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Wirre Weihnachts-Weisheiten von der „Gospa“ zu Medjugorje

Zu den „Sehern“ von Medjugorje  –  einem kirchlich  nicht anerkannten Erscheinungsort  –  gehört Jakov Colo. Der Knabe war erst zehn Jahre alt, als ihm und den anderen jugendlichen Visionären im Sommer 1981 zum ersten Mal die „Gospa“ erschienen sein soll, wie die Madonna dort in Bosnien-Herzegowina genannt wird. 

Jakov ist mittlerweile seit langem verheiratet und hat drei Kinder; zugleich leitet er eine Kinder-Gebetsgruppe in der Pfarrgemeinde Medjugorje. media-374336-2

Am 12. September 1998 endeten die täglichen (!) Marienvisionen bei Jakov. Seitdem erscheint ihm die Gospa nur noch einmal jährlich am Weihnachtsfest.

Hier folgt nun die aktuelle „Jahresbotschaft“ an Jakov vom 25. Dezember 2012:

„Liebe Kinder, schenkt mir euer Leben und übergebt euch mir vollkommen, damit ich euch helfen kann, meine mütterliche Liebe und die Liebe meines Sohnes zu euch zu begreifen.

Meine Kinder, ich liebe euch unermesslich, auch heute auf besondere Weise am Tag der Geburt meines Sohnes, möchte ich jeden von euch in meinem Herzen aufnehmen und eure Leben meinem Sohn schenken.

Meine Kinder, Jesus liebt euch und gibt euch die Gnade, in Seiner Barmherzigkeit zu leben, aber viele eurer Herzen sind von der Sünde ergriffen und ihr lebt in der Finsternis.

Deshalb, meine lieben Kinder, wartet nicht, sagt nein zur Sünde, eure Herzen aber übergebt meinem Sohn, denn nur so könnt ihr die Barmherzigkeit Gottes leben und euch mit Jesus in euren Herzen auf den Weg des Heils aufmachen.“

Abgesehen von der üblichen „frommen“ Platte, die hier zum x-ten Male abgespult wird, fällt wieder einmal folgende Merkwürdigkeit auf:

Nun erscheint seit über 30 Jahren die himmlische Mutter angeblich in Medjugorje, teils täglich, teils monatlich, teils jährlich, teils zu den Geburtstagen der „lieben Kinder“  –  je nach Laune der „Gospa“ und den Lebensumständen der Seher.

Doch die sogenannten „lieben Kinder“ leben immer noch „in der Finsternis“ und sie sind „von der Sünde ergriffen“. Da fragt man sich schon ein wenig nach dem Sinn der mittlerweile insgesamt über 40.000 Marienerscheinungen zu Medjugorje….

Kommentare

4 Antworten

  1. Liebe Frau Küble,

    ich habe eine andere Denkvoraussetzung – vielleicht ist sie ja nicht katholisch – keine AHNUNG.

    JESUS lebt und ein Lebender ist doch nicht stumm.

    JESUS langweilt sich aber auch nicht seit über 2000 Jahren auf seinem Himmelsthron
    und sieht zu, wie die Menschen sich immer mehr von ihm entfernen.

    JESUS ist bei uns bis ans ENDE der WELT.

    JESUS geht es um etwa GROßES und die Menschen diskutieren um I-Pünktchen.

    Die Menschen haben in den ganzen 2000 Jahren nichts dazugelernt, in meinen Augen.

    1. Liebe Frau Uli,
      das „Axiom“, das ich vorhin erwähnte, also die katholische Denkvoraussetzung, ist nicht auf meinem eigenen „Mist“ gewachsen, sondern amtliche und verbindliche Lehre der Kirche – also nicht etwa meine oder Ihre „Geschmackssache“.

      Natürlich lebt Jesus für immer – und eben w e i l ER sich im Himmel sicherlich nicht langweilt, benötigt ER zu seiner Unterhaltung keine „Erscheinungen“.
      ER hat eine Kirche auf dem Felsen Petri gegründet, diese Kirche ist gleichsam der fortlebende Christus, Gottes „verlängerter Arm“ gewissermaßen, vor allem durch die Spendung der Sakramente.
      DADURCH und durch sein Wort (die Heilige Schrift) ist Christus bei uns bis ans Ende der Welt – und nicht durch Erscheinungen!

      Ein theologisches Axiom ist eine Denkvoraussetzung auch für einzelne Dogmen, also Fundament für bestimmte unfehlbare Glaubenswahrheiten. Dies als Hinweis darauf, daß diese grundlegende Angelegenheit nicht ihrem privaten Frömmigkeitsgeschmack unterliegt.

      Es geht also darum, daß die göttliche Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels (bzw. mit dem Ende der „apostolischen Zeit“) abgeschlossen ist. Das können Sie auch im Anti-Modernisten-Eid des hl. Papstes Pius X. nachlesen, den bis zum Konzil alle Priester ablegen mußten.
      Es kann zwar dennoch noch „Privatoffenbarungen“ an einzelne Personen geben, diese sind aber für die Kirche nicht verbindlich – sie gehören nicht zum „depositum fidei“, also nicht zum „hinterlegten Glaubensgut“, nicht zum amtlichen Verkündigungs-Inhalt der Kirche.
      Dies zu akzeptieren, ist nicht Ihr Privatvergnügen, sondern gehört zum Katholischsein notwendig dazu.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

  2. Liebe Frau Küble,

    wird denn eine ERSCHEINUNG nur dann wahr, wenn der PAPST seinen Segen dazu gibt ?

    Was sind denn 30,40 Jahre im Vergleich zur EWIGKEIT ?

    Sollte Maria mehr mit der Faust auf den Tisch hauen, statt so lieblich zu sprechen ?
    MARIA ist nunmal JUNGFRAU und rein usw. sie nimmt nicht so derbe Worte in den Mund.

    Maria hat eben ZEIT, wie ihr SOHN auch.

    JESUS hat nicht nur ZEIT, er ist die Z E I T.

    JESUS kommt nicht nur aus der EWIGKEIT, er ist die EWIGKEIT….

    Vielleicht ist dieser Zustand mit den Erscheinungen von MARIA ja auch bereits eine
    Art Übergangszeit von unserer irdischen Welt zu einer neuen WELT – ich schließe das nicht aus.

    Ich könnte als Papst MEDJUGORIE sicherlich nicht „anerkennen“, da irgendwo auch mal geschrieben stand, dass diese Marias letzte Erscheinung auf der Erde sei.
    Eine offizielle Anerkennung von Medjugorie würde also bedeuten, dass alle nachfolgenden Erscheinungen (falls es welche gibt) von vorneherein nicht stimmen. Diese Verantwortung könnte ich nicht auf mich nehmen.

    Ein Papst kann aber MEDJUGORIE auch nicht verbieten, da in Medjugorie viele
    Menschen Kraft für ihren Glauben tanken können.

    MARIA wünscht ja lediglich eine ENT-SCHEIDUNG für JESUS, die Rück-Kehr zu JESUS.

    1. Liebe Frau Uli,
      man merkt schon, daß Sie in unserem Webmagazin noch nicht lange lesen, sonst würden Sie die zahlreichen anderen Artikel über Medjugorje kennen (siehe Kategorie!), worin wir unsere Einwände ausführlich begründet haben, die ich jetzt sicher nicht alle wiederhole.
      Dabei haben wir noch nie erwartet, daß die (vermeintliche) Erscheinungs-Madonna „mit der Faust auf den Tisch haut“ oder gar „derbe Worte“ verwendet, statt „so lieblich“ zu sprechen. Darum geht es nun wirklich nicht.
      Die meisten „Botschaften“ im Erscheinungszirkus bewegen sich entweder auf Kitsch zu wie in Medjugorje – oder sie hantieren mit rüden Drohbotschaften (zB. die „Warnung“) – beides ist keine gesunde Haltung, keine gediegene katholische Frömmigkeit, die sich jenseits dieser randständigen Schmalspur-Mentalitäten befindet.
      Eine „Entscheidung für Jesus“ ist sicher etwas Gutes, bloß bedarf es hierfür keiner Erscheinungen. Der Glaube der Katholiken beruht auf der Heiligen Schrift und dem Lehramt der Kirche – nicht auf „Privatoffenbarungen“.
      Selbst die wenigen kirchlich anerkannten Erscheinungen sind für Gläubige nicht verpflichtend. Wenn die Kirche eine Erscheinung anerkennt, dann bedeutet dies lediglich, daß Katholiken daran glauben „dürfen“, daß dem also nichts im Wege steht – aber nicht, daß sie das „sollen“ oder gar „müssen“.
      Das katholische Axiom (Denkvoraussetzung) hierzu lautet, daß die göttliche Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen ist.
      Ende der Durchsage und freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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