamentarier gewählt worden sind, endlich gegen so etwas aufzustehen und massiver als sonst aufzutreten und den Menschen ihre Grundrechte wiederzugeben.

    Wie wäre es mit einem Misstrauensantrag, wie es in Österreich schon geschehen ist. Die Niederländische Regierung ist ebenfalls zurückgetreten. Angeblich nicht wegen Corona, aber in Krisenzeiten zeigt sich, ob die Politiker schon vorher Skandale im Land verursacht haben. Und durch die Krawalle sieht man ja, dass die Bevölkerung zutiefst unzufrieden ist mit der Ausganssperre.

    Ich bekomme den Eindruck: Die Politiker haben ihre hohe Diäten und wollen die nicht auf Spiel setzen. Eben keine Volksvertreter, sondern Volksabzocker. Steuerzahlern muss endlich klar werden: Die bekommen unsere Steuergelder und haben dem Volk zu dienen.

    Das hat Merkel und Co nicht mehr intus und deswegen muss es denen beigebracht werden.
    Die Grünen schauen nur noch auf eine Koalition mit der CDU/CSU.

    EIn gewähltes Parlament darf sich nicht so behandeln lassen. In manchen Dingen sollte man andere politische Feindschaften beiseite legen und gemeinsam auftreten. Alles andere sind arrogante Verhaltensweisen.

    Es geht um Grundrechte und eine politischen Neuordnung!

    1. Ach Dorotee, das habe ich schon vor Jahren angesprochen, aber keiner der korrupten Politiker aus ihrem Hofstaat wird das je tun. Auch wurde die Petition vor Jahren, Merkel zum Rücktritt zu bewegen, von über 200000 Bürger, auch von mir unterschrieben bei open Petition, geschehen ist nichts, die Alte regiert wie eine Alleinherrscherin weiter und was ihr nicht gefällt, kommt in den Papierkorb. Auf ihrem Schreibtisch steht, wie Scholl Latour mal sagte, das Bild von Katharina der Großen, bloß die war wesentlich intelligenter, als Merkel je sein wird. Selbst die Anklagen von ehemaligen Verfassungsrichtern und Verfassungsrechtlern verschwanden im Papierkorb des mit Parteibuch besetzten Justizministeriums im Papierkorb. Von der und ihrem Gefolge kann uns nur ein Wunder oder Aufstand befreien. Jetzt verhöhnt sie auch noch das Volk, sie sei Kanzlerin der Migranten und da könnte es vielleicht immer wieder Ramadan-Lockerungen kurzfristig geben, christliche Feiertage ade.

      1. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei unseren Politikern um ein etabliertes Netzwerk aus freimaurerischen Vorfeld Organisationen wie den Rotary-Clubs der Lions und Kiwanis und Rounnd-Table Clubs und Service-Clubs und Odd-Fellow-Orden handelt…brauchen wird dringend neue Quereinsteiger. Aber rational Denkende eben…!

    2. Sind EU-Skeptiker deutsch-national?

      Manfred Julius Müller

      Die widerliche Diffamierungskampagne gegen alle EU- und Euro-Skeptiker.

      Sind EU-Skeptiker deutsch-national?

      Die widerliche Diffamierungskampagne gegen alle EU- und Euro-Skeptiker.

      Je deutlicher sich die EU und der Euro als politische Wahnideen entpuppen, desto schriller und unverschämter werden die Beschimpfungen und Hasstiraden gegen alle EU-Skeptiker. Wer gegen die EU und den Euro ist, wird als „deutsch-national“ diffamiert! Diese Klassifizierung soll den bösen EU-Skeptiker in die rechte Schmuddelecke rücken und ihm eine geistige Nähe zu den Nazis unterstellen. Dieser Generalverdacht hat sich als Totschlagargument über Jahrzehnte bewährt. Welcher brave Normalbürger möchte schon gerne mit Rechtsradikalen auf eine gemeinsame Stufe gestellt werden?

      http://www.eu-skeptiker.de/

  4. …..ja das sehen wir gleich.

    Aber was sollen wir gegen strikte – strafbewehrte – Anweisungen der Regierung im Elfenbeinpalast machen ?

    Gegen Inkompetenz, gegen Beratungsresistenz a la Frau v.d. Leyen ?

    Sind wir dann auch “ ….gefährliche Rechtsradikale “ ? So wie der Bertelsmann – Verlag permanent gesetzestreue Bürger/innen stigmatisiert nur weil sie eine andere Meinung, Auffassung von Meinungsfreiheit haben ?

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