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Was bedeutet „mit Christus auferstehen“?

Von Prof. Dr. Georg May

Der Apos­tel Pau­lus spricht es wie­der­holt aus: Ihr Gläubigen seid auf­er­stan­den, seid auf­er­weckt wor­den mit Chris­tus (Kol 2,12; 3,1).Was aber heißt „mit Chris­tus auf­er­ste­hen“?

Pau­lus gibt dar­auf eine vier­fa­che Ant­wort:

Mit Chris­tus auf­er­ste­hen heißt inwen­dig ein neues Geschöpf wer­den. Wo man die Evan­ge­lien auch auf­schlägt, weht es uns an wie ein fri­scher Wind, oft wie ein rau­her Sturm: es müsse alles anders wer­den, als wir es zu trei­ben pfle­gen.

Schwere Dinge sind uns auf­er­legt, fast über unsere Kraft. Aber lesen wir die hei­li­gen Bücher bis zum Ende. Da steht in allen vier: Der HERR ist auf­er­stan­den,ER lebt und wirkt mit uns. Als die Jün­ger die Bot­schaft ver­nah­men und den Auf­er­weck­ten sel­ber sahen, ent­flammte ER in ihnen ein neues Leben der Hoff­nung, des Mutes und der Kraft.

Die Pre­digt ihres Meis­ters war besie­gelt von sei­ner Glo­rie, und sein Her­vor­gang aus dem Grab ver­bürgte der Welt den Bei­stand zu einem neuen Leben nach sei­nem Wort.

Nun begrif­fen sie, dass ER der Urhe­ber einer neuen, höhe­ren Mensch­heit ist. Das war jetzt offen­bar gewor­den durch die Erschei­nung unse­res Hei­lan­des, der den Tod besiegt und unver­gäng­li­ches Leben ans Licht gebracht hat.

Ein ein­zi­ger Jubel des Umschwungs aller Dinge ergriff die Ver­kün­di­ger der fro­hen Bot­schaft. Todes­mu­tig streuen sie das Feuer vom Him­mel, das der HERR gebracht hatte und von dem ER wollte, dass es brennt.

„Geprie­sen sei der Gott und Vater unse­res Herrn Jesus Chris­tus, der uns nach sei­ner gro­ßen Erbar­mung neu gezeugt hat für eine leben­dige Hoff­nung durch die Auf­er­ste­hung Christi von den Toten.“

Uns erneu­ernd in unse­rem gan­zen Wesen, sol­len wir die Auf­er­ste­hung des neuen, zwei­ten Adam an uns voll­zie­hen.

„Gleich­wie Chris­tus ist auf­er­weckt wor­den von den Toten durch die Herr­lich­keit des Vaters, so sol­len auch wir in der Neu­heit des Lebens wan­deln.“ – „Wenn jemand mit Chris­tus eins gewor­den ist, so ist er eine neue Schöp­fung. Das Alte ist ver­gan­gen, siehe, es ist alles neu gewor­den.“
„Gestal­tet euch nicht die­ser Welt­zeit gleich. Son­dern wan­delt euch um durch Erneue­rung eures Sin­nes, damit ihr das Gefühl dafür erlan­get, was Got­tes Wille ist: das Gute, das Edle, das Voll­kom­mene.“

Das schwerste Hin­der­nis des neuen Lebens, jeder weiß es, ist seine eigene Natur. Ihret­we­gen kom­men die einen nicht dazu, es auch nur zu wol­len; andere aber, die es wol­len, blei­ben weit vom Ziele; und wer gewon­nen glaubt, viel­leicht auch in Wahr­heit gewon­nen hat, ist darin täg­lich ange­foch­ten.

Was wir aber alle sol­len und wovon uns auch der barm­her­zige Gott nicht ent­bin­den kann, das ist der gute Wille, es zu fin­den und zu haben.

Die­ser gute Wille ist kein laues „ich möchte wohl“; er ist der wahre Hun­ger und Durst nach der Gerech­tig­keit, das lei­den­schaft­li­che Ver­lan­gen, ein Mensch nach Gottes Wohlgefallen zu sein.

Das Geheim­nis der Erneue­rung hat ER uns in sei­ner Lehre ver­ra­ten: „Wer sein Leben fin­det, der wird es ver­lie­ren, und wer sein Leben ver­liert um mei­net­wil­len, der wird es fin­den.“

Du sollst nicht beten, dass dein eigener Wille zu Got­tes Willen werde, son­dern dass Got­tes Wille der dei­nige werde: „Ein Täter des Wor­tes wird selig sein in sei­nem Tun.“

Quelle und FORTSETZUNG der Osterpredigt von Prälat Georg May hier: https://www.glaubenswahrheit.org/predigten/reihen/202101/20210405/

Kommentare

4 Antworten

  1. Heute Morgen hatte ich einen weiteren Gedanken dazu . Ich persönlich bin in einigen Punkten davon überzeugt, dass es nicht um die Auferstehung geht, die Jesus am dritten Tag hatte, sondern um den Moment, als Jesus sagte, sie sei am Kreuz bereits vollbracht. „Es ist vollbracht.“ Lukas 23:46 und Jesus rief: Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist. Nach diesen Worten atmete er den Geist aus. Jesus sagte zur Martha im Johannes Evangelium, „ wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt“. Die Auferstehung ist also direkt nach dem körperlichen Tod, wenn es um die geistige Auferstehung geht. Dieser neue Geist ist unsere Auferstehung. „“Es ist vollbracht .“ Es kann nicht die physische Auferstehung sein, die Jesus am dritten Tag hatte, als er in den physischen Körper zurückkehrte, um sich wieder sichtbar zu machen. Für viele Entschlafene, die Jesus auch im Totenreich besuchte, wurde die frohe Botschaft in den drei Tagen überbracht, während der Leichnam noch im Grab lag. 1 Petrus 3:18 Denn auch Christus ist einmal für Sünden gestorben, der Gerechte für die Ungerechten, um euch zu Gott zu bringen; nach dem Fleisch wurde er getötet, nach dem Geist wurde er lebendig.
    1 Petr 3:19 „Da ging er zu den Geistern im Gefängnis und predigte ihnen.“
    Mir ist klar, dass es um die Auferstehung des Geistes geht und nicht um die Auferstehung des Körpers. Jesus selbst sagte: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben.“ Wenn wir alle mit Christus auferweckt worden wären, wie es Jesus am dritten Tag war, dann hätte jeder, der bereits gestorben war, die fleischliche Auferstehung haben sollen. Hier ist die rein geistige Auferstehung gemeint, nicht die des Fleisches. Wir sollten also auch verstehen, dass auch wir bereits in Christus auferstanden sind, wenn wir an IHN glauben, dass ER der Weg und die Wahrheit ist und „die Worte des ewigen Lebens hat. „Denn er ist das Wort . Joh 1,3 Durch das Wort ist alles entstanden, und außer dem Wort ist nichts entstanden.

    1. Guten Tag,
      Christus ist auch leiblich auferstanden, daher das leere Grab – natürlich lebte er nun mit einer verklärten Leiblichkeit, die nicht mehr den irdischen Naturgesetzten unterworfen war. Aber auch wenn die Erlösung am Kreuz „vollbracht“ wurde, so ist die Auferstehung zugleich das beweiskräftige Zeugnis seiner Gottheit.
      ER lebt und regiert als Gott-Mensch in der Ewigkeit.
      Natürlich konnte Christus aufgrund seiner göttlichen Natur schon vor seiner Auferstehung den verstorbenen Geistern predigen, er ist in seiner menschlichen Natur gestorben und als gottmenschlichen Person mit Geist und Leib auferstanden.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

  2. Joh 10,17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
    Joh 10,18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
    Mir ist wichtig , dass Jesus nicht wie ein Opfer, sondern wie ein Sieger betrachtet wird. Dass Jesus die Macht hat, sein Leben zu nehmen und die Macht hat, es auch wieder selber zu geben. Nur so kann ich mit Christus gekreuzigt sein und auch mit Christus auferstehen. Der Martha hat er bereits gesagt : Wer an mich glaubt, wird leben, selbst wenn er stirbt . Glaubst Du das?
    Wir sollten nicht mehr glauben, dass wir sterblich sind, uns mit dem sterblichen Körper identifizieren. Wenn wir mit Christus auferstanden sind , dann sind wir auch eine neue Kreatur , heißt es ja. Wir sind Kinder des Lichtes und das Licht geht nicht aus. Wer den Willen des Vaters tut . Der Wille des Vaters ist zu Lieben . Wer in der Liebe ist , ist in Gott.
    Eine Liebesbeziehung eben. Es versteht sich von selbst , dass wir Gott immer ähnlicher werden wollen und nicht , dass Gott immer ähnlicher wird zu uns . Sein Wille geschähe und er will immer nur das Beste für uns .

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