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Warnung vor modischem „Leistungs-Protestantismus“

Klaus Baschang, evang. Oberkirchenrat i.R., ermahnt zu mehr Respekt gegenüber kath. Auffassungen

In einem Vortrag zum Reformationsfest kritisierte der frühere badische Oberkirchenrat Klaus Baschang „die große Versuchung, so etwas wie ein kleiner Luther zu werden“, wie die evangelische Nachrichtenagentur IDEA berichtet.

Das Wort des Reformators „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ werde häufig als „Bühne für eine fromme Talentshow“ missbraucht, sagte Baschang am 31. Oktober in Remchingen-Wilferdingen bei Karlsruhe.

Mangelnder Respekt zeige sich beispielsweise, wenn Protestanten von der katholischen Kirche erwarten, evangelische Ehepartner von Katholiken zur Kommunion zuzulassen  –  was nach katholischem Kirchenrecht nicht möglich sei; dies müsse akzeptiert werden.

Im Blick auf jene Freikirchen und Gemeinden, die die Säuglingstaufe nicht anerkennen und stattdessen die Taufe mit einer persönlichen Glaubensentscheidung verbinden, sagte Baschang, daß die Kirche seit ihren Anfängen eine Wiederholung der Taufe strikt abgelehnt habe. Eine „Wiedertaufe“ gefährde die Einheit der Kirche, so Baschang, der von 1976 bis 1998 Mitglied der badischen Kirchenleitung war.

Wenig Respekt vor der evangelischen Grundüberzeugung von der Bibel als alleiniger Glaubensbasis zeigten auch jene Gläubigen, die „einen Leistungsprotestantismus mit guten Taten für die Umwelt und die unterentwickelten Länder propagieren“.

Dasselbe gelte in ähnlicher Weise für jene, „die sich lobpreisend in ein gefühliges Event-Christentum begeben“.

Vor Gott sei der Glaube an Christus entscheidend, nicht hochfliegende Stimmungen oder Aktionismus.

Kommentare

Eine Antwort

  1. Der Theologe und Journalist und Philosoph David Berge mit seinem Weblog „Philosophia Perennis“

    https://philosophia-perennis.com/

    Warum es in der neuen Völkerwanderung die Ideen der „Philosophia Perennis“ braucht

    https://philosophia-perennis.com/2017/11/12/philosophia-perennis/

    Beile Ratut hinterfragt in einem Essay das „westliche Denken“ der Kirchen
    Von
    PP-Redaktion –
    20. März 20190

    Die deutsch schreibende Finnin Beile Ratut, für Matthias Matussek die „wahrscheinlich … unterschätzteste Autorin des gegenwärtigen Literaturbetriebs“, rechnet in ihrem Essay „Das Fanal des Ego auf den Stufen zur Kirche“ knallhart und eloquent mit dem Denken der Kirchen der westlichen Welt ab. Ein Gastbeitrag von Rainer Buck

    https://philosophia-perennis.com/2019/03/20/beile-ratut-hinterfragt-in-einem-essay-das-westliche-denken-der-kirchen/

    https://philosophia-perennis.com/

    Die ersten Christen kannten kein Sola Scriptura

    https://www.katholisch.com/die-ersten-christen-kannten-kein-sola-scriptura/

    Katholische Fragen und Antworten

    https://www.katholisch.com/

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