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Wie könnte Frieden für die Ukraine gelingen?

Stellungnahme von Dr. Sahra Wagenknecht:

Es sind immer schrecklichere Nachrichten, die uns aus der Ukraine erreichen. Die Bilder aus Butscha von verstümmelten Leichen, darunter Frauen und Kinder, sind kaum zu ertragen. Massaker an Zivilisten sind Kriegsverbrechen, die aufgeklärt und bestraft werden müssen.

Aber ist es so schwer zu begreifen, dass man auf begangene Gräueltaten nicht mit Forderungen reagieren sollte, die auf noch viel schlimmere Gräuel hinauslaufen? Was soll es denn bringen, wenn jetzt noch schwerere Waffen geliefert und die Sanktionen gegen Russland noch weiter verschärft werden?

Die Ukraine kann den Krieg allein nicht gewinnen. Daher haben sie ein Interesse daran, die NATO immer stärker in diesen Krieg hineinzuziehen. Aber das kann nicht unser Interesse sein, weil diese Strategie lebensbedrohlich für uns alle in Europa sein kann.

Unser Interesse muss es doch sein, diesen schrecklichen Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Ich finde: Die Gräuelbilder von Butscha mahnen nicht dazu, den Krieg und die Gewalt weiter zu eskalieren. Sie mahnen, dass alles dafür getan werden muss, dass die Waffen schweigen und das Grauen nicht weitergeht!

Und die einzige Möglichkeit, in überschaubarer Zeit ein Ende dieses Krieges zu erreichen, sind Verhandlungen, in denen sich beide Seiten aufeinander zubewegen.

“Eine neutrale Ukraine, Autonomie für den Donbass und die Bereitschaft, den Krieg am Verhandlungstisch zu beenden; das sind Grundlagen für einen Frieden. Die Europäische Kommission, Deutschland und die anderen EU-Länder sollten sich jetzt darauf konzentrieren, eine schnelle Verhandlungslösung zu fördern…. Die USA lieben die Eskalation von Konflikten. Ich beobachte sehr genau, welche Vorschläge und Botschaften aus den USA kommen. Die US-Regierung will die Gelegenheit nutzen und Russland in die Knie zwingen. Aber Europa sollte sich darauf nicht einlassen.” 

Dieser Meinung des US-Ökonomen Jeffrey Sachs kann ich mich nur anschließen.

Quelle: https://www.getrevue.co/profile/team-sahra/issues/frieden-fur-die-ukraine-wie-der-krieg-beendet-werden-kann-1113242?utm_campaign=Issue&utm_content=view_in_browser&utm_medium=email&utm_source=Sahra+Wagenknecht

Kommentare

7 Antworten

  1. Also Frau Wagenknecht wird mir immer sympathischer. Sie schätzt die Lage richtig ein, sie sollte die Partei wechseln und in die AfD eintreten.

  2. Schade dass Herr Hofreiter und die andern Damen und Herren Berufspolitiker, die scharfe Waffen für die Ukraine fordern, nicht zu unerwünschten Personen deklariert wurden!
    Ich bin kein Linker, aber was Frau Wagenknecht so sagt und was sie auf dem Kasten hat, ist schon bemerkenswert! Frau Wagenknecht ist für mich in der falschen Partei.

  3. Ja, wie könnte Frieden für die Ukraine gelingen?
    Eine Menge ließe sich dazu sagen.
    Mir fällt vor allem das biblische Wort aus der Bergpredigt ein: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? “ (Matthäus 7,3)
    Der Westen, der mit immer neuen wirtschaftlichen „Sanktionspaketen“ (inzwischen fünf) Russland in die Knie zwingen und mit der Lieferung jetzt auch „schwerer“ Waffen der Ukraine zum militärischen Sieg verhelfen möchte, trägt, wie Sahra Wagenknecht mahnend andeutet, maßgeblich zur Eskalation des Konflikts bei.
    Getrieben wird er dabei, insbesondere die Bundesrepublik, von dem Selenskyj-Regime mit seinen Scharfmachern Kuleba und vor allem Melnyk: Das sind hasserfüllte Nationalisten und Revanchisten, die nicht eher ruhen werden, bis Russland in Trümmern liegt.
    Mit diesen Männern wird es keinen Frieden geben.
    Die leidende ukrainische Bevölkerung hat eine bessere, auf Ausgleich bedachte Regierung verdient.
    Für den Westen kann es daher nur heißen: Aufwachen aus Verblendung und innerer Abhängigkeit,
    Bei aller Abscheu vor Putin: Realisieren, dass man sich nicht vor den Karren von Leuten spannen lassen darf, deren Impetus letztlich die ganze Welt in Brand setzt.
    Die Balken im eigenen Auge erkennen, die unerträgliche moralistische Selbstgerechtigkeit und politische Selbstüberschätzung.
    Kriegsverbrechen? Völkermord?
    Da gäbe es sehr viel zu besprechen.
    Was unterscheidet den „Kriegverbrecher“ Putin von dem „Kriegverbrecher“ George W. Bush, der mit dem vom ihm unter Angabe erlogener Gründe angezettelten Irakkrieg die Tötung von Hundertausenden Zivilisten zu verantworten hat, oder von dem „Kriegsverbrecher“ Harry S. Truman, der die beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki werfen ließ?
    Um ins rechte Maß zu kommen und die westliche Propaganda zu durchschauen, lese man die nüchternen Feststellungen des Brigadegenerals Erich Vad a. D., ehemals militärischer Berater von Bundeskanzlerin Merkel (https://www.welt.de/politik/deutschland/article238130987/Melnyk-erzuernt-ueber-Ex-Merkel-Berater-Putinversteher-forever.html).
    Und ein Satz von Herbert Wehner (SPD) fällt mir noch ein: „Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen“ (1975 im Deutschen Bundestag).
    Diese Lebensweisheit hat nicht nur Putin (auf dessen Entscheidungen wir keinen Einfluss haben) missachtet, sondern auch die Amerikaner (Biden, Blinken) und die EU-Granden, die in der Horde zur Höchstform an Unvernunft auflaufen, haben sie in ihrer Sanktionsraserei mit Füßen getreten (das ist unser Part).
    Noch ist es für den Westen nicht zu spät, „wieder reinzukommen“.

    1. Werter Thomas May,

      vollkommene Zustimmung zu Ihrem Kommentar. Zur moralisch und sittlichen Verkommenheit der sog. „freien Welt“ und der damit verbundenen Doppelmoral, die an Zynismus nicht zu übertreffen ist, hier noch eine Meldung aus dem golden State Kalifornien, der äußerste Zipfel des „Westens“: „Gov. Gavin Newsom of California has signed into law new legislation that forces California taxpayers to foot the bill for every abortion that is performed in the Golden State.“ (Quelle: Miami Standart, 26.3.22) Desweiteren wird in diesem Bundesstaat darüber nachgedacht und als Gesetzesentwurf ausgearbeitet, dass es der Mutter gestatten soll, ihr Kind bis 7 Tage (warum eigentlich diese Grenze?) nach der Geburt, von einem Auftragskiller (dem Arzt) töten zu lassen. „California indroduces new Bill, that would allow Mothers to kill their Babys up to 7 Days after after Birth.“ (Quelle: Miami Stadart, 24.3.22)
      Was haben wir als Westen noch zu verteidigen? In der Ukraine und anderswo ganz bestimmt nichts. Wir können nur noch auf Knien beten, dass der Kelch an uns vorüber gehen möge. Mit dem gottlosen Gesindel unserer Politikerkaste werden wir allerdings geradewegs in den Abgrund geführt.

    2. Gratulation zu Ihrem Kommentar.
      Im Gegensatz zu Sprüchen wie „In der Ukraine werden die Werte des Westens (welche?) verteidigt“, oder gar die Freiheit Deutschlands. Ja, so ähnlich wie vormals am Hindukusch!

  4. Frieden schaffen mit Waffen ?
    Nur mit der Liebe zu Jesus Christus wird Frieden geschaffen. Jesus Christus sollten wir als unsere Autorität anerkennen ,
    1.Kor 16,20 Es grüßen euch alle Brüder. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss!
    1 Kor 16,21 Den Gruß schreibe ich, Paulus, eigenhändig.
    1 Kor 16,22 Wer den Herrn nicht liebt, sei verflucht! Marína tha – Unser Herr, komm!
    1 Kor 16,23 Die Gnade Jesu, des Herrn, sei mit euch!
    Darauf warte ich , dass der Herr kommt . Der Friede des Herrn sei mit uns .

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