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Warum der FATIMA-Zusatz nicht zum eigentlichen Rosenkranz gehört

Von Felizitas Küble

Jeder Gläubige kann den kirchlich überlieferten Rosenkranz privat beten, wie er will: mit Zusätzen, Anrufungen und Anfügungen noch und nöcher, angereichert freilich am besten durch weitere biblische Betrachtungen, Impulse aus der Hl. Schrift, Psalmen-Verse etc.

Hierbei sind der katholischen Fantasie im Grunde keine Grenzen gesetzt, solange alles noch mit rechten bzw. rechtgläubigen Dingen zugeht.

Allerdings dürfte es sich in frommen Kreisen allmählich herumsprechen, daß der öffentlich in Kirchen und Kapellen gebetete Rosenkranz vor „kreativen“ Zusätzen verschont bleiben sollte.
Anfügungen aus Botschaften kirchlich anerkannter Privatoffenbarungen mögen für manche Katholiken eine hilfreiche Anregung für ihr persönliches Gebetsleben sein, doch sie gehören nicht zum „amtlichen“, seit Jahrhunderten bewährten und überlieferten Rosenkranz der Kirche.
Das gilt erst recht für Anmutungen oder gar Zumutungen aus kirchlich nicht genehmigten „Erscheinungen“, diversen „Botschaften“ und sonstigen trüben Quellen.

Häufig wird nicht nur in der Familie, in Fatimakreisen und Gebetsgruppen, sondern auch beim öffentlichen Rosenkranz in Gotteshäusern der sogenannte „Fatima“-Zusatz gebetet. Dies ist bei Licht betrachtet allerdings nicht korrekt  – und auch die weit verbreitete Gewohnheit macht diese „Übung“ nicht besser.

Aus dem Psalmengebet entstanden

Der Rosenkranz hat sich seit dem 15. Jahrhundert aus den besten Quellen biblischer und monastischer (klösterlicher) Gebetstradition entwickelt und zu einem beliebten Volksgebet entfaltet.
Dabei ist er vor allem aus dem Psalmengebet der Mönche und Kleriker (Geistlichen) entstanden:

Da das einfache Kirchenvolk oft nicht lesen und schreiben konnte, waren ihnen die 150 Psalmen des Alten Testaments nicht ohne weiteres zugänglich. Dies empfanden viele Gläubige zu Recht als schmerzlichen Mangel.

So wurde der Rosenkranz mit seinen ebenfalls 150 Ave-Marias gewissermaßen der Ersatz, das „Psalterium“ des Kirchenvolkes. So entstand auch das Wort „Psalter“ für die drei Rosenkränze: den freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen.

Diese Herleitung ist deshalb so wichtig, weil dieses Gebet zutiefst vom biblischen Geist geprägt ist:
Es ist „durchwirkt“ von der Betrachtung der Heilsgeheimnisse, wie sie uns im Neuen Testament bezeugt (und vielfach im AT angekündigt) sind. Es ist entstanden aus der unerfüllten Sehnsucht des Volkes nach dem Psalmengebet der Heiligen Schrift!

Kurzformel biblischen Glaubens

So ist der einerseits erfreulich schlichte und zugleich theologisch so gehaltvolle Rosenkranz eine optimale „Kurzformel des Glaubens“, denn er verbindet uns in nachdenklich-meditativer und einprägsamer Weise mit dem Erlösungsgeschehen und dem Leben unseres HERRN Jesus Christus, Mensch geworden durch den Heiligen Geist und geboren aus Maria, der Jungfrau. 011_7A
Wir „wandern“ und wandeln gleichsam an der Hand der Madonna, begleitet vom Gruß des Engels, durch die Evangelien. Wir betrachten die Heilsgeschichte Gottes durch die „Brille“ Mariens  – womit wir uns die beste Sicht aneignen, denn die Gottesmutter ist das höchstbegnadete Geschöpf des Ewigen, die „erste Christin“ und zugleich die Vor- und Erst-Erlöste des Neuen Bundes (Immaculata).

In diese vertiefende Betrachtung, die sich um die zentralen Glaubenswahrheiten „rankt“ und diese betend „umkreist“, paßt der Fatima-Zusatz nicht ohne weiteres  –  diese Anrufung fügt sich kaum in den vorgegebenen Rahmen, weder sprachlich noch der Sache nach. Zudem ist der Fatima-Zusatz noch nicht einmal 100 Jahre alt, der Rosenkranz aber entstand vor weit über 500 Jahren!

Der Rosenkranz ist „aus einem Guß“

Doch der springende Punkt ist das grundsätzliche Anliegen, den klassischen Rosenkranz, wie ihn die Kirche seit alters her überliefert, zumindest beim öffentlichen Beten nicht durch Zusätze zu verändern bzw. zu verlängern, welcher Art auch immer, denn dies führt unweigerlich zu einer „Verschlimmbesserung“.
Schließlich ist der Rosenkranz ein Gebet „aus einem Guß“, keine freie Vorlage für schöpferische Gestaltungen nach frommer Lust und kreativer Laune.  Zudem ist er ein betrachtendes Gebet, wobei Christus und die biblischen Heilsgeheimnisse im Mittelpunkt stehen.

Dazu kommt, daß der sog. Fatima-Zusatz durchaus erklärungsbedürftig ist teilweise bzw. theologisch mißverständlich bis irreführend wirkt.
Hier folgt zunächst sein Wortlaut (Linien zur Hervorhebung merkwürdig erscheinender Stellen):
„O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe  a l l e  Seelen in den Himmel, besonders jene, die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“

Viele Katholiken stellten sich selbst und mir schon die Frage, warum eigentlich jene, welche die göttliche Barmherzigkeit am „meisten“ nötig haben, „besonders“ in den Himmel geführt werden sollen. Welchen logischen und theologischen Sinn hat diese „Bevorzugung“? Kann das Hinführen in den Himmel irgendwie noch „gesteigert“ werden? Läßt sich die ewige Seligkeit „optimieren“?
(Abgesehen davon ist nicht einmal sicher, ob es wirklich heißt „Bewahre uns  v o r  dem Feuer der Hölle“ –  oder sogar in ganz irriger Weise: „…rette die Seelen aus der Hölle“. – Näheres hier: https://charismatismus.wordpress.com/2015/07/11/unklarheiten-um-den-fatima-zusatz-aus-der-dritten-erscheinung-vom-13-7-1917/)

Auf Bewahrung vor Todsünde kommt es an

Zudem erscheint es seltsam, daß es in der Anrufung nicht heißt: „Bewahre uns, HERR, vor der schweren Sünde“, denn darauf  kommt es an. Die Hölle ist lediglich die jenseitige Auswirkung des unbußfertigen Verbleibens im „Stand“ der Todsünde.
Nun könnte man einwenden, in unserer heutigen Zeit, in welcher vielfach die Existenz der ewigen Verdammnis geleugnet wird, sei die Erwähnung der Hölle besonders wichtig.

Das mag insoweit richtig sein. Freilich stellt sich auch dann die Frage, warum es im Fatima-Gebet nicht heißt: „Bewahre uns vor der Hölle“, sondern: „…vor dem Feuer der Hölle“.
Warum diese Betonung eines Aspektes, der nicht der entscheidende ist?  –  Das eigentlich Entsetzliche an der Hölle ist aber die ewige Gottesferne, das ist die eigentliche Tragödie der Verlorenen – weniger die scheinbar „sinnlichen“ Strafen, wobei der Weltkatechismus das „Feuer“ ohnehin als Bild/Symbol auslegt. 
Wird hier also die bloß menschliche (allzumenschliche) ANGST angesprochen, statt den Beter in die theologische Tiefe zu führen? Warum sollte dies denn pastoral sinnvoll sein?
Vielmehr gehört es zur göttlichen „Pädagogik“, die Menschen schrittweise zur Hochform der Gottesliebe zu führen.
Die menschliche Reue kennt im wesentlichen drei Qualitäts-Stufen:

1. Die emotionale, oberflächliche Angst-Reue aus bloßer Furcht vor den möglichen Folgen der Sünde, den damit verbundenen Peinlichkeiten, Strafen, Nachteilen etc. 
2. Die Furcht-Reue aus Ehrfurcht vor Gott und aus dem  – durchaus schon religiös geprägten  –  Vermeidenwollen der Hölle als einem Zustand ewiger Gottesferne.
3. Die Liebes-Reue: Abscheu vor der Sünde aus Liebe zu Gott und seinen Geboten, auch aus Liebe zum Nächsten als einem Gottesgeschöpf.

Welche Stufe wird nun mit der Betonung des „Feuers“ der Hölle angesprochen?  –  Nicht einmal ernsthaft die zweite, sondern eher die erste, die „primitivste“ also. Bei der zweiten Stufe würde der Satz immerhin lauten: „Bewahre uns vor der Hölle“, besser noch: „Bewahre uns vor der ewigen Gottesferne der Hölle“.
Gegen eine Kombination von Stufe 2 und 3 wäre übrigens durchaus nichts einzuwenden, etwa mit folgender Formel: „Bewahre uns vor Todsünde und Hölle.“
Insgesamt wirkt die Hervorhebung von Himmel und Hölle in einer solch kurzen Anrufung fast wie eine Art Zuckerbrot-und-Peitsche-Mentalität. Eine solche religiöse „Achterbahn der Gefühle“ findet sich aber weder im Vaterunser-Gebet, das Christus selbst uns lehrte, noch im Ave Maria, auch nicht im Glaubensbekenntnis.

Ähnlichkeiten mit Koran-Äußerungen

Auch deshalb paßt der Fatima-Zusatz weder der Sache noch der Sprache nach in den Rosenkranz-Kontext.
Er paßt aber durchaus zum Islam bzw. Koran. Dort ist in zahllosen Suren vom „Höllenfeuer“ die Rede (hingegen in der Heiligen Schrift meist von „Hölle“ oder „Verdammnis“, weitaus seltener vom Höllenfeuer).
Der Feuerhöllen-Satz aus dem Fatima-Zusatz findet sich zudem fast wörtlich im KORAN: in Sure 3, dort am Ende von Vers 191: „Bewahre uns vor der Strafe des Höllenfeuers!“ 

Die Lieblingstochter Mohammeds hieß übrigens „Fatima“ (es handelt sich hier um einen arabischen Begriff). Auch sie wird nebst anderen Verwandten von ihrem Vater gewarnt, wie in der Hadithe Nr. 303 überliefert ist, wonach Mohammed zu seiner versammelten Sippe sagte: 
„O ihr Söhne des `Abdel Mottalib, rettet eure Seelen vom Feuer! O Fatima, rette deine Seele vom Feuer! Denn ich kann euch vor Allah nicht retten. Ich werde aber immer meine verwandtschaftliche Beziehung zu euch bewahren und pflegen.“  (Quelle: http://islamische-datenbank.de/option,com_bayan/action,viewhadith/chapterno,2/min,100/show,10/

Was bedeutet „Führe alle Seelen in den Himmel?“

Überdies ist auch der Satz „Führe  al l e  Seelen in den Himmel“ im Grunde unlogisch, weil eine Erfüllung dieser „Aufforderung“ schlicht nicht möglich ist, denn es gibt auch verworfene „Seelen“ in der Hölle, die Gott nur zwangsweise in den Himmel führen könnte, denn die Hölle ist quasi von innen verschlossen: geistig und faktisch „zugeriegelt“ durch die absolute Verweigerungshaltung jener verdammten Seelen gegenüber Gott.

Der HERR wiederum respektiert die Freiheit des Menschen in Zeit und Ewigkeit  –   auch die Freiheit und Verantwortung des Gottlosen und verstockten Todsünders. Die Hölle ist die logische Folge dieser Achtung Gottes vor der von ihm selbst geschaffenen und gewollten FREIHEIT des Menschen.

Daher ergibt die Anrufung „Führe alle Seelen in den Himmel“ keinen Sinn, wenn man sie beim Wort nimmt  – und warum sollte man sie nicht beim Wort nehmen?

Es müßte also zumindest einschränkend heißen: „Führe alle Menschen in den Himmel“, wobei hier die Formulierung „Hilf allen Menschen in den Himmel“ theologischer klarer wäre, damit keinerlei Allerlösungs-Fantasien auftreten.

Denn genau genommen ist der Aufruf an Christus, alle (!) Seelen (!) in den Himmel zu führen (!), irreführend, denn Gott will zwar, daß alle Menschen gerettet werden, aber das erlaubt nicht die Aufforderung an ihn, auch  a l l e  in den Himmel zu   f ü h r e n , denn der Mensch selber muß auch zum ewigen Heil bereit sein  – das sind aber erwiesenermaßen eben nicht „alle“. Also können sie auch nicht alle in den Himmel „geführt“ werden!

Der Aufruf „Führe alle Seelen in den Himmel“ ist auch deshalb merkwürdig, weil sich die Seelen der Heiligen und Seligen doch ohnehin bereits im Himmel befinden.

Zudem stehen beide Gebets-Aussagen in einem unlogischen Zusammenhang: Denn wenn doch ohnehin „alle Seelen“ in den Himmel kommen sollen, wozu dann jene, die es am meisten „nötig“ haben, ganz „besonders“? Welchen Sinn soll dieser Nachsatz haben? Soll er die vorgehende Aussage etwas verschleiern, damit die Tendenz zur Allerlösungslehre im Empfinden des Beters verundeutlicht wird?
Dazu kommt, daß die kleine Fatima-Seherin Jacinta gerne ein Gebet sprach, das die Anrufung an Maria enthält, die Seelen „aus“ der Hölle zu „erretten“.

Näheres dazu hier: https://charismatismus.wordpress.com/2015/07/11/unklarheiten-um-den-fatima-zusatz-aus-der-dritten-erscheinung-vom-13-7-1917/

Wie man es auch dreht und wendet, eines steht fest:
Der Rosenkranz ist in seiner kirchlich überlieferten, biblisch geprägten Weise unschlagbar gut, er benötigt keine „Zusätze“ aus Privatoffenbarungen, Erscheinungen, Visionen, kreativen Erleuchtungen usw.

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Jugendverlag und das Christoferuswerk in Münster

Zur weiteren Lektüre empfehlen wir diesen ausgezeichneten Artikel der “Ankerperlenfrau”: http://rosenkranzbeten.info/rosenkranzbeten/falsche-anleitung-zum-rosenkranzbeten/

Fatima-Kritik des traditionsorientierten Theologen Prof. Dr. Wigand Siebel: http://www.monarchieliga.de/index.php?title=Fatima-Kritik_%28Siebel%29#Gebetssturm

Grundsätzliches zum Thema kirchlich approbierte („anerkannte“) Privatoffenbarungen HIER: http://charismatismus.wordpress.com/2013/10/29/was-bedeutet-die-kirchliche-approbation-einer-privatoffenbarung-genau/

Kommentare

60 Antworten

  1. Noch ein Hinweis: Es gibt die Version „führe die armen Seelen in den Himmel“. Damit waäre das Problem gelöst. Vielleicht ist das die Fatima-Urversion, die man „entschärfen“ wollte.

  2. Oh man die Mutter Gottes spricht..die Mutter der kirche!! Zu viel Verstand zu wenig glauben
    Wenn uns ein Gebet direkt vom Himmel geschenkt wird..muss man das denn so kleingeistig auseinander pflücken..

  3. Nehmen wir ganz Kindlich an, wie es in Fatima war.
    Kein Hochmut, sodern die Mitberufung zum fürbittenden Gebet haben die Kinder erfahren.
    Schon der Engel lehrte die Kinder das schöne Gebet der Fürbitte vor der Eucharistie.
    So ist die gewünschte Anhängung an das Gesätzchen ein Fürbittgebet.
    Die haben die Hölle mit Feuer (biblisch!) gesehen, haben das gesehn, was einen Menschen drohen kann.
    Maria blieb in ihrer Ausführung bei den Seelen auf Erden.
    Sie erzog die Kinder zur großen Fürbitte für die Gottfernen hier auf Erden.
    So habe ich auch das Gebet zum Gesätzchen immer gesehen.
    Nie kam mir der Gedanke, das Gebet würde eingreifen in die Hölle.
    Fatima ist so für uns der Lehrort, ein Fürbitter für die Mitmenschen zu werden.
    Oder wie P Hubert in den Exerzitien sagt, ein Segen zu werden für die Mitmenschen.
    Heilige Maria Mutter Gottes, O mein Jesu, verzeihe unsre Sünden
    bitte für uns Sünder, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle
    jetzt führe alle Seelen in den Himmel
    und in der Stunde unseres Todes. bes. j., die d. Barmherzigkeit am m. bedürfen.
    Man sieht, alte Theologie das Fürbittgebet, auf dass doch alle in den Himmel kommen könnnten.
    Der Fatimazusatz ist ein wunderbarer Schluss des Gesätzchens.
    Bei der Betrachtung des Gehemnisses ist ja die Meditation, die in die Liebe zu Jesus einmündet.
    Da ist die Weitung der Fürbitte auf die Gott-fernen ein wunderschöner Abschluss

    1. Ihr Beitrag ist ganz in meinem Sinne. Es war keine Geringere, als die Mutter Jesu, die bei der 3. Erscheinung am 13.Juli 1917 den drei Hirtenkindern auftrug, täglich den Rosenkranz zu beten für den Frieden und zur Sühne für die Sünden und sie sagte, wenn ihr den Rosenkranz betet, sprecht nach jedem Geheimnis: O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen“. Darauf Lucia: „Wollt ihr sonst nichts von mir?“
      Unsere Liebe Frau: „Nein, heute will ich sonst nichts.“ Daraus erkennt man die Bedeutung dieses Fatimazusatzes. Die Gottesmutter hat sich drei einfachen Hirtenkindern offenbart.
      Heute meinen hochstudierte Theologen, sie müssten eine Wortklauberei aus allem daraus machen. Lasst uns den Rosenkranz so beten, wie wir ihn von Kindheit gelernt haben ohne wenn und aber.
      Auch Jesus hat sich nicht mit den Schriftgelehrten und Pharisäern umgeben, nein mit einfachen Fischern. u.a. sagte er, „Amen, Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder
      werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen. Wer sich so klein macht wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte… Matth. 18,7

      1. Lasst uns den Rosenkranz so beten, wie wir ihn von Kindheit an gelernt haben ohne Wenn und Aber: wenn das so ist, müssen wir den Fatimazusatz wieder weglassen; in unserer Gemeinde wurde er im Laufe der 80-iger Jahre erst eingefügt. Zu Lebzeiten des heiligen Johannes Paul wurde von Radio Vatikan am 1. Samstag jeden Monats der Rosenkranz übertragen, den der Papst selbst vorbetete. Da Johannes Paul ja bekanntlich mehrmals in Fatima war, habe ich mich seinerzeit gewundert, dass er nie bei der Rosenkranzübertragung den Fatimaeinschub gebetet hat. Was mag ihn dazu bewogen haben? Auch im Gotteslob, weder dem alten noch dem neuen, ist dieses Gebet zu finden; zumindest nicht in der Ausgabe unserer Diözese.

  4. „Fürchtet euch nicht! ich bin der Engel des Friedens.
    Betet mit mir!“ Er kniete nieder und neigte die Stirn bis zur Erde, während er mit ruhiger Stimme betete:
    „Mein Gott, ich glaube an Dich, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für all jene, die nicht glauben, nicht anbeten, nicht hoffen und Dich nicht lieben.“ Nach dreimaliger Wiederholung dieses Gebetes erhob er sich und sprach zu den Kindern: „Betet so.“
    Die Herzen Jesu und Mariens hören aufmerksam auf die Stimme eurer Bitten.“
    Und in diesem Gebet sehen Sie Hochmut, Frau Küble? Sie versteigen sich in der vermessenen Annahme, der Engel des Friedens von Fatima sei ein Pharisäer?
    Sie allein sind der Pharisäer, einer von der schlimmsten und unbelehrbarsten Sorte. Voll Dünkel und Hochmut sind Sie. Echte Demut kennen Sie nicht. Eifersucht quillt aus all Ihren Kommentaren.
    Anscheinend wollen Sie ganz allein angebetet werden. Dies hat schon vor Ihnen jemand versucht. Wo dieser Jemand gelandet ist, wissen Sie hoffentlich! Nur Gott allein, darf angebetet werden!

  5. Das dritte Geheimnis von Fatima beinhaltete die Botschaft, dass am Ende zwei Päpste auftreten werden. Einer davon ist ein manipulierter Papst, der nicht durch den Heiligen Geist gewählt würde. Jeder kann sich ja nun selbst einen Reim drauf machen. Das dritte Geheimnis wurde nicht gänzlich geoffenbart, um die böse Sekte zu schützen, welche seit den Erscheinungen der Heiligen Gottesmutter, beim Heiligtum von Fatima, in großer Zahl in den Vatikan eingezogen ist.
    Benedikt ist und bleibt der wahre Papst!

  6. Seit Fatima gehört er jawohl zum Rosenkranz. Wohl dem der diesen Teil mitbetet. Treue Katholiken beten ihn sehr gerne mit. Unsere liebe Frau von Fatima würde dies ja nicht gut heißen, wenn es falsch wäre. Ich nehmen Ihnen nicht ab, Frau Küble, dass Sie den Rosenkranz beten. Sie verabscheuen ihn, so wie der Teufel das Weihwasser. Sie sind eine arme Seele. Tun Sie sich und uns einen Gefallen und löschen Sie Ihre Homepage. Sie verseuchen mit ihrem Unglauben und gefährlichem Halbwissen alle treuen Katholiken. Sie verwirren und täuschen alle die nach der Wahrheit suchen und unsicher sind. Sie ziehen von Gott ab. Sie sind von der Gegenseite. Sie sind eine Blinde, die andere Blinde in die irre führt.

  7. Der gläubige Katholik wird sich der Ablehnung des Rosenkranzzusatzes „O mein Jesus …“ aus zwei Gründen nicht anschließen: Erstens, Maria hat am 13. Juli 1917 diesen Zusatz eigens gewünscht. Zweitens, die Erscheinungen von Fatima sind von der katholischen Kirche anerkannt worden.
    Zum Sinn dieses Rosenkranzzusatzes möchte ich folgendes bemerken:
    Erstens, Jesus wird selbst angeredet. Es kann als eine Erweiterung der Anrede an Gott Vater und Maria angesehen werden. Jesu Menschwerdung, sein Leiden und Sterben hat den Menschen den Weg zum ewigen Leben geebnet. Wir schulden ihm unsere Liebe. Es ist ein willkommenes Jesusgebet, das uns Gemeinschaft mit ihm vermittelt.
    Zweitens, das Gebet ist dreigeteilt:
    a) „Verzeih uns unsere Sünden“. Diese Bitte ist nur verständlich, wenn wir ein Sündenbewußtsein besitzen. Es hat zur Voraussetzung, daß wir uns in unserem Denken, Reden und Tun als unvollkommen erkennen und den Willen haben vollkommener zu werden nach den Worten Jesu: „Ihr sollt vollkommen sein wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt 5,48). In unserem Streben nach Vollkommenheit ist die Vereinigung mit Jesus im eucharistischen Mahl die größte Hilfe. Die Liebesbeziehung zu Jesus wird gestört, wenn wir in unserem Verhalten von unseren Grundsätzen und Vorsätzen abweichen, mehr oder weniger schuldhaft. Durch die Anrufung Jesu um Verzeihung erneuern wir unsere Gemeinschaft mit ihm.
    b) „Bewahre uns vor dem Feuer der Hölle.“ Wir brauchen uns um die Bedeutung des Wortes „Feuer“ keine vordringlichen Gedanken zu machen, da es in den vier Evangelien häufig genug erwähnt wird: Mt 3,12; 13,42; 25,41; Mk 9,43; 9,49; Lk 3,17; 16,24. Unter Feuer kann man sich unablässige Gewissensqualen vorstellen und die Verzweifung, das Gnadenangebot Gottes während des Lebens nicht genutzt zu haben.
    Warum sollen wir bewahrt werden? Es schadet nichts, wenn wir an die Zukunft unseres Lebens denken. Wenn unser Glaube eines Tages schwach werden sollte und wir uns von Gott abwenden sollten, wären wir in Gefahr, bei einem plötzlichen Tod unser ewiges Heil zu verlieren – trotz des vielen Guten, das wir vielleicht getan haben.
    c) „besonders jene, die es besonders nötig haben“. Das ist die wörtliche Übersetzung aus dem Portugiesischen. „die deiner Barmherzigkeit besonders bedürfen“ ist eine sinngemäße Wiedergabe. Wie unter b) dargelegt, handelt es sich vielleicht um gerade die, die sich viele Verdienste im Leben erworben, aber nicht bis zum Ende durchgehalten haben. Auch Luther, der für seine Bibelübersetzung bewundert wird, soll nach einer Vision der seligen Serafina Micheli der ewigen Verdammnis anheimgefallen sein. Im übrigen weiß Jesus allein, wer die sind, die ihre Rettung am nötigsten haben.
    Am 19. August sagte Maria zu den Seherkindern: „Betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Selen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet.“ Wir wissen zwar, daß viele Seelen nicht gerettet werden, wir sollen aber dennoch dafür beten, daß alle Menschen das ewige Heil erlangen. Wir sollen niemand ausschließen, so wie auch Jesus für alle Menschen gelitten hat und am Kreuz gestorben ist.
    Man kann Maria, an die sich das Rosenkranzgebet wendet, nicht vorschreiben, daß sie bitte nichts daran zu verändern habe.

    1. Guten Tag,
      der „gläubige Katholik“, so schreiben Sie, wird sich der Kritik am Fatima-Zusatz nicht anschließen, weil Maria ihn so gewollt habe und Fatima anerkannt sei.
      Der Ausdruck „Anerkennung“ ist eine auch inhaltlich ungenaue Übersetzung der lateinischen „Approbation“ (Erlaubnis, Gehehmigung, Billigung). Wenn die Kirche also eine Erscheinung approbiert, gestattet (!) sie damit den Katholiken, daran zu glauben. Es ist eine Erlaubnis, keine Verpflichtung.
      Folglich muß der „gläubige Katholik“ eben keineswegs davon ausgehen, daß es Maria selber ist, welche diesen Zusatz verlangt hat, denn er ist nicht verpflichtet und auich nicht aufgefordert, an Fatima zu glauben. Daher ist es jedem Katholiken erlaubt, Sachkritik an Inhalten von approbierten Erscheinungen zu üben.
      Im übrigen behauptet die Kirche von niemandem, auch von Luther nicht, er sei der Verdammnis anheimgefallen. Dies Urteil steht der Kirche nicht zu, sondern Gott. Daran ändern anderslautende Visionen von wem auch immer nichts. Auch Selige und Heilige haben sich hinsichtlich Privatoffenbarungen geirrt, die Kirchengeschichte ist voll davon, bekannt ist zB. die falsche Erscheinunung der Katharina v. Siena (Heilige und sogar Kirchenlehrerin), der Maria gesagt haben soll, sie sei nicht makellos empfangen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Sehr geehrte Frau Küble,
        Mit meinem Eintrag versuchte ich, die innere Stimmigkeit des Fatima-Gebetes knapp darzustellen, da Sie verkehrte Auffassungen darin entdecken.
        Ich habe einige andere Ihrer Beiträge gelesen und ersehe daraus, daß Sie treu zur Lehre der Kirche stehen. Daher bedauere ich, daß Sie so auffällig gegen Privatoffenbarungen zu Felde ziehen. Lassen Sie mich darlegen, warum ich meine, daß Ihre Mühe einem wenig lohnenswerten Ziel gilt.
        Zunächst müssen Sie für sich selbst klären, wie Sie grundsätzlich Privatoffenbarungen zu stehen, ob und welche Sie als solche annehmen. Es könnte ja sein, daß Sie in sich eine Abwehrhaltung gegen aufkommende „religiöse Gefühle“ entwickelt haben und daher Anstoß an Menschen nehmen, die sich Privatoffenbarungen mit mehr oder weniger großer Gläubigkeit öffnen. Glaubenswahrheiten sind nicht nur Sache rationalen Erkennens, sondern auch des Herzens, da sie ja unsere ganze Lebenswirklichkeit betreffen. Wer will nun entscheiden, ob die Herzensregungen gegenüber einer Privatoffenbarung – so sie denn echt ist – gesund oder schwärmerisch oder beides sind? Wenn Sie grundsätzliche Zweifel an Privatoffenbarungen haben, sind Menschen, die diesen vertrauen, für Sie notwendig Opfer von Leichtgläubigkeit und falscher Frömmigkeit.
        Zwischen „Approbation“ und „Anerkennung“ wäre nur zu unterscheiden, wenn beide Begriffe kirchenrechtlich unterschieden wären. Das können Sie ja einmal zu eruieren versuchen. „Anerkennung“ nur wegen vermuteter Möglichkeit des Mißverstehens abzulehnen, halte ich für kein triftiges Argument. Im Jahr 2011 wurde, wie Sie zweifellos wissen, das Dokument „Normen für das Verfahren zur Beurteilung mutmaßlicher Erscheinungen und Offenbarungen“, das sich 1978 an die Bischöfe gerichtet hatte, für die Allgemeinheit veröffentlicht. Daraus ist ein Verfahren in zwei Schritten ersichtlich: Nach einem positiven Prüfungsergebnis dürfen Gläubige den Erscheinungsort besuchen und angemessene Frömmigkeitsformen praktizieren. Nach einer weiteren Beobachtungsphase kann der Ortsordinarius, die Bischofskonferenz oder die Glaubenskongregation ein Urteil fällen, entweder constat de supernaturalitate oder non constat de supernaturalitate. Für Lourdes und Fatima trifft ersteres Urteil zu, was „Gewißheit“, nicht bloße „Wahrscheinlichkeit“ bedeutet, wie Sie in Ihrem Eintrag vom 15.2.2017 schreiben.
        Die Aussagen zur Bedeutung von Privatoffenbarungen in VERBUM DOMINI von 2010 sind zurückhaltend formuliert, das ist richtig. Sie enthalten ein restriktives und ein bejahendes Element. Ersteres bedient sich einer negativen Definition: „… daß die entsprechende Botschaft nichts enthält, was dem Glauben und den guten Sitten entgegensteht“. Dem stehen positive Aspekte gegenüber: „… sollen helfen, in einem bestimmten Zeitalter tiefer aus ihr zu leben“; „… kann neue Weisen der Frömmigkeit herausstellen“; „… kann einen gewissen prophetischen Charakter besitzen“; „… kann eine wertvolle Hilfe sein, das Evangelium in der jeweils gegenwärtigen Stunde besser zu verstehen und zu leben; deshalb soll man sie nicht achtlos beiseite schieben“.
        Privatoffenbarungen haben unterschiedliche Schicksale. Unter ihnen ragen Lourdes und Fatima durch ihre Botschaften und weitere Entwicklung einzigartig heraus. Dagegen anzugehen, kann nur als Unvernunft und Einsichtsverweigerung empfunden werden. Beide Erscheinungsstätten sind voll in der katholischen Kirche integriert worden: Sie gehören zu den größten Wallfahrtsorten in der Welt, Bernadette Soubirous ist heiliggesprochen, die Seherkinder Jacinta und Francisco seliggesprochen, wunderbare Heilungen in Lourdes werden in Rom auf ihre Echtheit geprüft, über 60 sind bisher anerkannt. Die Befreiung Österreichs von der sowjetischen Besatzung wird dem Rosenkranz-Sühnekreuzzug zugeschrieben, zu dessen Gründung 1947 Pater Petrus Pavlicek in Mariazell durch eine innere Eingebung veranlaßt wurde. Am 13. Mai 1917 erschien die Gottesmutter den Seherkindern das erste Mal, am 13. Mai 1981 wurde auf Papst Johannes Paul II. ein Attentat verübt. Seine Rettung schrieb er dem Schutz Marias zu und widmete ihr ein Jahr später auf den Tag genau das abgefeuerte Geschoß.
        Den Gebetszusatz „O mein Jesus …“ nach jedem Gesätz des Rosenkranzes zu beten, trug die Madonna den Kindern am 13. Juli 1917 auf. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieser Zusatz in vielen Pfarrgemeinden eingeführt und hat sich teilweise bis heute erhalten.
        Jesus hat seiner Kirche den Heiligen Geist verheißen, der sie durch die Zeiten leiten und sie in die ganze Wahrheit einführen werde. Daher beruht die Lehre der katholischen Kirche auf den beiden Säulen von SCHRIFT und TRADITION, im Unterschied zum Protestantismus, der nur die Schrift gelten lassen will.
        Der Heilige Geist führt die Kirche Jesu Christi durch die Charismen ihrer Gläubigen, unter denen diejenigen, die Christus in vollkommener Weise nachgefolgt sind, herausragen und als Heilige verehrt werden. Einige fanden Eingang in den Meßkanon, zahlreiche andere haben im Kirchenjahr eigene Feste. Gott will den Menschen zu allen Zeiten nahe sein und erweist nicht selten denen, die sich um die Vollkommenheit des Evangeliums bemühen, besondere Gunsterweise und erteilt ihnen bisweilen Aufträge für die universale Kirche. Bekannt ist z.B., daß Franz von Assisi die Worte hörte: „Franziskus, geh hin und stelle mein Haus wieder her, das, wie du siehst, schon ganz verfallen ist“. Er baute also das Kirchlein Portiuncula wieder auf, erkannte aber später, daß Jesus die Kirche als Gemeinschaft aller Gläubigen gemeint hatte. Wie Franz von Assisi erhielten auch viele andere Mystiker die Wundmale. Wollen Sie alle diese Überlieferungen mystischer Gnadenerweise in Frage stellen?
        Gottes Wirken in der Kirche kann die verschiedensten Formen annehmen. Dazu gehören eben auch Privatoffenbarungen und Erscheinungen. Kann man Jesus und Maria davon aussperren, den Menschen in jedem Zeitalter nahe zu sein? Mindestens zwei Privatoffenbarungen führten zu kirchlichen Festen: die Weisungen an Juliane von Lüttich und Marguerite-Maria Alacoque zum Fronleichnamsfest und Herz-Jesu Fest. Anzumerken wäre auch noch die weitverbreitete Wundertätige Medaille, die wir der heiliggesprochenen Vincentinerin Cathérine Labouré verdanken.
        Durch Charismen Einzelner wurden ferner zahlreiche Orden gegründet, die durch das päpstliche Lehramt „approbiert“ wurden. Aus dem liturgischen Jahreskalender hat sich weiterhin ein vielfältiges Brauchtum entwickelt, das zusammen mit pastoralen Konzepten und Andachtsbüchern traditionsreiche Volksfrömmigkeit begründete. Auf echte oder legendäre Erscheinungen gehen auch viele Marien- und andere Wallfahrtsorte zurück, wo zahlreiche Votivtafeln gewährte Hilfe bezeugen. Sammlungen von Heiligenlegenden wie die Legenda Aurea haben christliche Kultur und Frömmigkeit befruchtet.
        Alle diese Elemente einer 2000-jährigen Kirchengeschichte haben ein Mosaik von Glaubenswirklichkeit hervorgebracht, aus denen man nicht mit dogmatischen Werkzeugen einfach mißliebige Steinchen entfernen kann.
        Der Katholik hat den Vorzug, daß er sich mit dieser langen Geschichte identifizieren und sie mit Verstand und Herz in sich aufnehmen kann. Vor kurzem hörte ich den Satz: „Wenn die Menschen in Not sind, gehen Sie zu Maria, wenn sie aber in Gefahr sind, dann kommt Maria zu ihnen.“ Das mag der Grund sein, warum es seit den letzten zwei Jahrhunderten so viele Privatoffenbarungen und außerordentliche Erscheinungen und Geschehnisse gibt. Ihnen ihre Echtheit von vornherein abzusprechen, zeugt von Hochmut und Rechthaberei, dem Himmel vorschreiben zu wollen, er möge doch von oben den Lauf der Kirche nicht stören.
        Himmlische Botschaften richten sich kaum an Intellektuelle, eher an Menschen, die „arm im Geiste“ sind. Alle die sich berufen fühlen, übernatürliches Eingreifen des Himmels in Frage zu stellen und abzulehnen, sollten sich an zwei Worte Jesu erinnern: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast“ (Mt 11,25; Lk 10,21). „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht in das Himmelreich eingehen“ (Mt 18,3). Man wird zu einem Kind, indem man seine Überheblichkeit ablegt und durch immer größere Demut ersetzt, die allein göttliche Weisheit schenkt. Demut hilft, den guten Willen der Menschen zu sehen und ihre Schwächen zu ertragen.
        Sehr geehrte Frau Küble, unter der Rubrik „INFOs über uns“ schreiben Sie einiges über die Erfolge Ihres blogs, aber nichts über die Gründe, warum sie dafür den Namen Charismatismus gewählt haben. Man muß es also erraten. Es geht Ihnen, wie aus der ersten Zeile ersichtlich, um AUFKLÄRUNG über Esoterik, Charismatik, Falschmystik. Überblicksmäßig fällt mir eine thematische Zweiteilung Ihrer Beiträge auf: Sie vertreten einerseits einen loyalen Katholizismus, dogmatisch, moralisch, gesellschaftlich, andererseits greifen sie anerkannte und nicht anerkannte Privatbotschaften und Erscheinungen an, was wohl unter „Falschmystik“ zu verstehen ist. Daß Ihre dogmatischen und sonstigen Einwände nicht unwidersprochen bleiben, zeigen nicht wenige Kommentare. Beeindruckt hat mich etwa der Kommentar von Hanna Jüngling, die die Problematik Ihrer Beiträge in einen Satz zusammenfaßt: Wenn kein Mensch einer kirchlich approbierte „Privatoffenbarung“ glauben muß, „warum dann aber die Aufregung darüber“? Konkret ging es um ein Gebet des Engels an die Fatima Kinder. Ich halte es für einen unredlichen Vorwand, wenn Sie irgendwo äußern, man müsse Kritik üben dürfen an etwas, woran man nicht verpflichtet ist zu glauben.
        Zu Ihren negativen Beurteilungen von Privatoffenbarungen und Erscheinungen möchte ich Ihnen folgendes zu bedenken geben:
        Wenn diese anerkannt sind, dann handeln Sie erstens illoyal gegenüber Ihrer Kirche. Zweitens, Ihre lehrmäßigen (dogmatischen) Einwände treffen notwendig nicht den Sachverhalt, denn das was von Gott kommt, unterliegt keinem Irrtum. Den Seherkindern hat Maria zugetraut, das ihnen anvertraute Gebet sich zu merken, wie auch die beiden vorherigen, die Sie vom Engel erhalten hatten. Hätten sie sich einen gravierenden Fehler eingeprägt, würden sie sicherlich darauf hingewiesen worden sein. Durch Ihre eigenwilligen Argumente maßen Sie sich an, an der göttlichen Weisheit zu zweifeln. Das erweckt den Eindruck von Hochmut und Wichtigtuerei. In Ihren Auskünften und Antworten geben Sie eine theologische Kompetenz vor, für die Sie keine formelle Ausbildung vorweisen können. Sie erliegen einer Selbsttäuschung, wenn Sie meinen, jeder Ihrer kritischen Einwände sei eine Eingebung des Heiligen Geistes.
        Nicht anerkannte Privatoffenbarungen und Erscheinungen sind nicht notwendigerweise unecht. Sind sie echt, geht einerseits Ihre dogmatische Weisheit daneben und Sie versündigen sich gegen Absichten und Pläne des Himmels. Andererseits, wenn noch keine Entscheidung gefällt wurde, maßen Sie sich an, dem Urteil des zuständigen Ortsbischofs vorzugreifen. Man gewinnt so den Eindruck, daß Ihre Haltung zu diesen ungeklärten Vorgängen von unkontrollierten Ressentiments geprägt ist. Jede unangebrachte Leidenschaft aber verursacht geistige Blindheit.
        ——————
        In Ihrem Interview mit David Berger sprechen Sie von der Gefahr, daß junge Menschen nicht selten „in ein stark gefühlsbetontes oder gar wundersüchtiges Schwärmertum abdriften“ und zu kirchlich nicht anerkannten ‚Erscheinungsstätten‘ pilgern. (Sie meinen also, besonders junge Menschen vor „Falschmystik“ warnen zu müssen.) Tatsächlich besteht diese Gefahr, wovon die Spanierin Maria Laura Pio Cafaro ein extremes Zeugnis gibt, als sie etwa 9 Monate (nicht jahrelang, wie Ihre Einleitung suggeriert) Vassula Ryden’s Botschaften las; daß sie auch nach 15 Jahren keine Ruhe gab, zeigt allerdings auch eigensüchtige Motive an. Zu einer solchen Sucht kann es kommen, wenn man immer weiter etwas Neues lesen will, das einerseits religiösen Inhalt besitzt, andererseits aber innerlich nicht richtig eingeordnet und verarbeitet wird. Außerdem sind die Textfolgen ziemlich ähnlich. Auf diese Weise nimmt man religiöse Kost auf, die aber nicht anhält. Wenn sich Botschaften zu mehreren Bänden gehäuft haben, ist die Gefahr besonders groß.
        Kommentare zu Ihren beiden Vassula-Einträgen zeigen, daß einige Leser von Vassulas Schriften positive Erfahrungen gemacht haben. Aus dem späteren Eintrag entnehme ich drei Aspekte Ihrer Einstellung zu den Kommentaren:
        Erstens, Sie geben, wo erforderlich, sachkundige Auskünfte. In ihren Antworten zur Echtheitsfrage ziehen sich stets stereotyp auf die abgeschlossene Offenbarung und das Lehramt der Kirche zurück.
        Zweitens, wo jemand ganz auf Ihrer Linie liegt, fallen Sie in Anbiederungsmanier in die Kommentarsprache ein: „Der Inhalt war mir einfach zu albern. Alles klang so kitschig verliebt.“ Ihre Antwort: „Sie haben völlig recht … Es handelt sich größtenteils um lächerliches Liebesgezwitscher …“ Solche Fraternisierungstendenz ist Ihrer Haltung emotionaler Ereiferung zuzuschreiben und wirkt peinlich.
        Drittens, auf kritische Bemerkungen hinsichtlich Ihrer Einstellung zu Privatoffenbarungen gehen Sie nicht ein. Sie lesen darüber hinweg und ignorieren sie, weil Sie sich davon nicht betroffen fühlen und eigentlich nichts damit anfangen können: „Zur wahren Frömmigkeit gehört Demut und Ehrfurcht vor Gott“. „Was wahr ist, kann man im Herzen spüren“. „Frau Küble, diese Gebete sind zusätzliche Gebete …“ „Ich finde es schade, daß manche Menschen nicht verstehen und vor allem nicht glauben und vieles für Ihre (!?) Augen und Herzen verborgen bleibt“. Sie bleiben bei Ihrer doktrinären Ablehnung von Privatoffenbarungen und wollen nicht zugestehen, daß es Menschen gibt, die für sich geistlichen Gewinn daraus ziehen.
        Menschen haben verschiedene Begabungen, auch innerhalb eines einzelnen Bereiches, z.B. der Religiosität. Daher können die einen mit Privatoffenbarungen nichts anfangen, weil sie diese einfach für überflüssig und störend halten, sie brauchen zu ihrer erworbenen religiösen Bildung und Praxis nichts Zusätzliches. Warum werden andere Menschen von Botschaften aber angezogen? Über eine gewisse Neugier hinaus bieten sich mir zwei Gründe an: Diese Menschen haben Sehnsucht danach, das wunderbare Wirken Gottes in der Gegenwart zu erfahren und zu einer persönlicheren Beziehung zu gelangen, besonders zu Jesus und Maria. Welche unterschiedliche Auswirkungen eine längere oder anhaltende Beschäftigung mit derartigen Texten haben können, ist eine andere Sache.
        Wenn nun jemand wie Sie keine innere Beziehung zu Privatoffenbarungen und Erscheinungen hat – aus welchen Gründen auch immer – und glaubt, einen Auftrag zu haben, andere davon abzuhalten, wird meistens Nebensächliches zu Hauptgründen seiner ablehnenden Haltung machen, wie etwa jener „wachsame Uhu“, der wegen einer unverstandenen Stelle in Valtortas Werk „Der Gottmensch“ sich von weiterer Lektüre abwandte. Als ob es in den vier Evangelien nicht genügend rätselhafte Stellen gäbe. Auch Ihre Ablehnungsgründe treffen nichts Wesentliches, sind angeblich dogmatisch nicht haltbar oder durch emotionale Vorbehalte bedingt.
        In Ihrer Ablehnung des monumentalen Werks „Der Gottmensch“ von Maria Valtorta, dem mehr Artikel gewidmet sind als andere falschmystisch eingestufte Personen und Sachverhalte, stützen Sie sich stets mit großer Selbstsicherheit auf den vormaligen Präfekt der Glaubenskongregation Joseph Ratzinger. Nun, auch ein Kardinal Ratzinger ist nicht in allem unfehlbar, er gehört zweifellos zu den Menschen, die keine Affinität zu Privatoffenbarungen haben. Zu den oben genannten Gründen würde ich erstens seinen Mangel an Zeit hinzufügen, um dieses gewaltige Werk würdigen zu können. Zweitens ist er in der Exegese sehr geübt und erfahren und hat später als Papst auf dieser Grundlage seine drei Jesusbücher geschrieben. Ein Werk wie „Der Gottmensch“ wäre ihm da nur in die Quere gekommen, wie hätte er sich darauf stützen können? Er hat sich im Fernduell hauptsächlich mit seinen diversen exegetischen Konkurrenten auseinandergesetzt. Ratzinger hat Auch die Dogmatisierung von Maria als Miterlöserin hat er abgelehnt. Man kann es verstehen: Was zu viel ist, ist zu viel, man kann sich nicht alles aufhalsen, außerdem ist mit der Unbefleckten Empfängnis und der leiblichen Aufnahme in den Himmel schon Wesentliches erreicht.
        ————————
        Ein Kommentator zu Vassula Ryden stellt die rhetorische Frage: „Was ist denn bitte richtigmystisch?“ Diese Frage ist nicht unberechtigt, da von Ihnen in dieser Richtung nichts zu lesen ist. Von Karl Rahner gibt es den bekannten Satz: „Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein, oder er wird nicht mehr sein.“ Eugen Biser sagt: Andere Religionen haben Mystik, das Christentum ist Mystik. Mystik, knapp ausgedrückt, bedeutet Gottesbeziehung. Jeder einzelne Christ steht in einem mystischen Verhältnis zu Gott, wenn er eine persönlichen Beziehung zu ihm pflegt. Wir sind von Gott, „der unser Leben trägt und hält“, umfaßt, wenn wir mit ihm im Gespräch sind. Quelle und Nahrung der Mystik ist das GEBET. Wenn wir uns im Gebet von Gott umfassen lassen, sind wir sicher, daß wir Kraft zur Selbstlosigkeit erhalten, daß wir also unsere Ichbezogenheit überwinden. BETEN ist die Quelle jeder Selbsterkenntnis und Wahrheitserkenntnis. Mit dem VERSTAND allein, den Sie so oft bemühen, ist es nicht getan; in den täglichen Entscheidungsprozessen ist dieser mit seinen logischen Kategorien dienendes Organ. Wenn wir auf dem Weg der Selbsterkenntnis und der Wahrheitserkenntnis fortschreiten wollen, müssen wir eine tägliche GEBETSORDNUNG entwickeln. Deren mystische Qualität besteht in ihrer immer individuelleren Ausformung. Das Gebet ist die wertvollste Hilfe, von unseren inneren Verhärtungen, Blockaden und Traumatisierungen befreit zu werden, es ist Quelle wahrer Kreativität.
        Aus solchen Bemühungen ergibt sich von selbst eine Differenzierung hinsichtlich der Adressaten: jeder einzelnen göttlichen Person und der göttlichen Dreifaltigkeit. Eine besondere Rolle kommt Jesus und Maria zu aus verschiedenen und bekannten Gründen. Die Adressaten können auf die Heiligen und die Gemeinschaft der Heiligen erweitert werden. Jesus und Maria sind die beiden Personen, die in Erscheinungen und Botschaften am meisten auftreten. Die Beziehung zu Jesus ist heilsnotwendig, zu Maria, die uns von ihrem Sohn zur Mutter gegeben wurde, von großem Vorteil. Wenn wir uns also eine Meinung über Erscheinungen und Privatoffenbarungen bilden wollen, werden wir nicht leicht zu einem positiven Urteil gelangen, wenn die Beziehung zu beiden unterentwickelt ist.
        Nach diesem kurzen Exkurs über das Beten ist meine Frage an Sie: Wie weit und differenziert ist Ihr Beten, haben Sie eine ausreichend lange Gebetsordnung entwickelt? Davon hängt nämlich viel ab. Die Botschaften an Valtorta z.B. sind in ihrem Zustandekommen komplex, sie stehen aber unter der Leitung von Jesus. Er richtet an jeden von uns die ernste Mahnung: „Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“ (Mt 11,6). Haben Sie mit Jesus schon einmal darüber gesprochen, ob er Ihrer Kampagne gegen Privatoffenbarungen zustimmt? Oder müssen Sie sich letztlich Eigenmächtigkeit vorwerfen?
        Ich möchte zusammenfassen: Sie haben sich in vier Punkten schuldig gemacht: Erstens, Sie haben Kritik an anerkannten Erscheinungen und Botschaften geübt. Zweitens, Sie haben Ortsbischöfen in der Beurteilung von Privatbotschaften vorgegriffen. Drittens, Sie haben sich die Aufgabe angemaßt, Menschen von Privatoffenbarungen abzuhalten, obwohl Ihnen der innere Zugang zu ihnen fehlt. Viertens, Sie haben die Zustimmung von Kommentatoren zu Privatbotschaften ignoriert, vielmehr vom Katheter herab jedem mit dem Stöckchen eins auf die Finger geklopft, den Sie aus der Reihe ihrer dogmatischen Grundsätze haben tanzen sehen.
        Sie kennen den Spruch: An Gottes Segen ist alles gelegen. Ihnen sei Ihre Freude über den regen Zuspruch zu Ihrem Webmagazin CHRISTLICHES FORUM von Herzen gegönnt. Aber täuschen Sie sich nicht! Die meisten derer, die Ihre Meinung über Privatoffenbarung nicht teilen, werden Ihrem Webmagazin den Rücken kehren und es nicht weiterempfehlen. Wenn Sie weiter wie bisher fortfahren, werden Sie an Akzeptanz verlieren und als Privatperson langfristig in Isolation geraten. Sie sollten sich also überlegen, ob Sie sich nicht Jesus und Maria zu Verbündeten machen sollten, indem Sie Ihr bisheriges Agieren gegen Privatoffenbarungen einstellen. Meinen Sie denn, Sie könnten der Mutter Gottes wirklich Freude bereiten, wenn Sie einerseits die Mariendogmen verteidigen und eine Betrachtung des Magnifikat verfassen, andererseits an den Fatimabotschaften herumkritisieren? Bedenken Sie auch die vielen Widersprechungen zu Ihren Falschmystik-Einträgen! Ihr persönlicher Ärger, den Sie sich jedesmal damit einhandeln, macht Sie doch nicht glücklicher! Vielleicht folgen Sie dem Ratschlag von Maria Lauras Mutter, eine bestimmte Zeit auf jeden weiteren Eintrag auf dem Gebiet der Privatoffenbarungen zu verzichten und nach verstrichener Zeit neu zu entscheiden, wie Sie mit den bisherigen Seiten verfahren wollen. Während dieser Karenzzeit können Sie sich von Ihrer Leidenschaft befreien und neue Gebiete entdecken, auf denen Sie mit Hilfe des Himmels auf Ihrem Forum segensreich wirken können. Es geht uns ja um die Verwirklichung des Reiches Gottes. Da sollte es kein „Sand im Getriebe“ geben.
        Mit freundlichen Grüßen
        Armin Rieble
        PS: Mit Privatbotschaften ist nicht leicht umzugehen. Über Valtorta und über das rechte Verstehen ihres Werkes und Privatbotschaften allgemein habe ich einiges im Internet veröffentlicht: decemsys.de/valtorta/lebuwerk.htm

    2. Sie haben es mit ihrem Kommentar gut erkannt, Herr Armin Rieble. Ich glaub, Frau Küble kann nicht anders. Wir werden sie von der Richtigkeit und Notwendigkeit göttlicher Offenbarungen, die gerade auch für unsere Zeit eminent wichtig sind, und der Herr weis das, nicht überzeugen. Kein Sachargument wird sie überzeugen können. Sie ist eine Getriebene. Auch bei anerkannten Erscheinungen der Gottesmutter sucht sie akribisch, das “ Haar in der Suppe „. So groß ist schätze ich den Sachverstand dieser Frau auch nicht ein. Alles nur Schein. In Wirklichkeit arbeitet sie bewusst oder unbewusst für die Gegenseite. Vielleicht ist sie sogar eine verkappte Protestantin und will es nicht zugeben. Sie hat jedenfalls ein kaltes Schlangenherz, vielleicht sogar ein ganzes Knäul in ihrem Herzen.

  8. Grüß Gott!
    Ich bin kein Freund des Fatima-Zusatzes beim Beten des Rosenkranzes.
    Vielmehr bete ich mit meiner Frau zusammen täglich den Rosenkranz in der Altenbergerform, füge aber die Geheimnisse des „Lichtreichen Rosenkranzes ein.

    1. Dieser, Ihr Rosenkranz, wird Ihnen mit Sicherheit keinen Segen bringen. Was ist überhaupt Altenbergerform? Ich kenne nur den hochheiligen marianischen Rosenkranz. Den sollten Sie, mit Ihrer Frau, fleißig beten. Und den Fatima-Zusatz nicht vergessen. Sie können als Zusatz danach noch einschieben, “ Oh Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen „. Dieser so gebetete Rosenkranz wird Ihnen mit Sicherheit reichlich Segen bringen.
      LG Hardy Joe

      1. Gibt es auch Gebete, die keinen Segen bringen? Ob sich der Himmel wohl beim Gebet wie in Altenberg üblich die Ohren zuhält? Zu Lebzeiten des heiligen Johannes Paul hat er immer öffentlich am ersten Samstag im Monat den Rosenkranz vorgebetet, Radio Vatikan hat es live übertragen. Obwohl der Papst ja viel von Fatima gehalten hat und mehrmals dort war: Den Fatima-Zusatz hat er, zumindest bei der Radioübertragung, nie gebetet.

        1. Guten Tag,
          der Fatima-Zusatz gehört sowieso nicht zum „amtlichen“ Rosenkranz der katholischen Kirche, daher beten ihn die Päpste nicht. Er ist auch in vielen Pfarreien beim Rosenkranzgebet in der Kirche nicht erlaubt. Das ist auch logisch, weil auch kirchlich genehmigte Erscheinungen wie Fatima für die Gläubigen nicht verbindlich sind, also ist der Zusatz zwar erlaubt, aber nicht geboten und auch nicht „offiziell“.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  9. Die Kritik am Fatimagebet ist für mich als Priester und Theologe keineswegs nachzuvollziehen. Vielmehr muss ich hinter diesen Artikel ein großes Fragezeichen machen!

    1. Besser wäre, wenn Sie darlegen würden, was an der Kritik unrichtig ist.
      Ihre Sicht als Priester und Theologe wäre ja nicht ganz uninteressant.

  10. Gesegneten Abend des Rosenkranzfestes!
    Zu diesem jährlichen Anlass ist es ganz passend, ein paar Worte zum Rosenkranz und
    den letztjährigen Kommentaren zu schreiben:
    Der Rosenkranz wurde von keinem Menschen erfunden. Er wurde von der Muttergottes
    dem hl. Dominikus offenbart, wie ein Leser richtig gesagt hat. Dies steht im Buch über
    den hl. Rosenkranz des hl. Ludwig Maria Grignion, einem der größten Marienapostel
    und was auch wichtig ist, er wurde mit seinen marianischen Schriften zum Kirchenlehrer
    erhoben. Die Jesuiten können keinesfalls eine solche Offenbarung an den hl. Dominikus
    leugnen, denn sonst müssten sie den ganzen Dominikanerorden auflösen und dazu sind
    sie ja wohl nicht berechtigt. Die Dominikaner werden auch Predigerorden genannt, weil
    sie den Rosenkranz predigen sollten, wie die Gottesmutter einst zum hl. Dominikus sagte,
    er solle den Rosenkranz predigen und auch vorbeten. Dass die Kirche den 2. Teil des
    Ave Maria hinzugefügt hat, macht ihn umso mehr zu einem kirchlichen Gebet. Weil das
    Ave Maria der Engelgruß ist, macht ihn von Anfang an, von biblischen Zeiten an, zu einem
    Gebet, das durch eine Erscheinung offenbart wurde.
    Der Fatimazusatz ist vom Himmel gewünscht und zwar wegen der Seelenrettung und nicht
    auch Jux und Dallerei. Ich schließe mich der sehr schönen Erklärung einer Vorrednerin
    letzten Jahres an: Führe alle Seelen in den Himmel … usw. drückt einen Gebetswunsch
    aus und dieser Wunsch ist besonders auf jene ausgeweitet, die die Barmherzigkeit am
    dringendsten nötig haben, d.h. jene, die in Gefahr sind, in die Hölle zu kommen oder jene,
    die in Not sind wie die Armen Seelen.
    Gebete sind übrigens keine langen Abhandlungen von verkopften Menschen, sondern
    allesamt Herzensgebete, die in Kürze aussprechen, was man auf dem Herzen hat. Es muss
    einfach sein. Ich nehme an, wenn die Gebete hochkomplexe Abhandlungen wären, würden
    sie Professoren auch nicht mehr ansprechen. So sprechen sie wenigstens Leute einfachen
    gebetswilligen Herzens an. Verstehendes Betrachten nicht ausgeschlossen, sondern er-
    wünscht.
    Zum Höllenfeuer. Es ist auf jeden Fall ein Feuer, genau wie das Gebet sagt, weil die
    Hölle eben nicht nur Gottferne bedeutet, sondern sie hat Strafcharakter. Sünde ist
    nämlich Beleidigung des Dreifaltigen Gottes und wer direkt gegen Gott ist, der muss
    das biblische „Weiche“ umso mehr erfahren. Man muss eben wissen, mit wem man sich
    angelegt hat. Daher muss ja die Hölle ewig sein, weil Gott ewig ist. Wer sich mit dem
    ewigen Liebesfeuer anlegt, der bekommt ewige Feuerqualen als Strafe. Es brennt wirklich
    wie Feuer und es ist Feuer. Denn in der Hölle ist der biblische Feuersee oder Schwefelsee.
    Das Fatimagebet ist wie die gesamte Fatimabotschat inklusive aller Erscheinungen vom
    Heiligen Stuhl offiziell anerkannt. Approbieren ist genau dasselbe wie anerkennen, denn
    wenn es erlaubt wird, zu beten, ist es anerkannt, weil das Gesetz des Betens (Lex orandi)
    dem Gesetz des Glaubens (Lex credendi) entsprechen muss. Die Kirche betet niemals
    unlogisches Zeugs, sondern Gebete, die ihre tiefsten Auswirkungen haben, besonders
    wenn sie päpstlich anerkannt wurden, weil sie noch mit Ablässen versehen werden.
    Ablässe sind keine päpstliche Erfindung, sondern vom Himmel gewollt, aber das führt
    dann zu weit.
    Mögen besonders heute viele Rosenkränze gebetet werden, denn viele Menschen
    kommen in die Hölle, sagte Unsere Liebe Frau von Fatima, weil niemand für sie betet.
    Schöne abendliche Marienstunde noch (um 19 Uhr war einst die Erzengelerscheinung)!
    Alex
    nicht nur die Gottfern

    1. Damit ist alles gesagt. Gebete die von Maria oder von Gott kreiert worden sind, soolten so angenommen werden wie sind. Die brauchen nicht theologisch analysiert werden.

      1. Genau!
        Hier wird getan, als hätte man die Weisheit mit dem Löffel gefressen.
        Dabei ist man nicht mehr in der Lage, die Stimme des Himmels zu erkennen!

    2. Sehr wahr, was Alex sagt. Ein bißchen mehr Demut stände der „allwissenden“ Frau Küble
      schon an. Der hl. Jungfrau und Gottes Mutter die Leviten zu lesen, ist m.E. außerhalb
      dessen, was der Mensch erlauben darf.

      1. 1) Wenn die Muttergottes wünscht, das Rosenkranzgebet zu ergänzen, dann sollte kein Mensch über den Sinn einzelner Worte diskutieren, erst recht nicht öffentlich. Wer sind wir denn, daß wir es wagen, die Worte unserer Lieben Frau ad absurdum zu führen.
        2) Es ist wahr, daß der Katholik an von der Kirche anerkannte Privatoffenbarungen nicht verpflichtend glauben muß. Jedoch sollten diejenigen, die an die Privatoffenbarung nicht glauben wollen, diejenigen, die aus Liebe zu Unserer Heiligen Mutter glauben wollen, auch nicht davon abbringen. Ich denke, wir haben ganz andere Glaubens- und Sittenprobleme, Sünden, die wirklich schwer schuldhaft vor Gott sind.

      2. wie begründen Sie, dass man den Wünschen der Muttergottes Folge zu leisten hat, ohne über deren Sinn diskutieren zu dürfen?
        Jesus hat nirgendwo gesagt „ich werde euch meine Mutter senden!“ und er hat nirgendwo gesagt „Wer meine Mutter hört, der hört mich!“

  11. Salve, ich habe den Artikel über den Rosenkranz nicht ganz gelesen; es ist für mich ehrlich gesagt vertane Zeit darüber zu diskutieren ob es sinnvoll ist den Fatima-Zusatz zu beten oder nicht. Wenn die Mutter Gottes in Fatima darum bittet und es ist ja unsere Mutter; warum soll ich dann als Kind diesen Wunsch meiner „Mutter“ nicht erfüllen. Wir sollten weniger darüber sprechen, sondern beten. Die Mutter Gottes kommt ja im Auftrag von ihrem Sohn und ER bestimmt was läuft… Ich wünsche uns allen den Hl. Geist der Anbetung und des Lobpreises
    Sigi

    1. ach und woher weiß ich, dass das meine Mutter ist, die da erscheint?
      Und kommen Sie mir nicht mit der kirchlichen Anerkennung, die verpflichtet mich nämlich nicht, daran zu glauben.

      1. Guten Tag,
        richtig, die wenigen „anerkannten“ Erscheinungen (die nicht einmal 1% aller Privatoffenbarungen ausmachen) sind nicht glaubensverpflichtend; sie gehören auch nicht zur amtlichen kirchlichen Verkündigung, also nicht zum „Glaubensgut“, wie der Weltkatechismus feststellt und die Kirche immer schon gelehrt hat, denn die göttliche Offenbarung ist mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen (also mit der Bibel und dem Ende der apostolischen Zeit).
        Genau genommen ist auch der deutsche Ausdruck „anerkannt“ mißverständlich übersetzt. Das ursprüngliche lateinische Kirchenwort dafür heißt „approbiert“, also genehmigt, erlaubt, gestattet.
        Es ist den Katholiken also im Falle einer Approbation (Genehmigung) „gestattet“, daran zu glauben, nicht mehr und nicht weniger. An die kirchlich abgelehnten Erscheinungen sollte man ohnehin nicht glauben, bei den in der Schwebe befindlichen vorsichtig sein.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

    2. Sigrid Sayer, Sie haben wahre Worte gesprochen. Gott segne Sie dafür! Mögen diese Worte, von allen, die es betrifft, wohl gehört werden!

  12. Lieber Leser dieser Seite
    Hört nicht auf Frau Küble sie hackt auf allem herum was Ihr nicht passt. Sie meint alles zu wissen und nimmt sich das recht herraus alles prüfen zu können was eigentlich die aufgabe der Kirchs ist und sicher nicht die aufgabe der Frau Küble. So wie Frau Küble es macht erinnert mich an die Pharisäer und Schriftgelehrten die nur darauf warten zu urteilen wen für sie den anschein besteht dass etwas Teologisch unkorrekt sei. Man kann sagen vor lauter Bäume sieht sie den Wald nicht mehr. Es ist gefährlich wenn man über alles urteilt für das man nicht befugt ist zu urteilen und ist ein hoher grad von Rechthabrigkeit und Hochmut. Wenn es nach Frau Küble gehe dürfte man nur noch das Vater unser und das Ave Maria beten.
    Hören sie entlich auf Frau Küble. Pater Pio und noch viele andere wie Mutter Teresa haben auch diese zusätze gebetet und sind Heilige Seelen geworden die jezt für uns Führsprache einlegen bei Gott.
    Untergraben Sie dieses schreiben nicht

    1. Guten Tag,
      wie kommen Sie auf die Idee, ich würde Ihr Schreiben „untergraben“?
      Ich habe immerhin schon zahlreiche gegnerische Kommentare von Ihnen veröffentlicht, obwohl Sie komplett anonym schreiben.
      Offenbar wollen Sie nicht wahrhaben, daß die Kirche die Katholiken nicht zum Glauben an Privatoffenbarungen verpflichtet, auch nicht an die sog. „anerkannten“, genauer gesagt: kirchlich approbierten (genehmigten) Erscheinungen.
      Es ist daher jedem Katholiken erlaubt, sich zu approbierten Erscheinungen kritisch zu äußern, auch öffentlich. Mit Ihrem unsinnigen Vorwurf des Pharisäismus liegen Sie also falsch. Prüfen Sie sich lieber selber, kehren Sie vor der eigenen Haustür, statt Rundumschläge gegen andere zu liefern (noch dazu anonym).
      Die Heilige Schrift fordert uns auf: „Prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind, denn viele falsche Propheten sind hinausgegangen in die Welt“. (Dieser Aufruf des hl. Johannes richtet sich nicht allein an die Apostel, sondern an die Christgläubigen allgemein.)
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Ja, und Sie sind solch ein falscher Prophet. Sie verführen andere zum Zweifel und zum Abfall. Sie kritisieren das, was Sie selber tun.
        Sie sollten sich weniger kritisch äußern, sondern mehr beten und Gutes tun, anstatt ständig und ohne Unterbrechungen auf Alles und Jeden drein zu dreschen, der ihrer primitiven Denke und Ihren irrigen Meinungen zu Gottesbotschaften, nicht entspricht. Wer zwingt Sie denn zu kritisieren? Was treibt Sie so fanatisch an? Wer stachelt Sie auf und lässt Ihnen keine Ruhe? Was ist Ihnen im Leben widerfahren, dass Sie gar nicht anders können. Mit Glauben hat dies alles nichts mehr zu tun.
        Ja, man muss großes Mitleid, mit Ihnen haben.
        Es kann nur Einen geben, der Sie antreibt. Gott ist es jedenfalls nicht.

      1. Diesen Sachverhalt, werte Esther, lesen Sie selbst heraus. Den Schluss, ziehen Sie selbst. Sie scheinen mich ja sehr genau zu beobachten. Sind Sie etwa der Anwalt von Frau Küble? Sie kann sich schon selbst verteidigen. Und Sie, äußern Sie sich auch mal konstruktiv zu Sachthemen? Vielleicht sind Sie vom Teufel geritten und merken es gar nicht.

  13. Der Rosenkranz wurde dem heiligen Dominikus im Kampf gegen die ketzerischen Albigenser als Bekehrungswaffe gegeben, er ist somit weitaus älter als im Artikel behauptet. (Der Umstand, dass es ähnlich anmutende Gebete schon vorher gab, ist dabei unerheblich, die gibt es auch in anderen Religionen seit jeher, zumal es sich bei ihnen ja um Hilfen handelt.)
    Man sollte der damit verbundenen Gnaden wegen stets das Fatimagebet beim Rosenkranz beten. In der heutigen Zeit wird man nur noch durch den Rosenkranz gerettet, da die gesamte Menschheit in fleischlicher Perversion (verschiedenste Formen der Unzucht) und Glaubensabfall (vor allem Verjudung und Atheismus) lebt. Gerade durch Fatima verlangte die Muttergottes die Zuflucht zu ihr im Rosenkranz.
    Die Darstellung als unlogisch (und somit unsinnig) des Fatimagebetes ist lächerlich. Der Wunsch, dass doch alle Seelen in den Himmel geführt werden möchten, ist grundsätzlicher Art, daraus folgt nicht, dass man vom Herrn verlangt, er möge die Verdammten Seelen aus der Hölle in den Himmel führen. Die sonstigen Beanstandungen sind noch nichtiger.

    1. Guten Tag,
      die Legende, der hl. Dominikus habe den Rosenkranz in einer Marienerscheinung erhalten, ist seit über 100 Jahren widerlegt, schon in Büchern rechtgläubiger Jesuiten im 19. Jahrhundert wurde dies klargestellt.
      Die Grundform des heutigen Rosenkranzes stammt aus dem 15. Jahrhundert, also Spätmittelalter und nicht Hochmittelalter.
      Man sollte am besten den klassischen Rosenkranz beten, wie ihn die katholische Kirche seit Jahrhunderten empfiehlt und mit Ablässen versehen hat – und dieser überlieferte Rosenkranz enthält keinen „Fatima-Zusatz“ oder sonstige Sonderformeln.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  14. Guten Tag,
    also, seit meiner Jugend kenne ich diesen Zusatz, und finde ihn weder arrogant noch hochmütig. Ich verstehe es so: „führe alle Seelen in den Himmel“, dass man
    auch von Herzen möchte das wirklich alle Seelen gerettet werden, ob man Einfluß darauf hat oder nicht.
    Und; „besonders jene die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen“, verstehe ich:
    Stehe denen jetzt besonders bei, die sonst verloren wären, oder die in der Todsünde sterben. Das sind die Seelen die der Barmherzigkeit Gottes am meisten bedürfen.
    Man geht von sich weg und andere sind wichtig. Vielleicht sogar wichtiger,
    weil man selbst auf das Heil Jesu und auf dessen Worte vertraut. Und das ist ja alles andere als hochmütig.
    Ich denke ,diesen Zusatz den uns die Mutter Gottes zum beten gegeben hat, der hat schon einen Sinn und ist nicht einfach mal so zum beten nur für den Privatgebrauch. Die Muttergottes ist sicherlich auch nicht zu ihrem Vergnügen erschienen. Und das dieses Gebet jetzt so auseinander gepflückt wird,verstehe ich ehrlich gesagt nicht,

    1. Doch liebe Susi, Sie geben mir genau recht.
      Man selber vertraut auf das Heil Jesu bedeutet: man selber ist sicher gerettet!
      Im Grunde ist es das gleiche Denken, das hinter den Sühnenächtlern steckt.
      Man selber ist ja soooo toll, dass man locker, flockig noch ein bisschen für andere beten kann, und dadurch wird man selber nur noch besser!
      Weiter unten antwortet Ankerperlenfrau auch mit ihren Erfahrungen aus der „Szene“.

      1. Guten Tag,
        was die „Sühnenächtler“ betrifft, sehe ich diese Gefahr des versteckten Hochmuts ebenso. Wobei manche Fromme hier vielleicht nur aus gutmütiger Bravheit mitmachen, nicht aus jener selbstgefälligen Haltung heraus.
        Aber grundsätzlich besteht die Versuchung bei diesen ständigen „Sühne-Akten“ für a n d e r e , daß man sich selber für einen sicheren Himmelskandidaten hält und daher mal großzügig mit den „Sündern“ (immer die anderen!) Mitleid hat, indem man eine „Sühnenacht“ zu ihrem Gunsten verbringt.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Ist Ihnen beim Schreiben wenigstens 1 Sekunde lang der Gedanke gekommen, dass Sie mit diesen haltlosen Unterstellungen Menschen Unrecht tun? Niemand, der sich ernsthaft um das Seelenheil Anderer Sorgen macht, betet mal so eben locker-flockig nebenher und wähnt sich dabei selber im Himmel.
        Sie sollten vielleicht nicht vorschnell die Enter-Taste drücken.

        1. Guten Tag,
          es ist sicher nicht von vornherein falsch, sich „um das Seelenheil Anderer Sorgen zu machen“, wie Sie schreiben, doch sollte auch die fromme Schar wissen (ob Sühnenächtler oder nicht), daß es laut katholischem Dogma (Konzil von Trient) für niemanden auf Erden eine absolute Heilsgewißheit gibt; lediglich eine Heilszuversicht (oder Heilshoffnung) für jene, die sich als Christgläubige ernstlich auf der Spur der Gebote Gotts befinden.
          Die einzige Möglichkeit einer Heilsgewißheit ist die jenseitige Läuterung bzw. das Fegefeuer. Das ist nämlich der große, einzigartige Vorzug der Armen Seelen: diese sind sich ihres Heiles gewiß!
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. @Conny Ja, ich mache mir Gedanken und ich finde es auch verkehrt, dass denen, die noch Rosenkranzbeten, den Sühnenächtlern und Zönakelfans, von Seiten der meisten Pfarrer und Pfarrgemeinderäte solche, im Grunde lächerlichen, Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.
        Gehören die meisten dieser Leute doch zu denen, die einfach katholisch sein wollen und durch die Hindernisse oft erst recht in der Haltung „Wir sind Gottes letztes Aufgebot und an unserer Rezitation von dem und dem hängt alles ab und wenn dann all die Bösen (ähnlich wie bei den Indianertänzen zur Zeit Buffalo Bills) von der Erde wegegenommen werden, dann sind wir die Guten“ bestärkt werden.
        Ja, ich finde es auch schlimm, dass von Seiten viele Pfarrer (ich karikiere) der Lesbe mit dem durch künstliche Befruchtung erzeugten, schwulen Sohn, die zum Kuba-Komitee gehört und deren Mutter eifrige Anhängerin eines Vicca-Kultes ist und in jeder Walpurgisnacht um die Kirche rennt und Beschwörungen murmelt, und ihr Geld als „Engelmacherin“ verdient hatte, allen guten Willen unterstellt wird und diese Frau von vorne bis hinten hofiert wird und den übrig gebliebenen Frommen (s.o.) die Kirche vor der Nase zugeschlossen wird, und eben mit diesen Leuten genau nicht der sonst immer und überall beschworene Dialog, gewährt wird.
        Nur bleibt, der Acker der Frömmigkeit ist klein geworden, nur gibt es eben Sünden, die nur auf dem Acker der Frömmigkeit wachsen und ich danke Felizitas, dass sie immer und immer wieder auch darauf hinweist.
        Im Grunde denke ich, man sollte sich primär um die eigenen Leute kümmern, wie Jesus sagt, die Rebe, die Frucht angesetzt hat, reinigen, auch von verkehrten und frömmlerischen, schwarmgeistigen Auswüchsen, weil nur dann der Baum, das Feld oder was immer man als Bild nimmt, die richtige Frucht bringen kann.
        Weist man auf die Auswüchse nicht hin, so gleicht man einem Gartenbesitzer, der eigentlich (damit wir in der Sprache der Bibel gleichen) ein Spalier Wein gepflanzt hat, und der Wein nun völlig von Brombeeren überwuchert ist, und der nun sagt „naja, Hauptsache es wächst überhaupt was und wenn man will, kann man ja auch aus Brombeeren Wein machen. Außerdem machen die Brombeeren nicht so viel Arbeit!“

      4. Liebe estersimplicia,
        ja, dass kann man so auslegen wenn man möchte, man kann aber auch den Menschen durchaus zutrauen ehrlich zu sein.
        Ich denke die Fehler die man selbst hat, fallen bei anderen besonders ins Auge.
        Und wenn wir nicht mehr auf das Heil vertrauen dürfen, weil es falsch ausgelegt wird, was
        bleibt denn dann noch? Wir sollen doch vertrauen, und das heisst ja nicht, dass man genau weiss das man in den Himmel kommt.
        Kann es nicht sein, dass einem andere Menschen besonders am Herzen liegen,
        dass man sie nicht verloren wissen möchte, ob man sie jetzt kennt oder nicht?
        Eigentlich spricht die Arroganz und Überheblichkeit eher aus Ihren Worten,
        zu wissen warum andere beten und mit welcher Gesinnung.
        Aber Gott sei Dank, ER sieht in die Herzen der Einzelnen.
        Mit freunlichen Grüßen Susi

      5. Da stimme ich Ihnen 100%ig zu, Frau Küble! Nun verstehe ich nicht so recht, warum Sie das jetzt so als Antwort auf meinen Kommentar betonen. (Vielleicht ist das einfach nur ein Missverständnis.) Also, es ist doch so, dass wir erstens die Pflicht haben, für das eigene Seelenheil zu sorgen UND zusätzlich für das der Anderen. Aber wenn ich für andere Menschen bete, dann bedeutet das mitnichten, dass ich mich bereits als sicher gerettet glaube (wie sagt sagt es der hl. Paulus – „mit Furcht und Zittern“) und ebenso ist mir bewusst, dass ich bei dem Allmächtigen GOTT allenfalls die Bekehrungsgnade erflehen kann, die jeweils Betroffenen jedoch den freien Willen haben, diese anzunehmen oder eben nicht.
        Ich möchte mir wirklich kein Urteil erlauben, aber vielleicht verstehen diejenigen am besten, weshalb solche Gebete so wichtig sind, denen selbst eine solch unglaubliche Gnade geschenkt wurde…

      1. Guten Tag,
        ob man sich bei den Aussagen von Kardinal Meisner automatisch in „bester Gesellschaft“ befindet, sei dahingestellt (beim Thema „Pille danach“ beispielsweise nicht). Der Kölner Erzbischof weiß nicht einmal, daß dieser „Fatima-Zusatz“ keineswegs auf die, wie er behauptet, dritte Marien-Erscheinung von Fatima zurückgeht, sondern auf die dritte Erscheinung eines Engels (schon vorher also, nämlich im September 1916). Zudem behandelt Meisner hier einen anderen Aspekt (es geht um den allgemeinen Heilswillen Gottes), der weder im Artikel noch in irgendeinem Leserkommentar infragegestellt wurde.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Spielt es denn wirklich eine Rolle, ob es der Engel oder die Muttergottes war, da ja beide doch im Auftrag GOTTES handeln? Kardinal Meisner geht doch gerade auf die Formulierung ein, die Sie ja bemängeln und der Kardinal ebenfalls für nicht „unproblematisch“ hält.
        Übrigens scheint der Vatikan selber das Fatima-Gebet nicht so für theologisch-bedenklich zu halten wie Sie oder wie erklären Sie sich den folgenden Eintrag ohne jeglichen Kommentar?:
        „Heute ist es vielerorts üblich, daß jedem Rosenkranzgesätz jenes Gebet folgt, das der Engel den Seherkindern von Fatima lehrte:
        O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden,
        bewahre uns vor dem Feuer der Hölle,
        führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene,
        die deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen.“
        http://www.vatican.va/special/rosary/documents/misteri_luminosi_ge.html

  15. Lieber remmimartin,
    wenn Sie „die Szene“ gut beobachten (und ich tue das seit vielen Jahrzehnten), dann können Sie feststellen, daß „Botschaften“ aus genehmigten und verworfenen Privatoffenbarungen immer mehr Verbreitung finden. Es werden Dinge per Internet in einer Menge und Geschwindigkeit verbreitet (Rosenkranz der Ungeborenen, obligatorisches Fatimagebet im Rosenkranz, jede Menge Koronen mit theologisch fragwürdigem Inhalt, etc.), die früher unmöglich Zugang zum öffentlichen Gebet in unseren Kirchen gefunden hätten: allein, weil verantwortliche Priester korrigierend eingegriffen hätten.
    In der Zeit der großen Pfarreiengemeinschaften und der größeren Verantwortung von Laien für das Gebetsleben in der Gemeinde, ist es meines Erachtens u.a. wichtig, auf die Kraft der Verkündigung des Rosenkranzgebetes als Gemeinschaftsgebet in der Kirche größten Wert zu legen. NOCH haben wir in fast jeder Gemeinde diese Tradition (mit oder ohne Pfarrer). DIESE gilt es zu schützen. Der nunmehr bald Heilige Papst Johannes Paul II. hat 2002 in seinem Apostolischen Lehrschreiben „Rosarium Virginis Mariae“ Richtungsweisendes und Klarstellendes in die Kirche hineingesprochen: DAS gilt!
    Mein EINZIGES Anliegen ist, daß das Gemeinschaftsgebet des Rosenkranzes (ein Gebetsband, das die Welt umspannt, wie die Feier der Liturgie und das Chorgebet der Mönche) auch in Zukunft blüht und gedeiht und auch junge Menschen sich mit dieser Leben-Jesu-Betrachtung vertraut machen.
    Um das zu fördern, geht es nicht an, daß unterschiedliche „Spiritualitäten“ und Frömmigkeitsvorlieben (sprich Einzelpersonen mit ihren Interessen) sich dieser Tradition in den Gemeinden bemächtigen und Menschen „verscheuchen“, die einfach nur den Rosenkranz suchen und vor dem Allerheiligsten mit anderen beten wollen.
    (Jetzt muß man schon umherziehen, um einen guten Beichtvater und würdig gefeierte Liturgie zu finden, soll man auch noch nach dem „Rosarium Virginis Mariae“ in Reinkultur suchen müssen?)
    In alten Gebetbüchern steht bei „Sonderdevotionen“ immer: „Nur zum Privatgebrauch“! Der öffentlich in der Kirche gebetete Rosenkranz (siehe Gotteslob) IST nicht PRIVATGEBRAUCH!
    Es ist kein Angriff auf Fatima, wenn man das klarstellt!!! Ihr Angriff auf Frau Küble ist nicht angebracht, stützt jedoch meine tiefe Besorgnis.
    Mit freundlichen Grüßen,
    die Ankerperlenfrau

    1. @Ankerperlenfrau
      Ihre Ausführungen sind sehr gut dargestellt und von jedem gesunden Menschenverstand nachzuvollziehen.
      Ich finde diese neuerfundenen Rosenkränze sollte man nicht beten. Oft steckt Geldmacherei dahinter. Der Rosenkranz für Ungeborene kostet so um die 15,- Euro.
      Man kann doch auch so den Rosenkranz beten. Gedenken wir dabei oft der Ungeborenen. Gott weiß es doch.
      Ich bekam mal einen geschenkt, der sollte ganz viele Gnaden vermitteln (ähnlich wie bei den Brigitten-Gebeten). Angeblich vom Papst anerkannt. Der kostete eigentlich auch über 10,-Euro.
      Nach oben sind meistens keine Grenzen gesetzt…
      Ihre Webseite ist sehr gut. Machen Sie weiter so.
      Lieben Gruß

  16. Bevor wir jetzt in die Lehre über die vier letzten Dinge einsteigen, wollte ich nochmals meine eigentliche Anfrage verdeutlichen: wie Sie darauf kommen, den ‚Fatima-Zusatz‘ zu kritisieren und ausgerechnet hier eine ‚Front‘ zu eröffnen? Ich frage mich eben, ob es aktuell nicht wesentlich drängendere Probleme gibt, für die wir unsere Kräfte brauchen – wie es ja auch die Themen auf dieser Seite zeigen. – Ich vermute mal, dass die m e i s t e n Rosenkranzgruppen in Kirchen und Kapellen, die mit diesem Zusatz beten, das kaum aus fanatisch-missionarischer Motivation heraus tun. Ist zumindest mein Eindruck. – Und dass Sie das deswegen beanstanden, weil es im öffentlichen Kirchenraum stattfindet – gibt es da nicht wirklich Schwerwiegenderes zu kritisieren und anzuklagen? – Schauen Sie doch einfach mal in die Texte des heute stattfindenden Weltgebetstags der Frauen hinein. Wird da im öffentlichen Kirchenraum nicht viel mehr Schaden angerichtet und Irriges verbreitet? Ohne dass auch nur ein Pfarrer aufsteht und sagt, er möchte das nicht in seiner Kirche? – Und der ‚Wildwuchs‘, den Sie hier auf dieser Seite in meist bewundernswerter Weise fundiert kritisieren – ist die Schuld nicht den Obergärtnern zu geben, die das Jäten vergessen haben?! Gruß WIndlicht

    1. Guten Tag,
      wir haben in diesem Webmagazin tausende (!) von Artikeln über schwere Mißstände in Kirche und Politik veröffentlicht, so daß ich nicht recht verstehe, warum wir nach fast drei Jahren nicht auch ein-mal über dieses Thema schreiben sollen.
      „Ausgerechnet hier eine „Front“ eröffnen“, beklagen Sie. Denken Sie da nicht reichlich kämpferisch? – Sachbezogene, präzise begründete Darstellung von Einwänden ist keine theologische „Kriegserklärung“!
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  17. In unserer Gemeinde wurde auch jahrelang der „Fatima-Rosenkranz“ gebetet. Bis der Pfarrer uns als Gruppe mal eingeladen hatte und der Gruppe klarmachte, dass dieser „Fatima-Rosenkranz“ von ihm nicht gewünscht sei. Eben aus diesen Gründen, die auch in dem obigen Artikel erläutert werden. Seitdem wird der Zusatz weggelassen und es ist kein Beter weggeblieben oder hat sich empört.
    Diese Zusätze, so meine ich, ziehen den Rosenkranz unnötig in die Länge und behindern die Andacht. Meine Liebe zum Gebet gehört dem schlichten Rosenkranz mit einem anschließenden Marienlied.

    1. Ich bin immer über das „führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene…..“ gestolpert. Ich finde, es hört sich ungeheuer fromm an, aber es steckt auch irgendwie so ne Art versteckter Hochmut drin, der sagt: „Naja, ich komm ja sowieso in den Himmel, weil ich so gut bin, deshalb kümmere dich um die anderen“.
      Mir würde die Version „zeige allen Seelen den Weg in den Himmel, auch jenen …“ besser gefallen, weil das einfach das Gebet für die Verlorenen einschließt.
      Ich danke auf jeden Fall dafür, dass das mit dem merkwürdigen Zusätzen zum Rosenkranz mal thematisiert wird.

      1. Guten Tag,
        mit der Tendenz zum „versteckten Hochmut“ haben Sie durchaus recht, darauf bin ich selber bei diesem Fatima-Zusatz noch gar nicht gekommen. Mir ist diese ziemlich pharisäerhaft wirkende Haltung aber bei einem anderen „Fatima-Gebet“ schon als Jugendliche merkwürdig aufgefallen. Es lautet:
        „O mein Gott!
        Ich glaube an Dich,
        ich bete Dich an,
        ich hoffe auf dich
        und ich liebe Dich!
        Ich bitte Dich um Verzeihung für jene,
        die nicht an Dich glauben,
        Dich nicht anbeten,
        nicht hoffen und Dich nicht lieben.“
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

  18. Hallo Frau Küble, ich weiß zwar nicht, was genau Sie mit diesem Artikel bezwecken, und ob Ihnen dabei bestimmte Gläubige vor Augen stehen. Editiones typicae gibt es für private Frömmigkeitsübungen nicht. Verantwortlich sind Bischöfe bzw. die Glaubenskongregation, wenn bestimmte Praktiken und Gebete nicht im Einklang mit dem katholischen Glauben stehen (zB. die beanstandete Formulierung ‚die einst Maria war‘). – Und eigentlich müssten Sie Ihre Kritik an Schwester Lucia bzw. die Jungfrau Maria selbst richten.

    1. Guten Tag,
      in diesem Artikel wurde mehrfach und ausdrücklich unterschieden zwischen dem persönlichen Gebetsleben und dem öffentlichen (!) Beten in einem Gotteshaus – und eben d o r t h i n gehören bei Licht betrachten durchaus keine Anfügungen zum Rosenkranzgebet, die nicht Bestandteil dieses Gebetes sind.
      Mir steht bei diesem Artikel vor Augen, daß der Fatima-Zusatz häufig in Kirchen und Kapellen beim öffentlichen Rosenkranz zu hören ist, mitunter auch weitere Sondergebete, die sich auf Erscheinungen beziehen (zB. die Amsterdam-Anrufung, teils inkl. „…die einst Maria war“).
      Ich muß sicherlich meine Kritik nicht an die „Jungfrau Maria selbst richten“, denn die kirchliche Approbation (Genehmigung) einer Erscheinung bedeutet lediglich eine Erlaubnis, keine Verpflichtung, nicht einmal eine verbindliche Empfehlung oder Aufforderung.
      Näheres hier, u.a. mit Zitaten von Papst Benedikt: http://charismatismus.wordpress.com/2013/10/29/was-bedeutet-die-kirchliche-approbation-einer-privatoffenbarung-genau/
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Dann hätten aber die letzten Päpste, und auch nicht Papst Benedikt höchst offiziell/öffentlich nach Fatima reisen oder der Vatikan nicht i n h a l t l i c h zum sogenannten dritten Geheimnis (2000) ausführlich Stellung nehmen sollen. Meiner Meinung nach haben sie damit erst recht die Aufmerksamkeit auf die dortigen Ereignisse und Botschaften gelenkt und eine ‚quasi’verbindliche Empfehlung gegeben. – Mal abgesehn davon, Frau Küble, dürfen Sie natürlich nicht leugnen, daß dort Übernatürliches stattgefunden hat, oder? Freundlicher Gruß. Windlicht

        1. Guten Tag,
          Kardinal Ratzinger hat in seiner Stellungnahme zum „3. Geheimnis“ von Fatima schon in seiner Einleitung verdeutlicht, was das kirchliche Lehramt über den Stellenwert von „anerkannten“ Privatoffenbarungen verkündet, siehe hier: http://charismatismus.wordpress.com/2011/06/21/der-kirchliche-stellenwert-von-privatoffenbarungen/
          Natürlich darf jeder Katholik „leugnen, daß dort Übernatürliches stattgefunden“ hat. – Das ergibt sich logisch aus der Tatsache, daß kirchlich genehmigte Erscheinungen nicht nur kein Dogma sind, sondern nicht einmal zum „Glaubensgut“ gehören, also kein Bestandteil amtlicher Verkündigung sind (nachzulesen im Kath. Weltkatechismus).
          Die Kirche verbürgt sich bei einer Approbation (Genehmigung; das Wort ist mit „Anerkennung“ unpräzise übersetzt) keineswegs für die „Übernatürlichkeit“ einer Privatoffenbarung, sondern „gestattet“ es den Katholiken, in „vernünftiger“ (also nicht-fanatischer!) Weise daran zu glauben.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

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