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Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses, Clemens Binninger, hat NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) aufgefordert, Klarheit darüber zu schaffen, ob der Täter, der die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker am 17. Oktober mit einem Messer lebensgefährlich verletzt hatte, ein V-Mann des Landesamtes für Verfassungsschutz war.
„Geheimhaltung ist richtig und wichtig, kann aber bei gerade Verbrechen, die die Öffentlichkeit bewegen, nicht absolut sein“, sagte Binninger dem Kölner Stadt-Anzeiger. „Es wäre nicht gut, wenn ein solcher Verdacht im Raum stehen bleibt. Deshalb sollte der Innenminister für Klarheit sorgen.“
Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: http://www.extremnews.com/nachrichten/politik/48d815a2d7f6edc
HINWEIS: Die Tageszeitung „Die Welt“ hat eine mögliche Verknüpfung des Täters mit dem Verfassungsschutz bereits Mitte Dezember 2015 thematisiert: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150091493/War-der-Reker-Attentaeter-V-Mann-in-rechter-Szene.html
Eine Antwort
Ich habe jetzt die verlinkten Artikel nicht gelesen, aber ich möchte mal fragen: Selbst wenn es so wäre, was änderte das?
Ein V-Mann ist kein verdeckter Ermittler, kein Polizist, der unter einer Tarnung eingeschleust wird. Sondern ein V-Mann ist ein Mann aus der „Szene“ (linksradikal, rechtsradikal, Mafia oder was auch immer), der gegen Geld interne Informationen preis gibt. Aber auch wenn V-Leute ihr Milieu verraten, lassen sich wohl die wenigsten komplett vom Verfassungsschutz „steuern“. Deswegen sehe ich keinen Skandal, wenn dieser Attentäter „nebenbei“ ein paar Informationen weitergeleitet hätte.