Von Bernd Harder
Nachdem in der ZEIT-Serie “Berufe der Woche” auch der “Parapsychologe” schon mal gewürdigt wurde, kommt jetzt der Radiästhet zu höheren Weihen: „Mit der Rute auf Wassersuche”.
Dass die Rutengeherei blanker Unsinn ist, kann man den Leserkommentaren entnehmen – im Text selbst ist keine Rede davon. Und deshalb haben wir für den Autor Markus Schleufe einen heißen Tipp für die nächste Folge von “Berufe der Woche”: Werden Sie Scharlatan!
Apropos Wünschelrute:
Am vergangenen Wochenende hat auch die Süddeutsche Zeitung einen populären Rutengänger vorgestellt, der sich “Quellemichel” nennt.
Immerhin erwähnt der Autor Titus Arnu dabei folgendes Faktum:
„Die James Randi Foundation in Florida hat für den Nachweis paranormaler Phänomene wie einer Wasserortung durch Wünschelruten eine Erfolgsprämie von einer Million Dollar ausgesetzt. James Randi, der in den USA als Bühnenzauberer und Entfesslungskünstler arbeitet, hat unter wissenschaftlich kontrollierten Bedingungen mehr als 200 Kandidaten geprüft, die behaupteten, Strahlen fühlen zu können. Bislang konnte noch kein Wünschelrutengänger solchen Fähigkeiten im kontrollierten Laborversuch vorführen. Die Prämie wartet immer noch auf ihre Auszahlung.”
Der “Quellemichel” lehnt solche Tests ab, mit der Begründung: „Da wird künstliche Strahlung eingesetzt.”
Nette Ausrede, aber wenig stichhaltig.
Quelle und vollständiger Artikel hier: http://blog.gwup.net/2013/09/05/ist-fur-die-zeit-rutengehen-ein-serioser-beruf/
Eine Antwort
Was mich mal interessieren würde: Wie steht die GWUP oder die Randi-Foundation eigentlich zu Jesus, der auf dem Wasser gelaufen ist?