
Am 15. August, dem Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel (volkstümlich „Maria Himmelfahrt“ genannt), beginnen jedes Jahr die „Frauendreißiger“, die von vielfachem Brauchtum und Sitten – vor allem in Bayern und Tirol – umgeben sind, wenn man vom 22. August absieht, dem jüngeren Fest „Maria Königin“.
Es handelt sich um einen Monat von dreißig Tagen mit insgesamt fünf Marienfesten – das Ende ist der 15. September, Gedächtnis der Schmerzen Mariens.
Vor allem der 15. August ist von glaubensfrohen Traditionen geprägt, zB. der Kräuterweihe in der Kirche, vor allem in ländlichen Gegenden. Dabei werden die Kräuter und Blumen zu Sträußen gebunden und in der Festmesse gesegnet.
Früher nannte man „Maria Himmelfahrt“ auch den „Großen Frauentag“, das Fest der Geburt Mariens am 8. September bezeichnete man als den „Kleinen Frauentag“.
In die sommerliche Zeit der „Frauendreißiger“ fallen folgende fünf Marien-Feste bzw. -Gedenktage:
- 15. August: Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel mit Leib und Seele
- 22. August: Fest Maria Königin
- 8. September: Fest der Geburt Mariens
- 12. September: Mariä Namen (Namenstag für Frauen, die nach der Gottesmutter Maria benannt sind)
- 15. September: Gedächtnis der Schmerzen Mariens
MARIA – ein Sproß aus dem Hause Davids
In einem liturgischen Kräuterweihegebet an „Maria Himmelfahrt“ wird der enge Zusammenhang des Alten und des Neuen Bundes schön erläutert, wobei die Madonna persönlich die Brücke zwischen dem israelitischen Gottesvolk und den Christen darstellt, denn in ihr ist der Alte Bund in höchster Gnadenfülle vollendet – und zugleich ist die selige Jungfrau die erste Christin und die Erst-Erlöste des Neuen Bundes.
Hier nun zur kirchlichen Kräutersegnung:
„Gott, Du ließest durch Jesaja (11,1) im Alten Bunde ankündigen: Aus dem Baumstumpf Jesse, dem Baumstumpf Isais, des Vaters Davids, wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
Wir singen in der Weihnachtszeit immer wieder neu: Es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart, von Jesse, von Isai, dem Vater Davids, kam die Art.
Das Röslein, davon Jesaja sagt, ist Maria, die Reine, (…) die allerseligste Jungfrau und Gottesgebärerin, die Mutter Deines Sohnes und unseres HERRN Jesus Christus, die Du am heutigen Tag in den Himmel erhoben hast, damit Du uns Sterblichen auf ihre Bitten hin und unter ihrem Patronat die Frucht ihres Leibes, Deinen Sohn, vermittelst:
Wir bitten Dich demütig, daß wir kraft der Vollmacht dieses Deines Sohnes und unter dem glorreichen Patronat seiner Mutter die Schutzwirkungen dieser Früchte der Erde für das irdische und ewige Heil zu nützen vermögen.“
4 Antworten
Apropos Frauen.
Gibt’s hier auf dieser Seite etwas zu Mutter Teresa, ich hab nichts gefunden.
Guten Tag,
wir haben über die Heiligsprechung nicht geschrieben, zumal unser Forum für solch ein Großereignis, von dem allseits berichtet wird, nicht nötig ist. Außerdem war meine Zeit knapp, ich hatte eine Beerdigung und alles, was damit verbunden ist, zu organisieren.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
Hat dies auf Des katholischen Kirchfahrters Archangelus unbotmäßige Ansichten – ob gelegen oder ungelegen. rebloggt.