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Papstwahl: Warum fehlt Raymond Leo Burke in den medienüblichen „Kandidaten-Listen“?

Ein amerikanischer Kardinal mit glaubensstarker Haltung

Der amerikanische Kurien-Kardinal Raymond L. Burke wurde im nördlichen US-Bundesstaat Wisconsin in eine kinderreiche katholische Familie hineingeboren; er studierte erst in Washington, danach in Rom (Gregoriana). Im Jahre 2003 wurde er zum Erzbischof von St. Louis ernannt. Seit 2008 ist er Präfekt der Apostolischen Signatur, also Chef des höchsten vatikanischen Kirchengerichts.   amigos1 - Kopie

Trotz seiner hohen Stellung wird er in den vielfach verbreiteten Papabile-Listen der Zeitungen nicht erwähnt (wir haben bislang jedenfalls kein  Beispiel entdeckt).

Warum fehlt der hochintelligente und zudem kurienerfahrene Kirchenrechtler im „Kandidatenkarussell“?  – Woran das wohl liegen  mag?

Vielleicht daran, daß der US-Kardinal vielen Zeitgeistsurfern als zu „konservativ“ erscheint? –  Liegt es an seiner klar-katholischen Haltung in sittlichen Fragen von Abtreibung über Homosexualität bis Zölibat?

Oder an seiner gediegenen liturgischen „Benedikt-Linie“   –  einschließlich seiner offenen Sympathie für die überlieferte Liturgie („alte“ Messe), die er auch selber oftmals feiert?

Wie dem auch sei, das Alter (64 Jahre) des dynamischen Kirchenmannes kann jedenfalls kein Hindernisgrund für eine mögliche Papstwahl sein.

Dieses FOTO mag auf den ersten Blick überraschen:

Warum kniet der Kardinal vor einem einfachen Geistlichen?  – Sicher empfängt er doch nicht etwa auf öffentlichem Gelände nach einer Beichte die Absolution?

Foto von Dr. Edith Breburda
Foto von Dr. Edith Breburda

Des Rätsels Lösung: Kardinal Burke erhält den „Primizsegen“ eines jungen Priesters. So bezeichnet man in der katholischen Kirche den feierlich gespendeten Segen eines neugeweihten Geistlichen.

Es geht also um die Ehrfurcht vor dem Segen Gottes selbst, wobei der Primizsegen wegen der damit verbundenen Wertschätzung der Priesterweihe im gläubigen katholischen Volk nach wie vor sehr wertgeschätzt wird.

Bei diesem Foto gilt die altbekannte Redensart:  Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!

Dieses eindrucksvolle Foto erhielten wir von unserer  –  aus Gießen (Hessen) stammenden  –  katholischen Autorin Dr. Edith Breburda; die junge Medizinerin lebt und arbeitet im US-Bundesstaat Wisconsin, in dem einst Kardinal Burkes Wiege stand. 

Diesen Primizsegen hat Frau Dr. Breburda am 9. August 2011 in La Crosse fotografiert  –  also jenem Wallfahrtsort, den der Kardinal selber aufgebaut hat.  Im Sommer gibt er dort stets zweiwöchige Seminare für Kirchenrechtler, jener theologischen Disziplin, in welcher dieser hochgebildete Kirchenmann besonders kompetent ist.

Kardinal Burke schrieb unserer Autorin zu ihrem englischen Buch „Promises of New Biotechnologies“ in einem Brief  u.a.: „Diese ethische Prüfung der Biotechnologie ist aktuell und wichtig.“  –  Das fundierte Sachbuch ist auch in deutsch unter dem Titel „Verheißungen der neuesten Biotechnologien“ erschienen  –  siehe dazu eine fachkundige Rezension der überkonfessionellen „Ärzte für das Leben“.   Auch Papst Benedikt kennt das Buch dieser engagierten christlichen Ärztin und Bioethik-Expertin.

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Hierzu ergänzend unser Pro-BURKE-Artikel vom 4. März 2013:  http://charismatismus.wordpress.com/2013/03/04/kardinal-raymund-leo-burke-aus-den-usa-glaubensstark-gebildet-konsequent-und-couragiert/

Unser Artikel und sonstige Papst-Infos auf der Webseite von Dr. Breburda:  http://scivias-publisher.blogspot.com/2013/03/our-next-pope.html

Quelle des 1. Burke-Fotos: Bistums-HP (St.Louis-Review)

Kommentare

4 Antworten

  1. Ich wünsche mir einen Papst,

    der Liebe und Frieden ausstrahlt,
    der die Christen aller Kontinente vereinen kann,
    dessen Priorität der GLAUBE an GOTT ist,
    der offen mit „Andersgläubigen“ spricht,
    und wenn er es packt „Andersgläubige“ für JESUS zu begeistern wäre das sehr gut.

  2. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/interaktive-uebersicht-das-sind-die-kardinaele-des-konklave-a-883360.html

    Wenn GOTT den Kardinal Burke als Papst haben will, dann wird er Papst – egal ob er als
    Favourit gehandelt wird oder nicht.

    Ein paar Kardinäle wurden in der letzten Zeit ja im Fernsehen interviewt und die wünschen sich fast alle, dass der Weg von Papst Benedikt und auch von Papst Johannes Paul II fortgesetzt wird.

    Vielleicht wissen wir ja heute gegen 19.00 Uhr schon, wer der nächste Papst wird.

    1. Guten Tag,
      auf dem Konklave wirkt sicherlich Gott und sein Heiliger Geist, aber auch „der Herren eigener Geist“ – und ob die Kardinäle (mehrheitlich) Gottes Willen wahrnehmen oder nicht, hat etwas mit menschlicher Willensfreiheit zu tun – ok?
      Gottes Wille hat keine zwingende Wirkung, da er die von ihm selbstgeschaffene Freiheit des Menschen (einschließlich der Kardinäle) respektiert – einverstanden?
      Dafür liefert die Kirchengeschichte übrigens ausreichend Beispiele – oder nicht?
      Zudem genügt es nicht, phrasenartig zu sagen, die Linie des Vorgängerpapstes fortsetzen zu wollen, zumal es sich am Rande versteht, daß kein Kardinal öffentlich das Gegenteil erklärt.
      Daß die Favoriten nicht automatisch Papst werden, ist uns hier auch klar, wurde ja in dem Artikel auch nicht behauptet.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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