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Mit einem Gesetzentwurf will eine fraktionsübergreifende Gruppe von Bundestagsabgeordneten die sogenannte Widerspruchsregelung bei der Organspende einführen. Demnach soll künftig jeder Organ- und Gewebespender sein, der einer Organ- oder Gewebeentnahme nicht ausdrücklich widersprochen hat.

Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert:

In einer freiheitlichen Gesellschaft muss der Körper dem Individuum gehören. Das ist die Perspektive der aktuellen Zustimmungslösung.

Es ist ein Zeichen sozialistischer und kommunistischer Systeme, dass der Körper nicht dem Menschen gehört, sondern als Teil eines Volkskörpers angesehen wird. Das ist die Perspektive der Widerspruchslösung.

Wir von der AfD-Fraktion verteidigen bei der Organspende wie schon in der Coronazeit mit aller Kraft das Recht auf körperliche Unversehrtheit, wie es Artikel 2 Grundgesetz vorsieht und setzen uns daher geschlossen gegen die Widerspruchslösung ein.

Wir wollen die freiwilligen Organspenden erleichtern. Mit Hilfe der Cross-Over Lebendspenden könnte man die Zahl der freiwilligen Organspenden deutlich erhöhen – wie von unserer Fraktion schon 2023 gefordert – und zwar ohne damit das Recht auf körperliche Unversehrtheit und auf Leben anzugreifen.

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Da der E-Mail Versand beim Christlichen Forum gerade nicht zu funktionieren scheint, muss man sich direkt auf der Website informieren.

    Zum Beitrag:
    Der Politiker hat doch ebenso die „Steigerung der Organspenden“ im Sinn wie die anderen auch – nur dass es sich auf „Lebendspenden“ bezieht. Auf jeden Fall soll die Verwertung menschlichen Lebens, also die Organspendeindustrie, gepusht werden, „da ja so viele auf ein Organ warten“.
    Da es sich ja “ nur“ um eine Organspende ohne obligatorischen Tod des Spenders handelt, wird man wohl irgendwann zur „Spende“ verpflichtet, erhält gar Nachteile wenn man sich unsolidarisch verweigert? Irgendwie kommen da Erinnerungen an die Coronazeit hoch. Da passt auch die elektronische Patientenakte (ePA) ins Konzept, mit deren Daten sich schnell herausfinden lässt, welcher potentielle Spender für welchen Empfänger in Frage käme.
    Ich will das jetzt erst Mal nicht weiterdenken.

    1. Guten Tag,
      Sie haben recht, unser Newsletter funktioniert offensichtlich bei einigen Lesern nicht mehr, ich hoffe, das vermutlich technische Problem wird bald behoben.
      Alle betroffenen Leser mögen bitte unseren Artikel-Service neu bestellen, wobei ich nicht sicher bin, ob es dann schon klappt.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

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