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Warum diese „Vision“ von Pater Pio nicht himmlischen Ursprungs sein kann

Von Felizitas Küble

Auf der traditionsbewegten Internetseite „Katholisches.info“ erschien am 29. Oktober 2014 ein Beitrag, der von einer Jesus-Erscheinung berichtet, die der berühmte Pater Pio schon in jungen Priesterjahren erlebt haben will. christus

Sofern jene Vision überhaupt korrekt überliefert wurde, sollten wir vorweg bedenken, daß selbstverständlich auch Heilige von unechten „Erscheinungen“ und „Offenbarungen“ genarrt werden können, denn Heiligkeit beinhaltet durchaus nicht Vollkommenheit oder gar Allwissenheit.

Zudem bedeutet eine Heiligsprechung keineswegs, daß das betreffende Vorbild immer schon heilig war und lebte, sondern daß jene Persönlichkeit zum Zeitpunkt des Todes einen heiligmäßigen, sog. „heroischen“ bzw. heldenhaften Tugendgrad erreicht hat.

Es ist in der Religionswissenschaft seit langem bekannt, daß sich sogar große Heilige hinsichtlich scheinbar „übernatürlicher“ Erfahrungen geirrt haben; bedenken wir zB. jene Marienerscheinung der hl. Kirchenlehrerin Katharina von Siena, bei der die seligste Jungfrau ihr erklärt haben soll, daß sie keineswegs unbefleckt empfangen worden sei. (Der Glaubenssatz von Mariens makelloser Empfängnis war damals im Hochmittelalter noch kein Dogma, sondern wurde unter Theologen kontrovers diskutiert.)

Warum sollte es nun bei Pater Pio nicht ebenfalls Visionen gegeben können, zumal in noch recht jungen Jahren, die offensichtlich nicht übernatürlichen Ursprungs sind?

Gerade die nun von „Katholisches.info“  –  freilich völlig unkritisch präsentierte  – „Jesus-Erscheinung“ enthält zahlreiche typische Merkmal der Falschmystik, was in diesem Fall zudem bereits auf den ersten Blick erkennbar ist.

Doch zunächst zum Bericht von „Katholisches.info“. Dort wird jene Erscheinung als „prophetische Schau des hl. Pater Pio“ gewürdigt und folgendermaßen eingeleitet:

„In unserer Zeit der Verwirrung, der Mystifizierungen, des Betrugs und des Irrtums, zu denen auch falsche „Propheten“ und eine falsche Flucht in zweifelhafte Prophezeiungen gehören, ist es besonders interessant, zu lesen, was der Heilige Pater Pio von Pietrelcina am 7. April 1913 seinem Beichtvater Pater Agostino schrieb. In diesem unter Leiden zustandegekommenen Brief beschreibt der Heilige eine Erscheinung, die er hatte.“

Zunächst hat die Redaktion natürlich recht, wenn sie allgemein vor falschen Propheten und „zweifelhaften Prophezeiungen“ warnt. Merkwürdig aber, wenn diese nüchterne Vorsicht gänzlich unterbleibt, sobald es um Pater Pio und jene Erscheinung geht, welche dieses Traditionsportal so blauäugig präsentiert.

Nachfolgend zitieren wir diese „Offenbarung“ Stück für Stück und kommentieren sie jeweils nach einem entsprechenden Abschnitt:

„Am Freitag morgen war ich noch im Bett, als mir Jesus erschien. Er war völlig entstellt und mitgenommen. Er zeigte mir eine große Zahl von Ordens- und Weltpriestern, unter ihnen hohe kirchliche Würdenträger. Ein Teil zelebrierte, ein Teil weigerte sich und ein anderer Teil legte die heiligen Gewänder ab.“

Warum ist Christus dem Geistlichen denn erschienen, als dieser noch im Bette lag?  –  Ist eine liegende Haltung wohl die passende dafür?  – Kann man sich liegend im Bett ohne weiteres hinknieen, um Christus anzubeten?  chrkn

Sodann: Warum war unser HERR denn „völlig entstellt und mitgenommen“?  Was heißt „entstellt“ angesichts der Tatsache, daß Christus GOTT ist, daß er im Himmel als der auferstandene und verklärte König des Himmels regiert, der zur Rechten des Vaters sitzt und wiederkommen wird in Herrlichkeit?!

„Der Anblick Jesu im Seinem Leiden betrübte mich sehr, weshalb ich Ihn nach dem Grund Seines Leidens fragen wollte. Ich erhielt keine Antwort. Sein Blick richtete sich jedoch erneut auf jene Priester. Doch kurz darauf wandte Er geradezu entsetzt Seinen Blick ab und richtete ihn zu meinem großen Entsetzen auf mich. Ich sah zwei große Tränen, die über Seine Wangen flossen. Er entfernte sich von den betrübenden Priestern mit einem Ausdruck der Abscheu auf seinem Gesicht und rief: „Metzger!“.“

Die Heilige Schrift verheißt uns, daß es im Himmel keine Tränen mehr gibt, keine Leiden und keinen Schmerz, sondern vollkommene Glückseligkeit in der Gottes- und Nächstenliebe. Wenn dies schon die geretteten Menschen dieses unendliche Glück so freudenreich erleben dürfen, um wieviel mehr gilt dies dann für GOTT selbst in seinem Sohn Jesus Christus!

Warum sollte unser göttlicher Erlöser jene Priester auf Erden, die nicht nach seinem Willen leben, als „Metzger“ bezeichnen? –  Eine völlig unsinnige Vorstellung, sowohl inhaltlich wie sprachlich!

„An mich gewandt sagte er: „Mein Sohn, glaube nicht, mein Todesleiden dauerte drei Stunden, nein; ich werde wegen der von mir besonders begünstigten Seelen bis zum Ende der Welt im Todesleiden sein. Während der Zeit meiner Agonie, mein Sohn, soll man nicht schlafen.“

Christus hat sein Heilsopfer ein für allemal auf Golgotha vollzogen; daher dauert sein „Todesleiden“ keineswegs an. Auch die heilige Messe ist keine Wiederholung des Kreuzesopfers, sondern die sakramentale Vergegenwärtigung dieses  e i n e n  einzigen Opfers auf Golgotha!

Foto: E. Gründler
Foto: E. Gründler

Daß Jesus angeblich deshalb „bis zum Ende der Welt im Todesleiden“ lebt wegen der von ihm „besonders begünstigten Seelen“, ist theologisch kompletter Unfug.

„Meine Seele ist auf der Suche nach einem Tropfen menschlicher Ehrfurcht und des Mitleids, aber sie lassen mich allein in ihrer Gleichgültigkeit. Der Undank und der Schlaf meiner Priester verstärken meine Agonie. Wie schlecht erwidern sie doch meine Liebe! Was mich am meisten betrübt ist, daß sie zu ihrer Gleichgültigkeit noch ihre Verachtung und ihre Ungläubigkeit hinzufügen.“

Diese „schmachtenden Seufzer“ nach menschlichem Mitleid etc. sind des göttlichen Erlösers unwürdig und können daher nicht von IHM stammen, ebensowenig der offensichtlich unzutreffende, weil verallgemeinernde Satz: „Der Undank und der Schlaf meiner Priester….“  – Es müßte dann vielmehr heißen: „Eines Teils meiner Priester“.

„Wie viele Male war ich drauf und dran sie dahinzuraffen, wäre ich nicht durch die Engel und die mich liebenden Seelen zurückgehalten worden … Schreib Deinem [Beicht]Vater und berichte ihm, was Du an diesem Morgen von mir gesehen und gehört hast. Sag ihm, er soll Dein Schreiben dem Vater Provinzial zeigen …“

Eine geradezu lächerliche Vorstellung, daß der himmlische Heiland „viele Male drauf und dran“ (!) war, die unwürdigen Priester „dahinzuraffen“ (!)  – und daß sein Zorn von „liebenden Seelen“ und Engeln „zurückgehalten“ wurde. Welch ein primitives Bild wird hier vom göttlichen Erlöser gezeichnet, der sich noch dazu als GOTT angeblich von Geschöpfen (!)  – nämlich frommen Seelen und Engeln  – in seinem Verhalten leiten und lenken läßt.

Zudem entsteht der Eindruck, als würden diese Geschöpfe eine Art „Mittler-Funktion“ zwischen dem Zornes-Jesus und uns sündigen Menschen einnehmen. In Wahrheit ist aber Christus selbst der Mittler zwischen dem himmlischen Vater und der ohne IHN verlorenen Menschheit.

„Jesus fügte noch anderes hinzu, aber das, was Er sagte, werde ich nie irgendeinem Geschöpf in dieser Welt enthüllen können. Diese Erscheinung verursachte mir solche Schmerzen im Körper, aber mehr noch in der Seele, daß ich den ganzen Tag liegenbleiben mußte und gedacht hätte, sterben zu müssen, wenn der süßeste Jesus mir nicht bereits enthüllt hätte.“

Das Christentum bietet keine „Geheimlehre“; es ist keine „Mysterienreligion“ für höher Eingeweihte und besonders „Erleuchtete“, sondern gründet auf einer klaren, für jedermann verständlichen Verkündigung.  Warum sollte nun Christus einem jungen Geistlichen rätselhafte Geheimnisse mitteilen, die der Priester „nie irgendeinem Geschöpf in dieser Welt enthüllen“ kann?

Fragen über Fragen, die aber eines enthüllen –  und das ist sicher kein Geheimnis: Diese Jesus-Erscheinung kann schon aus einfachen theologischen Gründen nicht vom Himmel selbst bewirkt sein.

Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

Kommentare

19 Antworten

  1. Zitat:“Die Heilige Schrift verheißt uns, daß es im Himmel keine Tränen mehr gibt, keine Leiden und keinen Schmerz, sondern vollkommene Glückseligkeit in der Gottes- und Nächstenliebe. Wenn dies schon die geretteten Menschen dieses unendliche Glück so freudenreich erleben dürfen, um wieviel mehr gilt dies dann für GOTT selbst in seinem Sohn Jesus Christus!“

    Christus hat neben seiner Göttlichkeit auch die menschliche Natur angenommen. Diese menschliche Natur befähigt ihn zu leiden, auch im Himmel.

    Wir können weder die zwei Naturen in Christus richtig verstehen noch wie der seelische Schmerz des Erlößers im Himmel von ihm erlitten wird. Aber dieses Erlößerleiden wird bis zum Ende der Welt dauern.

  2. „Plumpe Verallgemeinerungen, Drohungen und alberne Schmeicheleien!“

    Zitat

    “Der Undank und der Schlaf meiner Priester….” –

    —————

    “Wie viele Male war ich drauf und dran sie dahinzuraffen, wäre ich nicht durch die Engel und die mich liebenden Seelen zurückgehalten worden …

    Zitat Ende

    … und deshalb ist nur alberner Schmarn, der aber die schwarmgeistige Gemeinde in Verzückung versetzen wird.

    Bestätigen solche Sprüche doch immer wieder, dass nur die „liebenden Seelen“ noch in der Lage sind die Kirche zu retten und mit besonderem Gebetseifer ausgestattet Sühne zu leisten, um die wohlverdienten Gerichte aufzuhalten oder „abzumildern“. 😉

    Von vielen Geschichten, die sich um diesen Heiligen ranken, weiß der Pater bestimmt am wenigsten.

    mfg

  3. Bezüglich der Aussage der hl. Katharina zur Unbefleckten Empfängnis Mariens wäre es gut zu wissen:
    Wo ist die oben genannte „Marienerscheinung“ der hl. Katharina von Siena überliefert, oder worauf kann sich diese Überlieferung stützen?
    Gibt es hier eine Belegstelle, oder hat Katharina oder ein Biograph vielleicht nur eine im Dominikanerorden damals übliche Meinung, dass Maria nicht ohne Erbsünde empfangen worden sei, wiedergegeben?

    1. Guten Tag,
      es war also genauer erläutert so, daß Katharina von Siena seinerzeit erklärte, die Gottesmutter habe ihr visionär gesagt, daß sie (die Madonna) n i c h t die makellose Empfängnis sei, also keineswegs ohne Erbsünde empfangen.
      Eine solche Mitteilung würde heute aufgrund des Immaculata-Dogmas sogleich theologisch vom Tisch gefegt, doch damals war die Situation völlig anders, weil die makellose Empfängnis Marias noch nicht dogmatisiert war. Es gab also in der Kirche zwei Richtungen, die völlig legitim darüber diskutierten durften, ob die Gottesmutter eine Immaculata-Privilegierte ist oder nicht: Thomas von Aquin und mit ihm der Dominikanerorden lehnten die Immaculata-Lehre ab, weil sie diese nicht mit der Universalität der Erbsünde in Einklang bringen konnten. – Hingegen vertraten Franziskanertheologen, vor allem Duns Scotus, entschieden den Immaculata-Vorzug der Gottesmutter. – Demnach war damals die Mitteilung der Katharina von Siena, die selber dem Dominikanerorden angehörte, nicht weiter erstaunlich, wonach Maria ihr bei einer Erscheinung versichert habe, sie sei nicht unbefleckt empfangen.
      Doch die kirchengeschichtliche Waage neigte sich immer mehr in Richtung Immaculata-Glaube bis zu bis hin zur Dogmatisierung. Seitdem ist nun klar, daß die damalige “Marienerscheinung” der hl. Katharina von Siena nicht himmlischen Ursprungs gewesen sein kann.
      Dieses Beispiel erwähnte schon Kardinal Prosper Lambertini (der spätere Papst Benedikt XIV.) in der frühen Neuzeit als warnendes Beispiel dafür, daß selbst bei heiliggesprochenen Persönlichkeiten nicht alle Visionen oder außergewöhnlichen Phänomene automatisch “von oben” sind; auch diese Personen können durchaus Irrtümern unterworfen sein, auch und gerade in “mystischer” Hinsicht.
      Der theologisch konservative Dogmatik-Prof. Dr. Joseph Schumacher (Freiburg) weist in seinen Abhandlungen über Visionen/Erscheinungen ebenfalls kritisch auf dieses kirchengeschichtliche Beispiel hin.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Es ist bei Erscheinungen zu beobachten, dass einige Aussagen, die der Volksfrömmigkeit entstanden sind, nicht telquel bestätigt werden, bevor es die Kirche offiziell als Dogma erklärt. Ganz im Gegenteil wurden die Sehern darauf hingewiesen, dass sie solche Aussagen, wie möglicherweise auch „makellose Empfängnis“ nicht gebrauchen sollen. Das gehört zum Gehorsam gegenüber der Kirche und dem Papst. Die Mutter Gottes hat „Unbefleckte Empfängnis“ in Lourdes erst genannt, als dieser Begriff bereits Dogma der Kirche war.

      Demzufolge ist es auch möglich, dass Katharina von Siena von der Erscheinung aufgefordert wurde, keinesfalls den Begriff „makellose Empfängnis“ zu verwenden und die gute Katharina hat es auf ihre Weise ausgelegt. Auffällig ist auch, dass die Kirche sich nicht für „makellose Empfängnis“ als Begriff entschied, sondern für den Ausdruck „Unbefleckte Empfängnis“ (Vom Makel der Urschuld unversehrt bewahrt). Die Lehre von der „heiligen, immer jungfräulichen und makellosen Maria“ bezieht sich auf die jungfräuliche Unversehrtheit gemäss Lateransynode des Jahres 649 unter Papst Martin I. Die Kirche war und ist bedacht, dass Begrifflichkeiten möglichst keine Verwechslungen verursachen und immer wieder verweist die Mutter Gottes in Erscheinungen auf die Kirche, welche darüber befinden soll und ermahnt die Seher kirchlich nicht bestätigte Begriffe nicht voreilig zu verwenden. Zudem stand vermutlich – wie bereits erwähnt – Katharina von Siena unter dem Einfluss der Dominikaner. Die Begriffe „makellose Jungfrau“ und „Unbefleckte Empfängnis“ werden durchaus synonym im Sinne von „Unbefleckte Empfängnis“ verwendet, was die Sache nicht einfacher macht.

  4. Danke, Frau Küble…
    …ich weiß, daß viele den hl. Pater Pio verehren, aber was alles ihm zugeschrieben wird ist echt der Hammer…
    ich persönlich halte den Pater Pio für einen „ausgekochten“ Betrüger, dem kein Bose, bzw Pose zu schad‘ war: http://www.pater-pio.de/UserFiles/2_46_big.jpg
    Ein Mensch, der sich dafür nicht zu schade war, der ist zu allem bereit…
    Steinigt mich, hasst mich, ist mir egal 🙂

      1. @Ralf: Es ist schon mehr als eine Unverschämtheit, was Sie sich hier erlauben – Einen Heliggesprochenen Betrüger zu nennen! („Passenderweise“ auch an Allerheiligen!) Für diese infame Unterstellung liefern Sie auch keine Beweise außer dem Link auf ein Foto, ein „Beweisstück“, was nur als lächerlich bezeichnet werden kann. Offenbar finden Sie das Ganze irgendwo auch noch lustig.
        Das Andenken Verstorbener zu verunglimpfen ist unterste Schublade, erst recht wenn es sich um geweihte Personen handelt.

    1. Sie sollten schon etwas genauer begründen, warum sie Pater Pio für einen Betrüger halten. Ein Foto, das vielleicht jemand einmal bei Gelegenheit von ihm gemacht hat, ist nicht sehr aussagekräftig. Ist jemand schon ein Betrüger, nur weil er ein Bild Jesu nicht verschmäht und sich diesem Bild und seiner priesterlichen Berufung entsprechend fotografieren ließ?

      Müsste man dann nicht auch Jesus beschuldigen, sein Einzug auf einer Eselin nach Jerusalem sei nur eine Pose gewesen, um an Aussagen des Alten Testaments anzuknüpfen und um sich so besser ins Rampenlicht zu stellen?

    1. „Aber frei- und sicherlich!“

      Zitat Anonym „G“
      Sie ist sicherlich vom Himmel.
      Schaue man doch nur in den Klerus hinein und besonders nach Rom!
      Alles Klar?
      Zitat Ende

      Ja bestimmt, wie die „Warnungs-Botschaften“ aus Irland auch „sicherlich“ vom Himmel sein müssen, sonst würde Frau Mary Carberry alias „MDM“ es bestimmt auch nicht so sagen. Oder?

      Weiterhin wird uns auch die Echtheit dieser unglaublich hochgeistigen Botschaften von einigen besonders „gottgeführten Sühneseelen“ bestätigt. Nur diesen auserwählten Sühneseelen haben es die Kritiker zu verdanken, dass sie gelegentlich noch ein Viertelchen Roten in Ruhe genießen können.

      Was wäre nicht alles schon geschehen, wenn es diese ganz Kleinen nicht geben würde, die so messerscharf und vor allen Dingen unzweifelhaft erkennen, welche Geistlichen zu den Mietlingen gehören und ob dieser Erkenntnis nicht so segensreich Sühne leisten würden. 🙂

      mfg

      1. GsJC:
        Haben Sie heute das Evangelium gehört? Jesus preist die ganz Kleinen, die Armen und Offenen für den Geist Gottes!
        Auch wenn manche von ihnen vielleicht Vieles nicht richtig verstehen, sie leisten durch ihre Liebe und ihr Gebet für die Kirche oft mehr als so mancher Theologieprofessor!
        Wenn sie aus Liebe zu Jesus für die Geistlichen beten und Sühne leisten, so sollte man sich nicht darüber lustig machen, sondern ihr Tun mit den Augen Gottes betrachten!

      2. @Tom

        Zitat
        Haben Sie heute das Evangelium gehört? Jesus preist die ganz Kleinen, die Armen und Offenen für den Geist Gottes!
        Zitat Ende

        Und Sie haben den Zusammenhang in meinem Kommentar, auf den Sie sich beziehen, richtig verstanden? Eher nicht!

        Jesus preist im Evangelium die „Kleinen“ bestimmt nicht dafür, dass sie den Papst einen „falschen Propheten nennen“ und die Kardinäle, die ihn gewählt haben, als mit dem „Satan“ im Bund bezeichnen. Oder – gehört das nach Ihrer Auffassung auch zu den Aufgaben der „Kleinen, Armen und Offenen für den Geist Gottes?“ – Darum geht es hier im Zusammenhang, den Sie (noch) nicht verstanden haben.

        Das sind bestimmt keine Eingebungen Gottes – eher das Gegenteil = Einflüsterungen von unten!
        Von daher haben Sie weder die Kommentare richtig gelesen, noch die Zusammenhänge richtig erkannt.

        Weiterhin spricht Jesus im heutigen Evangelium auch nicht von den „Kleinen“, die derart zerstritten sind, obwohl sie sich rühmen, den gleichen erhellenden Geist in Medjugorje und an anderen Stätten zweifelhafter Botschaften von „oben“ empfangen zu haben, sich jedoch gegenseitig derart bekriegen, dass die eine Gruppe der „Kleinen“ den irischen „Warnungsunfug“ für echt und die andere Gruppe den „Warnungsunfug“ für falsch hält.

        Der „Geist Gottes“ führt die ganz Kleinen in (!) der Kirche und nicht die Nestbeschmutzer, die mit ihrer unterirdischen Geisteshaltung außerhalb der Kirche stehen und sich in einem Rausch und Anfall von
        E r l e u c h t u n g s w a h n anmaßen, den Papst und die Kardinäle als Anhängers Satans bezeichnen zu dürfen und so pauschal und bösartig verunglimpfen.

        Zitat
        Auch wenn manche von ihnen vielleicht Vieles nicht richtig verstehen, sie leisten durch ihre Liebe und ihr Gebet für die Kirche oft mehr als so mancher Theologieprofessor!
        Zitat Ende

        Sie werden bestimmt Beispiele für Ihre Behauptungen bringen und Namen so „mancher Theologieprofessoren“ nennen können.

        Zitat
        Wenn sie aus Liebe zu Jesus für die Geistlichen beten und Sühne leisten, so sollte man sich nicht darüber lustig machen, sondern ihr Tun mit den Augen Gottes betrachten!
        Zitat Ende

        Gott betrachtet das Tun der von Ihnen bevorzugt genannten Gruppe „Kleinen“ bestimmt nicht mit Wohlwollen. Wer die Kirche in ihren legitim gewählten und vom „Heiligen Geist“ auserwählten Führern derart – wie nachgewiesen – beschmutzt, kann kein Wohltäter sein und leistet auch keine Sühne.

        mfg

      3. @GsJC:
        Es ging mir darum, dass man sich nicht über die „Kleinen“ lustig machen sollte, die für die Priester beten und opfern.

        Man sollte auch nicht jede Kritik an angeblichen oder wirklichen „Kirchenführern“ als gegen die Kirche gerichtet betrachten!
        Jesus selbst lehrt uns, Hohepriester und Schriftgelehrte nicht wie „Gurus“ zu betrachten, denen man einfach verantwortungslos folgen soll. Sie sind nur Stellvertreter, denen schon die Apostel entgegenhalten mussten: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ (Apg. 4,19; 5,29), wenn etwas Unrechtes von einem verlangt wird!
        Aber auch mit den Aposteln geht Jesus immer wieder streng ins Gericht, was bestätigt, dass in der Kirche Amtsbesitz nicht mit Enthobenheit vor jedwelcher Kritik verwechselt werden darf. Das lehrt uns auch das Beispiel vieler Heiligen, aber auch schon der heilige Paulus, der Petrus entgegentreten musste, als er sich nicht dem Evangelium gemäß verhielt.

        In der heutigen Situation gibt es durchaus notwendige Kritik an Kirchenführern, wenn sie sich so verhalten, wie Diotrephes, den Johannes in seinem 3.Brief kritisieren muss: Er „nimmt selbst die Brüder nicht auf und wehrt es denen, die sie aufnehmen wollen, ja, schließt sie aus den Gemeinden aus“ (ohne berechtigten Grund), wie es heute viele „Hirten“ tun, welche die Liturgie, welche die Kirche Jahrtausende lang gefeiert hat, (und oft auch den überlieferten Glauben) aussperren wollen und damit die Kirche letztlich spalten.

        Eine solche Haltung, nicht die der Gläubigen, welche an der Einheit der Kirche aller Jahrhunderte festhalten wollen, spaltet die Kirche und muss zurückgewiesen werden. „Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen“ (3.Joh.11).

    2. @Tom

      Zitat
      Es ging mir darum, dass man sich nicht über die “Kleinen” lustig machen sollte, die für die Priester beten und opfern.
      Zitat Ende

      Ich mache mich auch nicht über die „Kleinen“ lustig, denn dazu zähle ich auch den Apostel Paulus, der sich in einer Selbstbetrachtung sogar so gering achtet, dass er von sich als „Missgeburt“ spricht.

      Zumal ich mich auch nicht über mich selbst lustig machen würde. 😉

      Nur dort, wo sich die „vermeintlich Kleinen“ – und darum geht es – dermaßen aufplustern und meinen, die Kirche in ihren gehorsamen Mitgliedern Weisungen erteilen und überaus keck – gelegentlich auch frech – verurteilen zu dürfen, da gibt es etwas auf die antichristliche Rübe.

      Ich glaube, dass wir uns darüber einig sein sollten und auch sind, zumal j e d e r, der sich als Beschenkter im Glauben sieht und zur wahren Kirche gehören darf – mit diesem Wissen auch ganz klein vor GOTT ist und je tiefer er in dieses Geheimnis der Auserwählung eindringt, auch noch immer k l e i n e r wird, unabhängig davon, welchen Rang, Ausbildung oder welche Funktion er in unserer römisch-katholischen Kirche inne hat.

      mfg

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