Seit Jahrzehnten findet alljährlich Mitte März der Gebetszug für das Leben in Münster statt. Diesmal war es besonders erfreulich, daß sich vier katholische Priester an der Kreuze-Aktion für die ungeborenen Kinder beteiligt haben.
Auffallend war zudem die große Zahl junger Männer und Frauen, die sich mit eindrucksvoller Überzeugungstreue und Begeisterung für das Lebensrecht aller Menschen (ob geboren oder ungeboren, krank oder gesund, „erwünscht“ oder nicht) engagiert haben.
Wir setzen hiermit unsere BILD-Reportagen über diesen denkwürdigen Gebetszug fort (unsere vorigen Berichte und Bildergalerien siehe HIER.)
Das zweite Foto zeigt drei einsatzfrohe Gesichter: Der junge Mann rechts hält ein Porträt des Kardinal von Galen in seiner Hand: dieser mutige Bischof von Münster hatte sich mit seinen berühmten Predigten dem Euthanasie-Massenmord der NS-Dikatur entgegengestellt. Auch heute müssen wir unbeirrbar für Gottes zeitlose Gebote und die unantastbaren Menschenrechte eintreten.
Das dritte Bild zeigt zwei Priester unterm Regenschirm auf dem Ägidii-Kirchplatz, darunter Kaplan Andreas Britzwein aus Münster-Hiltrup (auf dem Foto rechts).
Unser viertes Foto ist eine Momentaufnahme des Gebetszugs vor dem Domplatz von Münster: Wir hatten auch ausländische Lebensrechtler dabei, zB. einen Studenten aus Brasilien oder diese junge Frau aus Afrika.
Das fünfte Bild zeigt Benediktiner-Pater Chrysostomus Ripplinger mit seinem weißen Holzkreuz. Er zelebriert in der Ägidii-Kirche von Münster regelmäßig den klassischen Ritus (die sog. „alte Messe“), für deren Neubelebung und Verbreitung sich Papst Benedikt XVI. eingesetzt hat. Die jungen Frauen vor ihm tragen Rosen, die danach am Kardinal-Galen-Denkmal in einer symbolträchtigen Geste einzeln für die abgetriebenen Kinder niedergelegt werden.
Wegen seit Jahren anhaltender linksradikaler Randale benötigen wir Lebensrechtler stets den Schutz der Polizei, die meist zu Hundertschaften präsent ist und mit großer Umsicht und Entschiedenheit zugleich dafür sorgt, daß das Demonstrationsrecht auch der Christen in Deutschland gewahrt ist. Das Bild zeigt Beamte, die Störer davon abhalten, in unserem Gebetszug einzudringen.
Einer der Gegner hält ein Schild hoch „Glaube ist heilbar“, ein anderer: „My Body, my Choice“ (Mein Körper, meine Entscheidung) – etwa im Sinne der dümmlichen Parole: „Mein Bauch gehört mir!“ – Als ob das jemand in bezug auf den „Bauch“ bestreiten würde – aber das ungeborene Kind ist kein Bauchgewebe, sondern ein Menscn mit eigenem Lebensrecht.
Obwohl unser Anliegen ernst war, verzichteten wir im Unterschied zu den Krawallmachern auf Verbissenheit und jede aggressive Haltung. Die Stimmung unter den Lebensrechtlern war würdig, aber oft auch heiter und spontan.
Jung und alt, Priester und Kirchenvolk hielten in gemeinsamer Glaubensfreude zusammen, wobei auch der Regen die gute Stimmung nicht zu trüben vermochte.
Auf dem vorletzten Bild sehen wir den Gebetszug auf dem Weg zum Domplatz in der Altstadt von Münster. Dort fand unsere Abschlußkundgebung statt.
Die Kreuze-Aktion wird alljährlich organisiert von EuroProLife aus München, die von Wolfgang Hering geleitet wird.
Das letzte und größte Foto zeigt Herrn Hering (vorne links), neben ihm zwei junge Teilnehmerinnen mit Plakat oder Kinderwagen.
Am Schluß wurde der Polizei besonders gedankt und gemeinsam ein Vater-Unser für sie gebetet. Die eindrucksvolle Kreuze-Aktion endete mit dem feierlichen Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“.
Text und Fotos: Felizitas Küble