Der Doppelmord an einer 32-Jährigen und ihrer 15-jährigen Tochter Anfang August in Wien-Mariahilf hat für öffentliches Entsetzen gesorgt. Der tatverdächtige Lebensgefährte der Frau, ein 49-jähriger Tunesier, war seither flüchtig. Nun stellten ihn Zielfahnder der Polizei in Frankreich. Er soll nach Österreich ausgeliefert werden.

Entdeckt wurde die Bluttat, nachdem die kleineren Kinder des Opfers, zwei Jungen (7,9), am 4. August allein in Praxis einer Ärztin kamen und dort um Hilfe ersuchten. Als die Mutter telefonisch nicht erreichbar war, informierte die Ärztin die Polizei, die in der Wohnung Nachschau hielt und den grausigen Fund machte. Die Opfer wiesen Verletzungen im Halsbereich auf. Der Lebensgefährte der Frau – die drei Kinder sind nicht von ihm – war unauffindbar.

Wie sich durch die akribische Arbeit der Ermittler herausstellte, war der Nordafrikaner mit dem Zug nach Frankreich gereist, wo er zunächst in einer arabischen Kommune im Raum Paris untertauchen konnte. Ende August dürfte er an die französische Westküste in der Bretagne weitergereist sein, wo er nach 39 Fahndungstagen in einem Asylwerber-Quartier in der Hafenstadt Brest festgenommen wurde. Er hatte sich gerade zum Essen auf Staatskosten hingesetzt. Das dürfte ihm jetzt länger vergönnt sein, allerdings hinter Gittern in Österreich.

Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.unzensuriert.at/content/155340-nach-doppelmord-in-wien-mariahilf-tatverdaechtiger-tunesier-in-frankreich-gefasst/