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Weihnachtsgeschenk für Verfolgte im Irak durch deutsche Menschenrechtsverbände

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) leistet von Frankfurt und Wittlich aus humanitäre Hilfe für Opfer des „Islamischen Staates“ aus Syrien und dem Irak. Unterstützt werden Flüchtlinge im Nord-Irak und in der Südost-Türkei.IGFM_Logo_blau_R32 G90 B165

Im kurdischen Nordirak bestehen rund um die Millionenstadt Dohuk 20 Lager für diejenigen, die vor dem IS fliehen. Einige dieser Lager sind bereits zu Kleinstädten herangewachsen, in denen bis zu 18.000 Menschen „unter einfachsten bis erbärmlichen Verhältnissen und ohne Perspektive leben müssen“, so die IGFM.

Eine dieser Flüchtlingssiedlungen ist Dawdye. Dort leben zurzeit 785 Flüchtlingsfamilien – Jesiden, Christen und einige wenige muslimische Turkmenen – insgesamt bereits über 4.600 Personen. Die mittellosen Menschen leben in 900 Metallcontainern, die den dort herrschenden Witterungsverhältnissen angepasst sind.

Ein Container hat die Größe von 6 x 4 Metern und besteht aus einem Raum, in dem man lebt und schläft, einer Kochnische, einer abgetrennten Toilette und einer Dusche. Auf dem Dach steht der Wasserspeicher. „Die Grundbedürfnisse waren im Sommer gedeckt, doch nun werden Öfen und Teppiche und für die Menschen warme Kleidung gebraucht, denn es wird jetzt kalt“, erläutert Khalil Al-Rasho von der IGFM in Frankfurt, der bereits zahlreiche Transporte in den Nordirak geleitet hat.BILD0167

Das Menschenrechtszentrum Cottbus (MRZ) und die in Frankfurt am Main ansässige IGFM möchten den Menschen im Lager Dawdye zu Weihnachten zeigen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten. Unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit sollen sie alle zu Weihnachten ein Paket aus Deutschland erhalten.

IGFM-Mitarbeiter Khalil Al-Rasho hat zusammen mit der christlichen Lagerleiterin Clara Eloia eine Liste besonders nötiger Dinge zusammengestellt: Zahnbürsten, Zahnpasta, Handcreme, andere Hygieneartikel, Waschpulver, Vitamintabletten, aber auch verschiedene Lebensmittel. Für ein Paket müssen inklusive Transport rund 30 bis 50 Euro aufgewendet werden. Wegen der komplizierten Zollformalitäten müssen alle Pakete absolut identisch sein – für die Realisierung können daher keine individuellen Sachspenden angenommen werden, sondern allein Geldspenden.

In der IGFM-Geschäftsstelle in Frankfurt werden 1000 Pakete gepackt. Sachspenden können nur ab einer Mindestmenge von 1000 Stück angenommen werden. „Wir wollen diese Pakete nicht anonym schicken und verteilen lassen, sondern sie selbst übergeben und mit den Flüchtlingen sprechen. Am 24. Dezember möchten die Aktivisten der IGFM und des Menschenrechtszentrums gemeinsam mit den Christen des Lagers in der katholischen Kirche im benachbarten Ort Dawdye einen Weihnachtsgottesdienst feiern und sie dann am Sonntag, den 27. Dezember, zu einem einfachen Essen einladen.“

Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)
Sprecher der Vorstandes: Martin Lessenthin, Borsigallee 9 in 60388 Frankfurt a. Main
Tel.: 069-4201080, Fax: 069-42010833, info@igfm.de, www.menschenrechte.de

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