Von Felizitas Küble
Im katholischen Kirchenvolk werden viele Ordensleute, vor allem die Jesuiten oftmals in Redensarten und Witzen aufs Korn genommen. Aber die Söhne des hl. Ignatius verstehen auch selber Spaß und nehmen sich und andere Orden gerne ironisch auf die Schippe. So deuten sie ihr Kürzel SJ, das für „Gesellschaft Jesu“ (Societas Jesu) steht, gerne selbstgefällig als SJ = Schlaue Jungs.
Hingegen scherzen sie, daß das Benediktinerkürzel OSB in Wirklichkeit nicht „Ordo Sancti Benedicti“ bedeute, sondern „ohne sonderliche Bildung“ – oder gar „ohne sonstige Beschäftigung“, weil die Söhne des hl. Benedikt ständig nur mit ihrem Gregorianischen Choral zugange seien. Freilich wissen Geschichtskundige, daß gerade die Benediktiner es waren, welche die Kultur des Abendlandes maßgeblich geprägt haben.
Aus Jesuitenmund hörten wir z.B. den „garstigen“ Hinweis in eigener Sache: Was haben Judas und die Jesuiten gemeinsam? – Antwort: „Beide befinden sich in der Gesellschaft Jesu.“
Außerdem werden „eingebildete“ Jesuiten mit dem Spruch karikiert: „Der liebe Gott weiß alles, aber der Jesuitenpater weiß alles besser.“ – Zudem kursiert in katholischen Kreisen die Redensart: “ Was ein Jesuit denkt, das weiß nicht einmal der liebe Gott.“
Manche Witze, die über die Eigenarten der jeweiligen Mönche und Patres im Umlauf sind, bieten durchaus einen gewissen Tiefgang. Es geht nicht nur um Gags, sondern um die besondere Spiritualität der verschiedenen Ordensgemeinschaften, besonders der Jesuiten, Benediktiner, Dominikaner, Kapuziner und Franziskaner.
Hierzu einige Beispiele:
Zwischen einem Dominikaner und einem Jesuiten entbrennt eine Diskussion über die Qualität ihrer Predigten. „Wir können über jedes beliebige Thema aus dem Stand predigen“, behauptet der Dominikaner. „Gut“, antwortet der Jesuit, „du kannst morgen vor dem gesamten Kolleg unserer Ordensgemeinschaft eine Predigt halten, wirst das Thema aber erst erfahren, wenn du auf der Kanzel stehst.“ – Am nächsten Tag findet der Dominikaner einen Zettel auf der Kanzel mit dem Thema seiner Predigt: ‚Was sich das Christkind in der Krippe dachte‘. – Er beginnt zu predigen: „Was können also die Gedanken des Jesuskindes in der Krippe gewesen sein?“ – und er fährt fort: „Nachdem es zuerst Maria und Josef erblickt hatte, sah es weiter um sich. Da fiel sein Blick auf einen Ochsen und einen Esel – und das Christkind dachte: ‚Ach, so sieht also die Gesellschaft Jesu aus!‘“
Als Christus geboren wurde, standen neben den Hirten auch ein Dominikaner, ein Franziskaner, ein Benediktiner und ein Jesuit an seiner Krippe. Der Benediktiner sang der heiligen Familie zum Lob und Preis einen gregorianischen Choral, der Dominikaner philosophierte über die erhabene Bedeutung der Menschwerdung Gottes. Der Franziskaner ging nach draußen, um für den kleinen Jesus etwas Nahrung zu erbetteln – und der Jesuit wandte sich an Maria und sagte ihr: “Hohe Frau, überlassen Sie uns den Kleinen, wir sorgen dafür, dass etwas Gescheites aus ihm wird!“
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Ein Kapuziner kommt zum Himmel, klopft bescheiden an und wird sang- und klanglos hineingelassen. Dasselbe bei eine alten Mütterchen und einer Ordensfrau. Nach einiger Zeit gibt es eine aufgeregte Geschäftigkeit. Blumen werden herbeigerückt, ein roter Teppich ausgerollt, alle Kerzen angezündet, ein Engelschor singt in allen Tonlagen. Der Kapuziner erkundigt sich neugierig bei Petrus, was diese auffälligen Feierlichkeiten bedeuten. Er erfährt, man erwarte einen Jesuiten. Das versteht er nicht und wagt die Frage, ob denn im Himmel nicht Gerechtigkeit ohne jede Bevorzugung herrsche, wieso man also bei einem Jesuiten so viel Aufhebens mache, während man seinen Eintritt kaum beachtet habe etc. – Petrus unterbricht ihn: „Ach weißt du, Kapuziner treffen hier ständig ein, aber du ahnst nicht, wie lange es her ist, dass wir einen Jesuiten bei uns begrüßen durften.“
1. Woher die Bettelorden ihr Geld haben.
2. Wieviele weibliche Orden, Institute und Kongregationen es gibt.
3. Was die Jesuiten als nächstes vorhaben.
7 Antworten
Der kleine Teufel fragt den großen: “ Kannst du mir sagen, wie man die Menschen in dei Hölle bringt?“
“ Pass auf, ich erkläre es Dir, es ist ganz einfach“, antwortet der große Teufel:
„Wenn die Menschen beten, schlaf weiter, wir kriegen sie, auch wenn sie in die Kirche gehen, dreh dich nochmal um und schafe ruhig weiter, wir kriegen sie.
Wenn sie aber anfangen, Gottes Wort in der Bibel ernst zu nehmen, so steh schnell auf, denn nur so verlieren wir sie…..“
in der 1. Klasse hatte ich soeben die Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies nach dem Sündenfall erzählt, da lehnt sich Robert seufzend zurück: Wenn jetzt Adam und Eva nicht gesündigt hätten, wären wir heute noch in Paris….
Der Papst setzt sich ins Auto und wird von seinem Fahrer die Via Appia entlanggefahren, da sagt er zum Chauffeur: „Ach, wie gerne würde ich ein wenig Auto fahren, bitte tauschen wir doch die Plätze!“
„Nein“, sagt der Chauffeur, „das geht gar nicht, Eure Heiligkeit! “
Schließlich lässt er sich doch überreden und sie tauschen die Plätze….der Papst rast ganz schön die Via Appia entlang, schließlich werden sie von den Carabinierei gestoppt.
Der eine Polizist schaut in den Wagen, geht dann ganz verdutzt zur Seite und ruft seinen Chef an: „Chef, ich habe hier wohl jemanden im Auto, der ist zu schnell gefahren, aber muss ein wichtiger Mann sein, soll ich ihm auch einen Strafzettel verpassen?“
„Wer ist es denn?“ fragt der Chef….“das weiß ich nicht“, antwortet der Polizist,
„aber sein Fahrer ist der Papst.“
Da könnte ich mit einer Abwandlung des „Stromkasten“-Witzes dienen:
Ein Kapuziner, ein Dominikaner, ein Petrusbruder und ein Piusbruder sitzen in der Kirche. Auf einmal wird es dunkel. Was machen sie?
Der Benediktiner betet gelassen seine Psalmen weiter, denn er kennt sie sowieso auswendig. Der Dominikaner beginnt eine stille Betrachtung über das unterschiedliche Wesen von Licht und Finsternis.
Der Piusbruder aber geht nach getaner Kniebeuge schnurstracks Richtung Ausgang zum Sicherungskasten. Da stellt sich ihm der Petrusbruder in den Weg und sagt ganz aufgebracht: „Sie wollen doch wegen dieser Sache nicht die Kirche verlassen?“
Hat dies auf Des katholischen Kirchfahrters Archangelus unbotmäßige Ansichten – ob gelegen oder ungelegen. rebloggt.
Hat dies auf WENEZIA™ – Weidens neue Mitte! rebloggt.
Trifft der Tünnes den Schäl.
Sagt er: „Oh Schäl, ich sehe, Dich plagen große Glaubenszweifel. Warst Du beim Pastor (rheinisch für: Herr Pfarrer)?“
Sagt der Schäl: „Enä, die sind janz von alleine gekommen.“