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Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!

Heutige Aschermittwochs-Lesung der kath. Kirche: 2 Kor 5,20-21.6,1-2:

Brüder! Wir sind Gesandte an Christi statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi statt: Lasst euch mit Gott versöhnen!

ER hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt. Denn es heißt: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir.

Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.

 

Kommentare

4 Antworten

  1. Interessante Übersetzung. Und sehr tendenziös… In der Vulgata hieß es immerhin noch:

    „Pro Christo ergo legatione fungimur, tamquam Deo exhortante per nos. Obsecramus pro Christo, reconciliamini Deo.“ (ohne ein „fratres“ vornedran…)

    Und das heißt nicht, dass hier „Brüder“ „an Christi Statt“ gesandt sind. Das ist eine verzerrte, ideologisch geprägte Übersetzung!

    Es heißt wörtlich:

    „Für Christus fungieren wir also als Gesandschaft, so, dass Gott ermuntert durch uns. Wir flehen euch für Christus an: lasst euch versöhnen mit Gott.“

    Weiter heißt es dann in 1. Kor 6, 1:

    “ Adjuvantes autem exhortamur ne in vacuum gratiam Dei recipiatis.“

    Also:

    „Als Beistände aber ermuntern wir, dass ihr nicht die Gnade Gottes ins Leere erhalten habt.“

    Es ist unglaublich, wie die Einheitsübersetzung das Schriftwort „katholisch“ verdreht!

    Einer, der als „Gesandschaft“ für (also iS von „zugunsten von“) Christus ermuntert, „ermahnt“ eben nicht „an Christi Statt“. Das hätte sie gerne, diese Hierarchie, das steht da aber nicht! Welche Anmaßung!

    Auch später fügt man flugs noch ein „Gottes“ ein, wo keines steht: die „adiuvantes“ stehen ohne Genetiv! Es sind einfach Beistände. Man kann das auf Gott beziehen, man kann es der Logik nach aber auch auf die Gemeinden beziehen. Ein „adiutor“ ist eine „Hilfe“ oder ein „Beistand“. Die Übersetzung „Mitarbeiter“ ist auch schon modisch-tendenziös. Ein „aiutor“ ist etwas anderes als ein „Mitarbeiter“. An sich ist er gleichrangig mit dem, dem er beisteht. da wir mit Gott nicht gleichrangig sind, sollte man hier eher denken, dass Apostel Beistände der Gläubigen sind (iS des „Hirten“). Der Apostel kann als Beistand der Gemeinde gesehen werden. Er dürfte aber schwerlich ein „Beistand Gottes“ sein…
    Wie immer: „Gottes“ steht im Schrifttext nun mal nicht. Und das dürfte auch einen sehr guten Grund haben – nämlich den, den ich nenne!
    Und ernsthafte Übersetzungen wie die Elberfelder lassen das dann auch korrekterweise weg. Ebenso Luther, Ebenso Schlachter. Ebenso lässt auch die moderne „Bible du Semeur“ stehen, was eigentlich geschrieben ist und übersetzt: „Aussi, nous qui travaillons ensemble à cette tâche, nous vous invitons…“ Also: „Ebenso laden wir euch ein, die wir gemeinsam an dieser Aufgabe arbeiten…“. Der Übersetzer hier legt eher nahe, dass der Apostel mit der gemeinde gemeinsam arbeitet und ihr als „adiutor“ beigeordnet ist. Immerhin „ermahnt“ Paulus nicht, sondern er „bittet/ermuntert“ (exhortor), er „fleht an/beschwört“ (obsecro). Das strenge und herablassende „ermahnen“ gehört nicht in das Bedeutungsfeld der betreffenden Wörter..

    Die EÜ baut also, wo sie es nur irgendwie unterbringt, die Ideologie von der Hierarchie, die „an Christi Statt“ „ermahnt“ oder „Mitarbeiter Gottes“ sei – im Gegensatz natürlich zu denen da unten, die sich vom Hochsitz der „alteres Christi“ aus belehren lassen müssen. Nicht dass ich mich nicht belehren alssen wollte, aber bitte nicht von selbsternannten „Lehrern“. Jesus sagte, dass niemand der Apostel sich „Lehrer“ nennen soll, weil wir nur einen Lehrer haben: ihn selbst.

    „10 Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.
    11 Der Größte von euch soll euer Diener sein.
    12 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. (Mt 23)

    Man beachte den Vers 12!
    Diese Erniedrigung steht noch aus, denn „Lehrer“ heißt „Magister“ und wir wissen alle, wer sich selbst in seinem „Magisterium“ hier auf Erden dogmatisch definiert hat. Das ist der „point of no return“ gewesen und deshalb sieht es in der Kirche so aus, wie es aussieht.
    Und bis heute macht diese Anmaßung nicht mal bei den Progressiven Halt vor Schriftverfälschungen in der Überstetzung.

  2. Will noch dazu ergänzen – Jesus musste sagen:

    Matthäus 13,15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.«

    Ich frage mich, ob das nicht der Zustand unseres Volkes, ja der ganzen Welt ist?
    Er musste auch sagen: Aber ihr habt nicht gewollt! Das zog das Gericht Gottes herbei!

      1. Ja, Jesus sagte selbst: Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: Sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten – bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging. (Math 24, 38 )
        Die Menschheit war damals wie heute verderbt und gottlos. Das Gericht wird nicht ausbleiben!
        Deshalb gilt: Hebr 4,7b „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.“
        Das heißt im Klartext: Tut Buße und kehrt um zu Jesus Christus!

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