Minderheiten müssen in modernen Gesellschaften geschützt werden. Das dürfte unstrittig sein. Aber müsste es nicht auch einen Schutz der Mehrheiten geben? (…) Ist die Erwartung der Mehrheit, dass sich die Angehörigen zugewanderter Minderheiten von der Kultur der Mehrheit leiten lassen sollen, selbst ein schützenswertes Gut?
Ruud Koopmans und Liav Orgad vom Wissenschaftszentrum Berlin haben jetzt versucht, diese Lücke zu schließen. Die rapide sich verändernde Wirklichkeit der europäischen Zuwanderungsgesellschaften verlange eine Neuvermessung der Rechte eingewanderter Minderheiten und alteingesessener Mehrheiten.
Ausgehend von ihrer Überzeugung, dass der Multikulturalismus „ein Eigenleben begonnen hat und zu weit in nur eine Richtung“ gegangen sei, fordern sie ein Nachdenken über die Frage, wo Mehrheiten verletzbar geworden sind und daher ihrerseits Schutz benötigen.
Quelle und vollständiger Artikel hier: https://www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/warum-gesellschaftliche-mehrheiten-schutz-brauchen-17116447.html
Eine Antwort
Erstaunlich, daß die FAZ, die sich ja ganz der Regierungslinie verschrieben hat, derartiges publiziert. Sollte doch nach dem Wortlaut des von der Regierung unterschriebenen Migrationspaktes jede Kritik an der Zuwanderung unterbleiben. Tatsächlich enthält der Originalartikel in der FAZ keine Möglichkeit für Leserkommentare. In den Redaktionsstuben der Hellerhofstraße in Frankfurt fürchtet man das eigene Leserpublikum.