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Wann entschuldigt sich die grüne Parteichefin Claudia Roth bei Bischof Mixa?

Mixas „umstrittene“ Äußerung traf ins Schwarze!

Erinnern wir uns zurück: Was ging doch im Februar 2010 für ein hysterischer Aufschrei durch die Medienlande, nachdem der damals amtierende Augsburger Bischof Walter Mixa erklärt hatte:

„Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig.“  

Grafik: PI-News
Grafik: PI-News

Der katholische Oberhirte erwähnte nicht allein den tatsächlichen Zusammenhang zwischen Sex-Revolte und pädokriminellen Mißbrauchstaten; er kritisierte auch den unseriösen Umgang vieler Medien mit der Sexualität:

“Wir haben in den letzten Jahrzehnten gerade in den Medien eine zunehmende Sexualisierung der Öffentlichkeit erlebt, die auch abnorme sexuelle Neigungen eher fördert als begrenzt.”

Mit beiden Feststellungen traf der Augsburger Bischof ins Schwarze, doch im Blätterwald ging es richtig rund  –  und auch der “Spiegel” stellte sich erwartungsgemäß gegen Mixas Aussagen.

Am frechsten agierte nicht zum ersten Mal die grüne Parteivorsitzende Claudia Roth, die für ihr Leben gerne gegen die katholische Kirche agitiert.

(Roth hatte Bischof Mixa schon zuvor öffentlich als „durchgeknallten, spalterischen Oberfundi“ beleidigt, weil er  – so Roth  –  Frauen als „Gebärmaschinen“ verunglimpft habe. In Wirklichkeit verhielt es sich genau umgekehrt: Der damalige kath. Oberhirte von Augsburg hatte im Rahmen der Kita-Debatte erklärt, Mütter seien  k e i n e  Gebärmaschinen, weshalb man sie nicht drängen solle, ihre Babys in Fremdbetreuung abzugeben.)

Zurück zum Thema sexueller Mißbrauch von Kindern und Minderjährigen:

In einem Interview mit der “Augsburger Allgemeinen” vom 16.2.2010 warf die grüne Politikerin Bischof Mixa in einer absurden “Logik” vor,  er “verhöhne die Opfer” geradezu “beispiellos”. 

Die Zeitung führt ihr Interview mit den Worten ein:

“Der Kirchenführer verhöhne die Opfer, wenn er einer Sexualisierung der Gesellschaft eine Mitschuld an den Vorfällen gebe, sagte die Grünen-Chefin Claudia Roth im Gespräch mit unserer Zeitung.”

Die Politikerin sagte wörtlich:

“Es ist nicht nur haarsträubend, sondern auch eine beispiellose Verhöhnung der Opfer sexuellen Missbrauchs, wenn an diesem Skandal innerhalb der Katholischen Kirche nun andere schuld sein sollen.”

Mit seinen “unseligen Äußerungen” stelle der Bischof in Frage, so Roth weiter, “inwieweit es bei der katholischen Kirche wirklich ein glaubwürdiges Interesse daran gibt, das erschreckende Ausmaß an Missbrauchsfällen schonungslos und selbstkritisch aufzuklären.”

Die Grünen-Chefin forderte sodann die kath. Kirche in Deutschland auf, “sich in aller Schärfe von diesen Entlastungsversuchen ihres Bischofs zu distanzieren.”

Wie wäre es nun, wenn sich die vorlaute Roth endlich von ihren unberechtigten Attacken gegen Bischof Mixa distanzieren und sich bei ihm entschuldigen würde, wie dies Fairneß und moralische Verantwortung erfordern?! 

Oder ist die monatelange Debatte um die grüne Mitverantwortung an pädosexuellen Untaten etwa spurlos an ihr vorbeigegangen?  –  Das wäre allerdings noch verheerender!

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

WEITERES INFO zu Claudia Roth (aufschlußreiches Demo-Foto): http://beiboot-petri.blogspot.de/2013/10/fundstuck.html

Hinweis: Wir hatten bereits Ende Mai 2013 auf diese Fakten hingewiesen; damals fand unser Artikel wenig Beachtung, vielleicht war die Zeit  – noch? – nicht reif:

http://charismatismus.wordpress.com/2013/05/29/bischof-walter-mixa-die-sexrevolte-der-68er-und-die-grune-claudia-roth/

Kommentare

8 Antworten

  1. Natürlich spielt das menschliche Umfeld für die Ausbildung von Eigenschaften eine Rolle.
    In einem kriminellen Umfeld dürften mehr Kriminelle entstehen als in einem bürgerlichen,
    in einem musikalischen mehr Musiker als in einem amusischen Umfeld usw.
    Mit dem sexualisierten Umfeld ist es ebenso. Da hatte Bischof Mixa doch recht. Die heutige
    Überbewertung der Sexualität bzw. ihre Desintegration aus dem ganzheitlich orgastischen
    Menschen ist nicht ungefährlich. Sie steckt an! Und Priester sind auch nur Menschen. Eine 16-Jährige fühlt sich doch schon unnormal, wenn sie noch keinen Sexpartner hat. Was hat dieser soziale Zwang noch mit wirklichem Eros zu tun?

  2. @Peter Friedrich: Verdrehter als nun Herr Drewermann geht es nicht. Es war Herr Drewermann, der am Abend der Anschläge auf 9/11 postulierte, dass es hier um ganz arme liebesbedürftige und verschmähte Jungmänner ginge, die sich leider nicht mehr anders zu helfen wussten gegenüber dem bösen Westen, als zu Terroristen zu werden.
    Da kann man sich nur noch fremdschämen und selbst das hilft nicht mehr viel.

    1. Sie haben völlig recht. Nach allgemeinem und sittlich – gutbürgerlichem Dafürhalten sind diese terroristischen Täter Verdammte. Herr Drewermann sagt aber nun: Wir müssen tun, was das Christentum nie getan hat: Uns der Verdammten annehmen. Genau so, könnte man bei existentieller Betrachtung der jesuanischen Gleichnisse nicht ohne Berechtigung formulieren, genau so fängt Christentum erst eigentlich an.
      Im übrigen hat Herr Drewermann niemals postuliert, daß eine solche tödliche Attacke AN SICH leichtfertig hinzunehmen sei, er hat vielmehr öffentlich gesagt, daß man im Falle eines Falles auch als Christ vorher nichts über seine Reaktion wissen kann, wird man denn tatsächlich persönlich akut gefährlich oder schmerzvoll angegriffen, einfach schon deshalb, weil wir ganz normale Menschen sind mit normalen Reaktionen.
      Die psychologischen und soziologischen Hintergründe und Vorläufe einer Wahnsinnstat zu beleuchten ist nicht gleichbedeutend etwa damit, eine mit Gewalt bedrängte Frau ihrem Schicksal zu überlassen.

  3. „“Es ist nicht nur haarsträubend, sondern auch eine beispiellose Verhöhnung der Opfer sexuellen Missbrauchs, wenn an diesem Skandal innerhalb der Katholischen Kirche nun andere schuld sein sollen.”, so Claudia Roth. Das ist vollkommen richtig.

    1. Deutsche Sprache, schwere Sprache: Niemals hat irgendjemand – auch nicht Bischof Mixa – auch nur angedeutet, es sollten „Andere schuld“ sein. Dazu braucht’s kein Jurastudium. Verdrehungen und Unterstellungen sind auch dann unwürdig, wenn sie ins eigene verdrehte Bild passen.

      1. Es würde der christlichen Botschaft keinen Abbruch tun, im Gegenteil, würde man sich kirchlicherseits mehr für Fragen der Psychogenese und damit zusammenhängenden Fehlentwicklungen und Störungen interessieren. Durch ein Überwinden der Sprachlosigkeit in wesentlichen menschlichen Dingen könnten wir in Hinkunft tragische Entwicklungen besser vermeiden. Standardwerk dazu bliebe „Kleriker – Psychogramm eines Ideals“ von Eugen Drewermann.

  4. Ein 2. Aspekt sollte nicht übersehen werden: Wo war damals („Fall Mixa“) die Kollegialität der deutschen Bischöfe? Nun ja, dort, wo sie auch heute („Fall Limburg“) ist: Nicht vorhanden…

  5. Alle Bischöfe Deutschlands, mit Ausnahme von Papst Benedkt XVI., ließen Hochwürden Mixa nicht nur im Regen stehen, sondern stießen ihn …

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