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Warnung vor dem philippinischen „Wunderheiler“ und kath. Charismatiker Corsie Legaspi

„Vater Corsi“ verteilt Taschentücher mit „Heil-Energie“

Es ist fast immer dasselbe in der schwarmgeistigen Szene:  Sogenannte Heiler  –  das können mitunter auch katholische Geistliche sein  – praktizieren den „Hammersegen“, also eine vermeintliche „Geistausschüttung“, ein sinnliches bzw. emotionales Erleben des „Hl. Geistes“, das in charismatischen Kreisen gerne als „Ruhen im Geist“ bezeichnet bzw. schöngeredet wird.

Meist läuft dieses merkwürdig erscheinende „Ritual“ so ab, daß der angebliche Heiler seinen Anhängern beide Hände auflegt oder sie etwas an die Stirne tippt und dabei einen „Segensspruch“ murmelt,  worauf diejenigen quasi-ohnmächtig  –  genauer: in einer Art Trance   –  nach hinten sinken und von Helfern aufgefangen werden, damit sie nicht gefährlich auf den Hinterkopf fallen. 

Foto: Pattayablatt
Foto: Pattayablatt

Die Betreffenden liegen dann einige Minuten  – manche auch länger  –  regungslos auf dem Boden, wobei mitunter auch baumstarke Männer umkippen, nicht etwa nur zartbesaitete Damen oder ohnehin als hysterisch bekannte Personen.

Der katholische Geistliche C. Legaspi  – auch „Vater Corsie“ genannt   –   gilt als einer der bekanntesten „Wunderheiler“ in der ostasiatischen Inselgruppe der Philippinen, die seit eh und je stark von spiritistischen „Geistheilern“ geprägt ist, wobei Heidnisches und „Christliches“ oftmals in täuschender Weise vermischt wird.

Anhängerin Elfi Seitz weiß im Internet zu berichten, der wunderwirkende Pfarrer Legaspi leite die „göttliche Heilkraft“ seiner Hände an die Kranken weiter, was freilich „umwerfende“ Folgen nach sich zieht (siehe Foto)…

Durch Zufall habe Legaspi von seiner „besonderen Begabung“ erfahren  – und zwar wie folgt:

„Er merkte, dass seine Schüler jedes Mal, wenn er für einzelne betete und segnend ihren Kopf berührte, umfielen und wie erstarrt dalagen. Jeder aber sagte, es sei wie ein Stromschlag gewesen, der sie durchfuhr, und dieses Gefühl sei überirdisch schön gewesen. Anfangs war er geschockt, aber dann erkannte er die große Gnade Gottes darin, anderen Menschen helfen zu können.“

Dieselbe Autorin schreibt am 1. Mai 2012 im Pattayablatt (2. Bericht dort) über eine „Heilungsmesse“ vom 10. April mit Pfr. Legaspi in Pattaya (Thailand).   –  Unter einem Foto mit umgekippten Leuten heißt es wörtlich, diese Menschen seien „halb betäubt“ durch ihre „Berührung“ mit Legaspi.  

Sehr praktisch ist natürlich auch, daß dieser charismatische Priester sogar „Fernheilungen“ praktiziert, wie Frau Seitz an anderer Stelle im selben Blatt bestätigt: „Sollte jemand zu krank sein, um zum Platz der Heilung zu kommen, kann eine vertraute Person (Fernheilung) für diesen Kranken einspringen. Auch hierzu gibt es genügend Beispiele.“

„Schweben in höheren Sphären“

Zudem schildert Frau Seitz Folgendes:

„Wieder begann er damit, Krebskranke und Menschen mit schweren anderen Krankheiten zu sich zu rufen, und berührte unter Gebeten ihre Stirne, worauf die meisten davon sanft umsanken, von den Händen geschickter Fänger aufgefangen und niedergelegt. Dieses Umsinken ist keinesfalls eine Ohnmacht, derjenige, dem das passiert, ist bei vollem Bewusstsein, aber er schwebt sozusagen in höheren Sphären.

Drogensüchtige glauben  freilich ebenfalls, in „höheren Sphären“ zu schweben, wenn sie auf ihrem „Trip“ sind und dabei „himmlische“ Musik hören,  „übernatürliche“ Farben schauen, „kosmische“ Gefühle empfinden usw… 

Auch dieses FOTO aus der deutsch-thailändischen Zeitung „Pattayablatt“ zeigt Menschen nach Empfang des „Hammersegens“; unter der Abbildung heißt es wörtlich: Die Menschen fallen nach der Berührung  von Vater Corsie um, so stark ist die gute Energie.“

Foto: Pattayablatt
Foto: Pattayablatt

Wirklich eine „gute“ Energie?  –  Jedenfalls eine „umwerfende“: eine,  die Menschen buchstäblich umwirft.  –  Offenbar verfügt Vater Corsie  aber nicht nur über „heilende Hände“, selbst seine Kleidung ist von einer „höheren“ Energie durchströmt, schwärmt die Autorin:
 
„Am Ende des langen Nachmittages durften dann alle, die ein Leiden hatten zu ihm kommen, durften seine Finger, seine Hände oder seine Kleidung berühren, während er in tiefer Gebetsmeditation dasaß. Vater Corsie Legaspi berührt mit seinen Händen, die durch Gottes Kraft heilen können, nicht nur die Leiber der Menschen, sondern ganz sicher auch ihre Seelen.“

Gewiß doch, fragt sich nur, in welcher Weise!

Interessanterweise gewinnt der „Wunderheiler“ auch massenhaft Anhänger in anderen Religionen, bei Muslimen und Buddhisten. Häufig hält er sich in Thailand auf, bekanntlich ein buddhistisch geprägtes Land.

Auch bei diversen Esoterikern und in Rudolf-Steiner-Kreisen ist er oftmals sehr beliebt. In einer Waldorfschul-Zeitung heißt es hierzu in einem Erlebnisbericht über Legaspi (vgl. S. 42):

„Unsere Familie kennt ihn persönlich, weil wir manchmal Sponsoren sind. (…) Er missioniert nicht. Er ist gegenüber allen Religionen in seiner Haltung sehr offen. Buddhistische Mönche werden genauso geheilt wie Moslems.“  

Natürlich erzählt der seit drei Jahrzehnten weltweit herumreisende Charismatiker seiner frommen Schar in treuherziger Manier, gewisse gewöhnungsgedürftige Phänomene dienten allein der Ehre Gottes und dem Heil der Menschen, zumal es etwa beim „Ruhen im Geist“ schon oft zu Krankenheilungen gekommen sei.

Auf die Idee, daß der Zweck die Mittel nicht heiligt, kommen „wunder“-bar erstaunte Anhänger in ihrem Kurzschluß-Denken leider nicht, zumal die falsche Idee „Wer heilt, hat recht“ in vielen Köpfen herumspukt.

So verkündet auch Legaspi seinen Fans, die von ihm bewirkten Heilungen seien „Gottes Energie“,  die er in seinen wundertätigen Händen habe, deren „Heil-Energie“ er in seiner hilfsbereiten Art weitergebe.

In Wirklichkeit führt der Heilige Geist die Menschen zur Wachheit und geistigen Klarheit  –  und nicht etwa zu trance-artigen „Bewußtseinsveränderungen“ bzw. übersinnlich-esoterischen Gefühlserlebnissen mit „elektrischen“ Empfindungen, wie man sie ähnlich auch aus Drogenrausch-Berichten zuhauf kennt.

Der Hl. Geist steht über der Vernunft, wirkt aber nicht gegen sie

Gottes Geist steht gewiß weit über der menschlichen Vernunft, aber er wirkt nicht gegen die Vernunft   –  ER schaltet den Verstand nicht aus, sondern ein, zumal die Gabe des Verstandes zu den biblisch bezeugten und kirchlich verkündeten „Sieben Gaben des Heiligen Geistes“ zählt. Dazu gehören zudem die Gabe der Weisheit und der Erkenntnis, also durchaus vernunftgeprägte Tugenden, ähnlich wie die Gabe des „Rates“.

Das glaubensgeprägte Denken und das ganze Pontifikat unseres Papstes steht ebenfalls unter dem Zusammenhang von „Glaube und Vernunft“. Von Papst Benedikt stammt auch der Ausspruch: „Katholisch sein heißt nüchtern sein“  –  ganz im Sinne biblischer Ermahnungen, die immer wieder zu geistiger Wachsamkeit, Nüchternheit und Besonnenheit auffordern. Der Apostel Paulus betont in 2 Kor 5,7, daß wir hier auf Erden im Glauben leben, nicht im Schauen!

Leider gehen selbst kirchliche Amtspersonen diversen Geistheilern und charismatischen Schwarmgeistern auf den Leim und empfehlen sie weiter   –  unter diesen Leichtgläubigen befinden sich sogar Bischöfe und Kardinäle. Das macht die Sache aber nicht besser, sondern weitaus gefährlicher und  für naive Gläubige noch verwirrender.

Man kann sich leicht vorstellen, daß Kirchen und Versammlungsräume „brechend voll“ sind, wenn solch ein vielgerühmter Heiler auftritt und mit seinen erstaunlich erscheinenden Erfolgen aufwarten kann. Oft wird eingangs ein Film gezeigt, der das weltweite Wunderwirken von „Vater Corsie“ aufzeigt, so daß allein dadurch schon eine entsprechend „gläubige“ Erwartungshaltung bei den Besuchern geweckt wird.

Am 15.11.2011 schrieb das „Pattayablatt“ in ihrem Jubel-Bericht über eine Legaspi-Heilungsversammlung abschließend:

„Ganz am Ende durften dann die Menschen in Trauben an ihm hängen und sich Energie, Kraft und Heilung holen. Vater Corsie verteilte auch wieder Taschentücher, die er mit Heilung versehen hatte und die Menschen durften sie mit nach Hause nehmen.“

Auch die bereits mehrfach zitierte Frau Seitz bestätigt dies wundersame Taschentuch-Phänomen:

Ich selbst habe, wie viele andere auch, ein Taschentuch von Vater Corsie berühren lassen, denn auch durch das ständige Auflegen desselben kann Heilung übertragen werden.“

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Hier ein HINWEIS auf die –  für Katholiken verbindlichen  –  päpstlichen Bestimmungen zu Heilungsversammlungen, die in den meisten Fällen leider unbeachtet bleiben:

http://charismatismus.wordpress.com/2013/02/17/kirchliche-rechtsvorschriften-fur-heilungsgebete-charismatische-heilungsgottesdienste-etc/

Kommentare

10 Antworten

  1. Der sagt doch so viel wie ich weiß und noch zusammen bekomme das er wenn wir von im erzählen es mit zeichen und wunderen unterstüzen wird und ich glaube es zu tieft ich meine wer sind wir um zusagen das gott es nicht mehr macht und die leute nicht mit so was zurustet denn heißt es nict ich bin der selbe gesten Heute bis in alle ewigchkeit und noch mal einige sagen ja das es auf hort mit sprachen und weisagungen und prohetien steht zwar im korintar aber auch das wenn das vollkommende gekommen ist und meiner erkentnis nach ist es erst dann wenn jesus zurück gekommen ist denn es ist mir neue das die bibel die nur wonn den großen taten gottes berichtet und seine liebe und uns über im in bilde setzt wie er ist auf einmal von sich als buch redet und ich glaube das wunder und zeich zuhnem weil gott es so will um sich zu beweißen und erst wenn wir bei im sind werde wir das nicht mehr nötig haben heilung und wunder weil wir in dann sehen und weil wir dann nie wieder krank sein werden

  2. Hallo,
    Ich möchte davor warnen alles was sich charismatisch nennt zu verteufeln!
    Als Christen glauben wir an einen Trinität, das heißt nicht nur an Gott den Vater und den Sohn, sondern auch an den heiligen Geist.
    Ich habe die Charismatiker als eine Bewegung erfahren, die den heiligen Geist – und das was in der Bibel über ihn steht ernst nimmt.

    In unseren Zeiten der Säkularisierung, in denen die Wissenschaft quasi zu einer Ersatzreligion mit absolutem Wahrheitsanspruch geworden ist, können viele Christen nich mehr viel mit dem heiligen Geist anfangen.
    Meiner Meinung nach führt das zu einer Unsicherheit, die dem Missbrauch, wie er im Artikel beschrieben wird Flügel verleiht.

    Das heißt aber nicht, das es keine Wunderheilungen gibt, die nicht von Gott kämen.
    Jesus selbst hat – wie es in vielen Stellen der Bibel berichtet wird – viele Menschen, auch von ihren körperlichen Leiden, geheilt. Und in Lukas 10 gibt er den Auftrag zu Heilen an seine Jünger weiter:

    Und wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, da eßt, was euch vorgesetzt wird;
    9 und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch herbeigekommen! (Übersetzug: Schlachter 2000)

    Soll das etwa nicht mehr für uns heute gelten? Ist Gottes Wirken historisch geworden? Hat er irgendwann seinen Sohn in die Welt geschickt – ihn viele Wunder wirken lassen, seine Begleiter dann auch noch und dann soll es das gewesen sein mit den Wundern?
    Wer das glaubt, darf sich Deist nennen.

    Noch etwas zur Nüchternheit:

    Apostelgeschichte 2:

    Die Ausgießung des Heiligen Geistes
    1 Und als der Tag der Pfingsten1 sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen.
    2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
    3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten.
    4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
    5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Heidenvölkern unter dem Himmel.
    6 Als nun dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
    7 Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer?
    8 Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden?
    9 Parther und Meder und Elamiter und wir Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadocien, Pontus und Asia;
    10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und von den Gegenden Libyens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Juden und Proselyten,
    11 Kreter und Araber — wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden!
    12 Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum anderen: Was soll das wohl sein?
    13 Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!

    Also nüchtern hört sich das, für mich, nicht an!
    Besonders in Anbetracht des Verses 13 will ich an dieser Stelle für Mehr Tolleranz und die Wertschätzung der Bundheit unserer Kirche werben!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Sophia

    1. „Gott“ ist das SEIN, „alles was ist“. Der „Teufel“ ist eine Symbolfigur des „Bösen“, das nur im unreifen Menschenbewußtsein – scheinbar – existiert.

      1. und was ist dan für sie die hölle also für mich ist es mehr als nur ein symbolfigur für das böse aber das mussen sie mit gott aus machen er wird ihnen das bestimmt noch sagen

  3. Grundsätzlich freue ich mich über jede einzelne HEILUNG.

    Der eigene Glaube an die Heilung spielt dabei eine sehr große Rolle.

    Gefährlich finde ich es, wenn Menschen eine HEILUNG ERWARTEN und sich persönlich so unter Druck setzen, dass sie quasi noch kranker werden, wenn die erwartete Heilung dann nicht eintritt.

    Man kann Gott bitten, eine Heilung zu schenken und es liegt an ihm ganz alleine, ob er
    uns heilt oder nicht.

    Bittet und ihr werdet bekommen – so ähnlich heißt es in der Bibel und ich für mich persönlich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass wir nicht zwangsweise das bekommen, worum wir bitten, sondern dass, was nach Gottes Emfpinden das BESTE für uns ist.

    Am sinnvollsten ist es wohl bei jeder Bitte den Satz „Herr, Dein Wille geschehe“ mit anzuhängen – so mache ich das jedenfalls.

    So ganz ohne Bitten gehts bei Gott auch nicht, denn das BITTEN muß man auch erst lernen und beim BITTEN macht man sich klein vor Gott.

    Wenn ein Priester an sich die Gabe, die Gnade oder das Geschenk entdeckt hat,
    dass Kranke durch ihn geheilt werden können, wird er dies wohl auch im
    Fließbandverfahren am liebsten bei allen Kranken versuchen wollen, das sehe ich sogar als seine Pflicht an. Es soll doch keiner seine Talente verstecken.

    Wenn alle BETEILIGTEN wissen, dass GOTT der HERR des HIMMELS und der ERDE
    ist und dass ohne ihn gar niemand geheilt werden kann, da nur er die MACHT hat,
    ist doch alles in Ordnung – dies ist meine ganz persönliche Meinung.

    1. Gutn Tag,
      ich freue mich im Unterschied zu Ihnen nicht über „jede einzelne Heilung“, weil das Seelenheil wichtiger ist als das Körperheil – und wenn die Heilung aus trüben Quellen kommt, mag zwar der Leib gesunden, gleichwohl kann das Verhältnis zu Gott tiefgreifend gestört sein und der „geheilte“ Mensch zudem in Abhängigkeit zu Gurus und „Wunderheilern“ kommen, was buchstäblich ein Teufelskreis ist, aus dem nur wenige wieder herausfinden.
      Ich glaube wohl schon, daß diese Gesichtspunkte in unserem Aufklärungs-Artikel ausreichend klargestellt sind.

      Wenn Sie das alles anders sehen, bittschön – dann seien Sie aber konsequent und nennen Sie uns doch Bibelstellen, die belegen, daß Menschen nach Heilung durch Christus oder die Apostel in Trance nach hinten fallen – und lassen Sie uns an ihren „biblischen Entdeckungen“ teilhaben, denn es wäre ganz etwas Neues!
      Heilungen im „Fließbandverfahren“ sehen Sie „sogar als Pflicht“ eines Priesters an, wenn dieser „die Gabe der Heilung“ an sich entdeckt hat.
      Wie kommen Sie zu der Behauptung, daß ohne Gott niemand geheilt werden kann?
      Meinen Sie naiverweise, Satan sei nicht zu „Zeichen und Wundern“ imstande, um Menschen an sich zu binden? Wie kommt es denn, daß in der Heiligen Schrift ständig vor den listigen Wundern des Teufels gewarnt wird, auch davor, daß er sich als „Engel des Lichtes“ verkleidet? – Entsprechende Zitate sind hier im CHRISTLICHEN FORUM bis zur Erschöpfung in x-Artikeln aufgelistet – lesen Sie hier oder direkt in der Bibel nach.
      Lesen bildet, das gilt erst recht, wenn wir uns in die Heilige Schrift vertiefen, statt unsere eigene Gefühls- und Wunschwelt für das Maß aller Dinge zu halten.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      PS: Es genügt nicht, das Wort „Herr, Dein Wille geschehe“ lediglich an Gebete „anzuhängen“; es geht vielmehr um eine charakterliche GRUNDHALTUNG, die den Willen Gottes in den Mittelpunkt eigenen Denkens und Handelns stellt – und nicht eigene Wünsche, Bedürfnisse, Vorstellungen…

      1. Hallo Frau Küble,

        ich bin wohl wirklich ganz schön naiv, das gebe ich zu und ich kann Ihnen auch keine
        Bibelstelle nennen.

        Wenn ein Mensch krank ist geht er in der Regel zum Arzt und falls der Arzt ihm wider
        Erwarten nicht helfen kann, versucht er andere Wege zu gehen.

        Man kann sein asthmakrankes Kind mehrmals zur Kur schicken, ihn spritzen lassen,
        ihm Cortison geben und all diese Dinge über mehrere Jahre durchziehen, man hat aber auch das Recht mit ihm natürlich zusätzlich zu einem Priester zu gehen, der ihm die Hand auflegt.

        Das übertriebene mit dieser Trance und mit dem Verteilen von diesen Taschentüchern oder
        auch das Verkaufen von Heilwässerchen mag ich auch nicht, da habe ich das Gefühl,
        das da etwas „faul“ ist.

        Zu Priestern oder anderen Menschen, die sich persönlich als „Wunderheiler“ bezeichnen, würde ich definitiv gar nicht gehen, weil es mir zu hochnäsig vorkommt, wenn sich ein Mensch selbst so bezeichnet.

        Wenn ein KIND gesund wird, müssen sich da dann Eltern wirklich fragen,
        „war es jetzt Gott, der mein Kind gesund haben will oder war es der Teufel ?“

        Unser Sohn beispielsweise lag die ersten zwei Wochen seines Lebens auf der
        Intensivstation. Wir haben jeden Tag in der Kapelle für ihn gebetet und wir sind
        froh und dankbar, dass er bei uns ist und zwar gesund und munter.
        Ohne Kaiserschnitt wäre er definitv vorher in meinem Bauch gestorben
        Wäre es vielleicht sogar Gottes Wille gewesen, dass er stirbt ?
        Ist ein Kaiserschnitt auch ein unnatürlicher Eingriff in die Natur ?
        Es gibt Menschen, die so denken, das ist kein Witz.

        Eigentlich gehe ich davon aus, dass man von GOTT Hilfe bekommt, wenn man vorher
        Gott anspricht.

        Wenn man Gott anspricht und dann noch aufpassen muß, dass man die Hilfe nicht von
        Satan bekommt, wirds ganz schön kompliziert – für mich.

        Wir sollen so sein wie die Kinder und wir sollen nicht die Früchte vom Baum der Erkenntnis essen.

        Ein Kind vertraut seinen Eltern bedingungslos und genauso sollten wir das bei JESUS
        tun.

        Die Gesundheit der Seele ist am Wichtigsten, das stimmt schon, denn wir beten ja auch immer: „Ich bin nicht würdig, dass DU eingehst unter meinem Dach aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“ Außerdem sagt JESUS zu uns: MEIN Frieden sei mit euch –
        damit ist ja der innere Frieden gemeint.

        Was nutzt die Gesundheit des Körpers, wenn die Seele krank ist, wenn der Mensch unzufrieden ist.
        Es gibt total viele seelisch kranke Menschen und für die muß man viel beten.

        1. Guten Tag, Frau Uli,
          zunächst mal schrieb ich nicht, Sie seien naiv, das wäre anmaßend, sondern vielmehr, es sei naiv von Ihnen, zu meinen, alles „Wunderbare“ käme immer von oben, also von Gott. Es ging also nicht um Sie als Person, sondern um eine bestimmte naive Vorstellung, der Sie auf den Leim gingen, obwohl dieselbe in dem Artikel schon widerlegt worden war.
          Immerhin kommt Ihnen jetzt auch einiges merkwürdig vor: Rückwärtskippen, Trance, „Heil“-Taschentücher etc.
          Niemand, dessen Kind auf normalem Wege gesund wurde, muß sich jetzt fragen, ob das von Gott oder vom Teufel kommt.
          Bringen Sie doch bitte nicht erneut die verschiedenen Ebenen durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben.
          Oder was hat ein Kaiserschnitt mit dem irrgeistigen Rückwärtskippen oder abergläubischen „Energie“-Taschentüchern zu tun?
          Rein gar nichts natürlich.
          Klar ist ein medizinisch erforderlicher Kaiserschnitt richtig – was sonst?
          „Eingriffe in die Natur“ sind durchaus erlaubt, unsere ganze Kulturlandschaft entstand durch solche „Eingriffe“.
          Es wäre vielmehr Sünde, im gebotenen Fall keinen Kaiserschnitt vorzunehmen.
          Jetzt schreiben Sie:
          „Wenn man Gott anspricht und dann noch aufpassen muß, dass man die Hilfe nicht von
          Satan bekommt, wirds ganz schön kompliziert – für mich.“
          Für Sie wird es nur kompliziert, weil Sie erneut verschiedene Bereiche vermengen.
          Wer hat in dem Artikel behauptet, bei Gebetsbitten würde Satan wirken?
          Keiner! – Also wo ist dann das Problem?
          Wer aber zu „Geistheilern“ geht, wer „um jeden Preis“ geheilt werden will, auch um den Preis des Aberglaubens, wer statt dem Sakrament der Krankensalbung bzw. dem kirchlichen Krankensegen oder dem normalen persönlichen Fürbittgebet lieber seine Zuflucht zu zweifelhaften bis irrgeistigen Quellen nimmt, braucht sich nicht wundern, wenn er in Teufels Küche landet.
          Also bleiben Sie bitte beim Thema: wenn von irrgeistigen Phänomenen wie dem Hammersegen die Rede ist, dann gehts nicht um harmlose Fürbittgebete von Tante Mia und Onkel Heinz.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  4. Es mag Leute geben, die suggestiv spektakuläre Wirkungen auf andere Menschen haben können und das mag vielleicht in Einzelfällen ohne schädliche Folgen bleiben.
    Mit der Botschaft Jesu hat das aber nichts zu tun.

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