Die englischsprachige Webseite „Buzzfeed News“ veröffentlichte am vergangenen Freitag, den 17. Oktober, ein telefonisches Interview mit dem US-amerikanischen Kurien-Kardinal Raymond Burke.
Bereits vor Beginn der vatikanischen Familiensynode wurden in diversen Internetforen Spekulationen darüber geäußert, daß der theologisch konservative Kirchenfürst als Präfekt der Apostolischen Signatur abgesetzt und auf einen eher unbedeutenden Ehrenposten (Leitung des Malteserordens) abgeschoben werde.
Der (Noch-)Chef des höchsten kirchlichen Gerichtshofes bestätigte offenbar in dem erwähnten Interview, daß ihm seine bevorstehende Absetzung mündlich angekündigt, aber bislang nicht schriftlich bestätigt worden sei.
Er wiederholte diese Äußerungen einen Tag danach in einem weiteren Interview gegenüber „Catholic World Report“.
Damit ist diese degradierende Versetzung bislang zwar nicht amtlich erfolgt, allerdings dürfte sie sehr wahrscheinlich sein.
Kardinal Burke gehört zu jenen Kirchenmännern, die sich auf der Familiensynode eindeutig für die Unauflöslichkeit der Ehe ausgesprochen und die Kasperschen „Reformen“ abgelehnt haben. Zu den Kritikern einer Zeitgeist-Anpassung gehören z.B. auch die Kardinäle Müller, Pell, Caffara, Brandmüller und De Paolis.
Im wesentlichen ist die römische Bischofssynode – zum Erstaunen vieler Medien – eher den theologisch konservativen Vordenkern gefolgt, weniger dem modernistischen Gedankengut der Kardinäle Kasper, Marx und Co.
Kardinal Burke hat sich mittlerweile auch zu den abfälligen Äußerungen von Kardinal Kasper über Afrika und die afrikanische Kirche zu Wort gemeldet. Gegenüber dem „Catholic World Report“ bezeichnete der Präfekt jene arroganten Bemerkungen als „skandalös“. Kardinal Kasper hatte seine überheblichen Auslassungen über afrikanische Bischöfe zunächst bestritten und sich erst, nachdem der Beweis gegen ihn erbracht wurde, dafür entschuldigt.
2 Antworten
Ein Spitzenmann, dieser Kardinal!!
Der hätte mal eben Papst werden sollen.
das gefährlichste ist das GUTE GEWISSEN, denn er fuscht damit der unermesslichen LIEBE von JESUS CHRISTUS ins Konzept, und das scheintPAPST FRANZISKUS verstanden zu haben! Deshalb musste ER handeln… Ein Kardinal, der die UNERMESSLICHE LIEBE GOTTES NICHT ERKENNT, wie kann er GOTT dienen? Es geht immer um den VERLORENEN SOHN und nicht um den, der sich an die REGELN gehalten hat.