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Wolfsgefahr: CSU fordert Bestandsregulierung

Zahl der Wölfe muß reduziert werden

Immer mehr Wolfsrisse bei Weidetieren und Weidetierhalter, die aufgeben: Um das künftig zu verhindern und die nachhaltige Weidewirtschaft weiter zu ermöglichen, fordert die CSU-Fraktion eine wirksame Bestandsregulierung der Wölfe in Bayern.

Das ist das Ergebnis eines Fachgesprächs der Fraktion mit dem renommierten Schweizer Wolfsexperten Marcel Züger, der eine dauerhafte Koexistenz von Weidetieren und Wölfen für nicht möglich hält – und des Austausches mit Weidetierhaltern, Viehzüchterverbänden und dem Bauernverband.

Konkret fordert die CSU-Fraktion deshalb, dass die Ampelregierung im Bund die rechtssichere Bestandsregulierung bei den Wölfen ermöglicht und die sog. Flora-Fauna Habitat-Richtlinie (FFH) vollständig in deutsches Recht übernimmt. Dadurch werden Eingriffe zur Bestandsregulierung möglich, wie sie etwa in Schweden oder Frankreich praktiziert werden.

Dazu erklärt Alexander Flierl,  jagdpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion:

„Die Ampel muss endlich vom Reden ins Machen übergehen!  Wir wollen Normalität im Umgang mit dem Wolf, wie in vielen anderen Ländern bereits üblich. Dazu gehören ein realistischer Blick auf die Bestände und Eingriffe, wenn nötig und geboten. Die Ampel muss Bestandsregulierung jetzt ermöglichen und den günstigen Erhaltungszustand feststellen, anstatt immer weiter zu verzögern.
Wir können nicht länger zusehen, wie die Rückkehr der Beutegreifer Wolf, Bär, aber auch des Fischotters die Nutztierhaltung und die Teichwirtschaft immer mehr zunichtemacht. Wir müssen festhalten: Wölfe sind nicht bedroht, aber unsere Weidetierhalter sind es, wenn nicht bald etwas passiert“.

Zudem sagt Eric Beißwenger, umweltpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion:

„Wir stehen an der Seite der Nutztierhalter und der Almwirtschaft. Die Beweidung von Almen und Alpen kommt uns allen zu Gute. Diese einzigartige Kulturlandschaft muss erhalten werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Almbauern wegen immer mehr Wolfsrissen aufgeben. 
Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die überwiegende Zahl der Betriebe mit Herdenschutzmaßnahmen organisatorisch und finanziell überfordert ist. Gerade in den steilen und stark frequentierten alpinen Gebieten sind Herdenschutzmaßnahmen häufig nur schwer bis gar nicht umsetzbar. Der Wolfsbestand muss daher vernünftig und mit Augenmaß reduziert werden“.

Kommentare

5 Antworten

  1. DIE EILE IST SICHERLICH DEM WAHLKAMPF GESCHULDET,
    ABER DIE ENTSCHEIDUNG IST WICHTIG UND SOLLTE AUCH FÜR ANDERE BUNDESLÄNDER GELTEN

    „Verhängnisvoller Flirt der CDU/ CSU mit den Grünen“ ist der richtige Ausdruck, ( siehe Berlin, praktisch Übernahme grüner Agenda, siehe NRW, inkl. Denunziationsportal !)

    Zu hoffen ist, daß auch die verträumtesten Ökos aufwachen angesichts des Scherbenhaufens, den die GRÜN geführte Bundespolitik jetzt schon angerichtet hat – und es wird noch weitergehen mit Deindustrialisierung, realem Wohlstandsverlust, Enteignung, Kontrolle, staatlichem Dirigismus und Knebelung der Bürger.

    Es ist zu hoffen, daß vor allem Herr Merz aufwacht und seine Blockade gegenüber vernünftigen Stimmen in der Alternative aufgibt, denn so stabilisiert er den Einfluß der Grünen und hält Habeck an der Macht.
    Angesichts seiner Sympathien für Black Rock etc hält sich die Zuversicht leider in Grenzen…

  2. Stimme der CSU zu. Jedoch finde ich, daß diese hätten den Menschen, der ja auch mittlerweile schon angegriffen, wurde an erster Stelle des Anliegen bringen sollen.
    Gerade Kinder in diesen Gebieten spielen nicht auf den Wanderwegen. Diese gehen doch gerne mal in abgelegene Waldgebiete.
    Ebenfalls die Extremwanderern die auch gerne in abgelegene Gebiete wandern und exkursisieren.
    Im Netz wurde ein Bild gezeigt von einem Fotograf, der vor kurzem vom Wolf gerissen wurde. Der Fotograf hat es überlebt.
    In diesen Gebieten ist der Tourismus und die Sportaktivitäten enorm in den letzten Jahrzehnten angestiegen.
    Das hätte die CSU als Erstes anbringen müssen.
    Mensch vor Tier!!!
    Aber dem männlichen Küken wird ja auch mehr Schutz zugesprochen als einem menschlichen Embryo. Was will man erwarten.
    CDU/CSU haben in der Debatte auch nicht geradegerückt.

    1. Dass ein Mensch von einem Wolf gerissen wird, ist in hohem Masse unwahrscheinlich, das hat sich ein Phantast ausgedacht! Da würde ich ich schon eher vor einem Bären in Acht nehmen! Bestandsregelung wird wohl die richtige Taktik sein!

      1. Ich meinte ja nur , dass Menschen attackiert werden, sollte an erster Stelle stehen. Auch wenn es nur wenige Attacken gibt.
        Als zweites dann die Weidetiere.
        Also sollte die CSU zwei Argumente vorbringen.

        Mensch vor Tieren!
        Aber natürlich kann man auch nur die Weidetiere anbringen. Ist wahrscheinlich taktisch besser bei den Grünen.

  3. Dass es überhaupt soweit kommen konnte , liegt schlicht daran, dass sich die CSU zu sehr mit den Grünen verstrickt und abhängig gemacht hat. Mit den Grünen wieder weiter zu regieren zu können ist ihr allemal wichtiger als Wölfe und Bären in Schach zu halten. Das Ergebnis dieser verantwortungslosen Merkelpolitik bekommt man täglich zu spüren ,ohne dass die CSU daran denkt ihren verhängnisvollen Flirt mit den Grünen zu beenden.

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