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Aktuelle Windräder-Debatte: Nein zur Naturverschandelung – Rettet das Rheintal

Von Peter Helmes

Rheinischer Frohsinn, Schunkellieder, Wanderlieder – fast jeder kennt die Melodien und Texte, die seit „ewigen Zeiten“ aus dem Rheinland klingen: „Warum ist es am Rhein so schön, am Rhein so schön…?“  –  Oder: „Oh Du schöööner Westerwald…!“

Petersberg, Drachenfels, Remagener Brücke, Erpeler Ley, Limes-Anfang usw.  sind Highlits des nationalen und internationalen Tourismus. 

„Da leuchten die Augen, da hebt sich das Herz, es funkelt der Wein…“, besangen einst die Dichter unseren schönen Fluß. Doch bald ist es aus  –  vorbei mit der herrlichen Landschaft, den sanften Hügeln mit den Weinreben, der schönen Aussicht – zumeist von einem „Flora-Fauna-Habitat-Gebiet“ gesäumt. DSC_0009

Die Kommunen entlang des rechten Rheinufers sind überwiegend rot/grün regiert und knapp bei Kasse, ehrlicher: hochverschuldet, pleite. Die Finanznot ist so groß, daß der „rettende Strohhalm“ gesucht wird. Was liegt näher, als sich an Wald und Natur zu vergreifen – Grün hin, Grün her!

Ausgerechnet die Grünen starteten vor einiger Zeit, flankiert von den Roten, eine Initiative zum Bau von Windrädern; denn durch sie erhoffen sie sich „fette Beute“ – Geld in die Stadtkassen.

Eine verschnarchte CDU schaut betröppelt zu oder, schlimmer noch, humpelt dem Zeitgeist hinterher – mit nur wenigen Ausnahmen.

(Echte) Naturschützer (z. B. BUND) sind alarmiert. Nur einige Wenige raten ab, erheben laut die Stimme gegen diese Pläne. Mag sein, daß Windräder heute Geld in die Kassen bringen, doch die Rechnung dafür müssen unsere Kinder und Kindeskinder zahlen  –  wenn sie dereinst eine zerstörte Natur und viel Beton (im Wald!) auffinden.

Beton statt Natur in idyllischer Flußlandschaft?

In meiner Heimatgemeinde (in der Mitte zwischen Bonn und Koblenz), in einer der schönsten Flußlandschaften Deutschlands sollen eine Unmenge von Windrädern nahezu auf jedem Gipfel entlang des Rheins  –  und für jedermann sichtbar  –  errichtet werden.

Dadurch wird nicht nur die Natur zerstört, sondern auch die Touristen  –  wichtige Umsatzbringer für viele Einheimische hier  –  werden vertrieben. Ein Witz; denn noch vor wenigen Jahren wurden für Millionen Steuergroschen der hochgelobte „Rheinsteig“ und der (neue) „Westerwaldsteig“ angelegt.

Jede Windmühle vernichtet Natur in einer Größe von etwa 1,5 – 2 Fußballfeldern. Hinzu kommen die Betonpisten quer durch die Wälder, auf denen Tausende von Schwerlastwagen (derzeitige Schätzung: ca. 20.000 LKW) die Materialien transportieren müssen.

Wir leben hier in einem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet. Wieviele Vögel, Fledermäuse und andere Tierarten hier regelrecht geschreddert und wieviele Bäume gefällt würden, vermag sich noch niemand vorzustellen. Die geplanten Windräder träfen an vielen Stellen mit den Wanderwegen zusammen  –  ein Hohn für alle, die unsere Natur erhalten wollen.

Mitmach-Aktion „Rettet den Wald“

Was angeblich nur Grün-Rote können, das können wir auch: Unsere Bürgeraktion „Rettet den Stadtwald Bad Hönningen“  –  er ist flächenmäßig der zweitgrößte in Rheinland-Pfalz, mit vielen seltenen Pflanzenarten, z. B. Orchideen  –  stieß sofort auf Resonanz in den Nachbar-Gemeinden.

In allen Orten am Rheinufer und auf den Rheinhöhen gibt es jetzt solche Bürgerinitiativen, die mittlerweile miteinander vernetzt sind. Die Rot/Grünen werden allmählich nervös; sie sehen ihre Felle wegschwimmen.

Aber ungeachtet des „Gegenwinds“ haben sie  –  geschützt von der rot/grünen, aber blinden Landesregierung Rheinland-Pfalz  –  die Planungen für den Bau von x-Windrädern vorangetrieben. Die Bevölkerung wird natürlich damit getröstet, daß a.) noch nichts entschieden sei, b.) die „Energiewende“ dies verlange und c.) die Windräder sich „anmutig“ in unsere Landschaft einfügen würden. Ein Hohn!

„Kasse bricht Vernunft“

Wir wollen aber nicht dem Vorwurf ausgesetzt werden, wir seien gegen die „Energiewende“, und  weisen deshalb immer wieder darauf hin, daß es in unserer Gegend genügend schonendere Alternativen für die Einrichtung dieser Windräder gibt, z. B. entlang den in einer Entfernung von 4-10 km (je nach Kommune) parallel zur Autobahn A3 und der ICE-Strecke Köln-Frankfurt geführten Trassen, von denen kaum eine unserer Kommunen direkt betroffen ist.

Aber da hätten dann eben unsere Gemeinden nix davon in der Kasse. Das von mir schon oft beschriebene grün/rote Prinzip „Kasse bricht Vernunft“ feiert hier also fröhliche Urstände.  

Unser vielgelesenes Lokalblatt „blick aktuell“ hat eine kurze Internet-Umfrage gestartet, die Sie mit dem folgenden Link aufrufen können: www.blick-aktuell.de/Nachrichten/Bad-Hoenningen-Waldbreitbach-Politik

Als wir in diese Umfrage einstiegen, lagen wir bei 23% Ablehnung für Windräder. Inzwischen hatten wir schon 54% erreicht, sacken aber langsam wieder ab, da die Windkraft-Anhänger jetzt ihrerseits aktiv werden. Mitmachen eilt, da die Umfrage bald geschlossen wird.  

Hier Internet-Plattform und Mail-Adresse unserer „Aktion Rettet den Stadtwald“:
http://www.stadtwaldrettung-bad-hoenningen.de
info@stadtwaldrettung-bad-hoenningen.de
 

Foto: Dr. Bernd F. Pelz

Kommentare

Eine Antwort

  1. Ob der Protest etwas nützt? Ich habe da meine Zweifel. Windräder sind Kathedralen der Klimareligion und die ist fast so tolerant wie der Islam.

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