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WM-2014: Eine Nation zeigt wieder Stolz

Von Peter Helmes

Um Himmels willen: Diese Überschrift! Geht doch nicht, geht gar nicht!  –  Doch, es geht   –  und das ist gut so.

Für den Sieg der deutschen Nationalmannschaft wurde kein „Krieg“ geführt, wurde niemand „niedergewalzt“ und niemand „erobert“. img_0391

Diese und ähnliche Vokabeln finden sich (leider) in etlichen Kommentaren linksgrüner Zeitgenossen, die lieber ihr Gift auf Deutsche versprühen, als im eigenen Häuschen danach zu suchen, ob noch alle Tassen im Schrank sind. 

Dieses Team, auch wir alle, dürfen stolz auf diesen Sieg sein. Sogar „das Ausland“ stimmt zu. Es war der Erfolg einer wahren „Mannschaft“  –  einer für alle, alle für einen, den Erfolg.

Unserer gequälten Nation wurde damit eine gehörige Portion Selbstbewußtsein zurückgegeben. Wir dürfen wieder stolz sein auf unser Vaterland  –  ein großartiges Land mit (überwiegend) großartigen, fleißigen und bescheidenen Menschen.

Ich weiß, daß eine solche Bewertung nicht nur auf Zustimmung trifft. Aber andere Nationen zeigen selbstbewußt ihren Stolz – zu Recht oder Unrecht, uns aber werden von selbsterklärt „besseren Menschen“ unentwegt Gewissensbisse, Scham und Bußfertigkeit eingeredet.

„Brasilien“ hat uns das alles zurückgegeben, und dazu vor allem noch Freude. Mein Gott, Freude! Deutschland darf sich wieder freuen  –  und keine andere Nation verurteilt das  –  ein Quantensprung in der geschichtlichen Bewertung unseres Landes. 

Unser heutiger Patriotismus ist herzlich, ehrlich und hat nichts mit dem Nationalismus zu tun, den die nun schaudernden Gutmenschen uns einreden wollen. Und warum nicht? 163538-dg-original

Ich bekenne gerne, daß ich aufstehe, wenn unsere Hymne erklingt. Und ich singe sie mit – aus ganzem Herzen. Und ich appelliere an den DFB, nur noch solche Spieler zuzulassen, die – wenn sie im Namen Deutschlands auftreten – dann auch das Lied aller Deutschen mitzusingen haben. Soviel Achtung ist das Mindeste, was das Vaterland verdient hat – ein Blick nach Italien, Frankreich, Polen, Russland, Argentinien, Brasilien oder sonst wohin beweist es.

Das beste Team der Fußballwelt

Unsere Mannschaft war diesmal ganz offensichtlich  –  über alle Spiele  –  das beste Team der Fußballwelt. Deutschland ist nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch beim Fußball eine Supermacht. Wir werden wieder anerkannt, ohne daß wir gleichzeitig um Gnade wimmeln und unsere Häupter in Demut neigen müssen. berlin-440x292

Unser Land hat es geschafft, vorbildlich zu sein  –  im Sport mit in der Regel gut organisierten und finanziell gesunden Vereinen sowie einer vorbildlichen, durchdachten Ausbildung und in der Wirtschaft mit einem starken Mittelstand als Rückgrat. Sowohl im deutschen Sport als auch im Mittelstand heißt der Schlüssel des Erfolges:

Im Zentrum steht das Ganze, stehen alle  –  und nicht nur ein (oder ein paar) Große(r)  –  steht das „Wir“.

Im deutschen Team z. B. war jeder für jeden da, im argentinischen dienten alle einem  –  Messi, dem herausragenden Star, dem sich alle anderen unterzuordnen hatten. Der Deutschen Stärke war letztlich ihre Grundhaltung, daß sich kollektive Stärke gegen die Künste eines Einzelnen durchsetzen wird. Und so kam es.

Selbsthaß und „unverbesserliche Weltverbesserer“

Aber für manche war die Fußball-Weltmeisterschaft offensichtlich nur die Fortsetzung eines dumpfen Nationalismus mit anderen Worten. Ich verstehe ja, daß alle diese Anti-Faschismus-Kämpfer Sodbrennen kriegten, als sich der deutsche „Endsieg“ abzeichnete. Aber muß man so tief in den moralischen Keller steigen?

Was wiederum zeigt, daß Gutmenschen wie diese eben keine guten Menschen sind, sondern unverbesserliche Weltverbesserer, die an ihrem eigenen Sendungsbewußtsein zerbrechen.

Die letzten Tage der WM waren offenbar der reinste Horrortrip für Grüne, Linke und sonstigen Vaterlands-Ver…neiner. Wo man hinschaute, überall Deutschland-Fahnen, -Wimpel, -Tücher, Deutschland-Euphorie und patriotische Gefühle. 

Bleibt nur noch eine Frage: Wo ist eigentlich der Glückwunsch der Grünen an die deutsche Mannschaft? Wo sind die „Solidaritätsrufe“ der Roths, Özdemirs, Trittins & Kohorten? Lauter bitte! 

P. S.: Eine kleine Anregung habe ich noch. Statt des unschicklichen Namens „Schwein-steiger“ sollte dieser echte Kerl besser umbenannt werden in „Stehauf-steiger“…

Unser Autor Peter Helmes ist politischer Publizist, ehem. Bundesgeschäftsführer der „Jungen Union“ (CDU-Jugendorganisation) und er betreibt die Webseite www.conservo.wordpress.com

1. Foto: Israelische Botschaft in Berlin

Kommentare

3 Antworten

  1. Mir gefallen die Deutschlandfähnchen ganz gut und eigentlich finde ich es schade, dass
    die so kurz nach der WM oder EM wieder weggeräumt werden.

    In Maßen (nicht ganz so extrem wie während der Fußballsaison) könnte man doch das ganze Jahr über mal so kleine Fähnchen wo sehen.

    Bin mal gespannt, wie lange dieses WIR HABEN DEN 4.STERN-GEFÜHL anhält.

  2. Ja, ich kann dem Artikel nur zustimmen. Es war großartig, wie diese Mannschaft aufgetreten ist.
    Sie haben den Pokal wieder nach Deutschland gebracht. Die ganze Nation darf sich freuen.

    Jedoch hat der so hochgelobte Spieler Schweinsteiger beim Empfang in Berlin den Pokal als „Sch…-Pokal“ betitelt. Das fande ich traurig. Das „Sch…“ hätte er weglassen können. Immerhin bringt der Pokal ihm 300.000 € aufs Konto.Ich weiß ja, er hat es nicht so gemeint. Er ist hochmütig im Siegestaumel.
    Bei mir ist er deswegen im Ansehen etwas gesunken.
    Klose und Müller, Götze haben sich da viel besser aufgeführt. Vor allem schätze ich unseren Torwart in seinem Auftreten.

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