„‚Jetzt haben wir was zum Muttertag gemacht – dann müssen wir der Gleichberechtigung wegen auch was zum Vatertag machen‘. Wer so denkt, liegt falsch und kennt unsere Mehrkindväter nicht“, sagt Dr. Elisabeth Müller, Vorsitzende des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland (KRFD).
Am Vatertag würdigt der Verband Väter, die jeden Tag mittendrin sind – inmitten von Kinderlachen, Tränen, Kompromissen, Zeitdruck und Liebe.
In kinderreichen Familien sind Väter nicht Anhängsel – sie sind engagierte Mitgestalter, aktive Zuhörer, Mitfühlende, Mutmacher, Möglichmacher. Sie tragen Verantwortung – finanziell oft in hohem Maße – und leben gleichzeitig Familie auf Augenhöhe.
„Gerade in Familien mit drei und mehr Kindern braucht es echtes Teamwork, geteilte Verantwortung und gelebte Partnerschaft. Kinderreiche Väter gehen diesen Weg – oft still, aber bestimmt“, beobachtet Dr. Müller:
„Sie sind Vollzeitpapas, auch wenn sie beruflich zeitlich viel leisten. Ich wünsche mir, dass die heutige Generation an Vätern sich nicht unter Druck setzen lässt – nicht von perfekten Social-Media-Inszenierungen, nicht von überhöhten Erwartungen daran, wie ein ‚moderner‘ Vater zu sein hat.
Echte Vaterschaft misst sich nicht an äußeren Bildern, sondern an innerer Haltung, an Verlässlichkeit, an Liebe und Unterstützung im Alltag; am Da-Sein für die Familie. Und davon bringen sehr viele Mehrkindväter mehr mit, als jeder Algorithmus es je zeigen könnte.“
Hier folgen drei Statements von kinderreichen Vätern:
Wolfgang Sch., 4 Kinder, Rheinland-Pfalz:
Wenn unsere Kinder ihren eigenen Weg finden und gehen, macht mich das sehr glücklich. Viele Kinder in der Familie geben meinem Leben nicht nur einen persönlichen Sinn – sie weiten den Blick für das große Ganze in der Gesellschaft. Mit jedem Kind kommt mehr Leben, mehr Bewegung, mehr Vielfalt ins Haus.
Es wird nie langweilig. Jeder Tag bringt neue Aufgaben, neue Fragen, neue Freude. Für mich bedeutet eine kinderreiche Familie: gemeinsam wachsen – und dabei selbst immer wieder mitwachsen dürfen.
Moritz T., 5 Kinder, Baden-Württemberg:
Ich gebe zu: Es gibt Tage, da würde ich mir wünschen, einfach mal in Ruhe einen Kaffee zu trinken oder die Tür hinter mir zuzumachen. Aber dann gibt es diese anderen Momente – wenn unser Baby auf meiner Brust einschläft, wenn mein Großer mir beim Abendessen plötzlich eine ganz neue Sicht auf die Welt eröffnet, oder wenn alle gleichzeitig reden, lachen, erzählen, singen – dann weiß ich: Genau das ist Familie.
Auch wenn die Fragen der Teenies nie einfacher werden: Ich würde es um nichts in der Welt anders haben wollen, denn Vater zu sein, heißt für mich: mitwachsen und mitleben.
Andreas St., 7 Kinder, Niedersachsen:
Das Schöne an einer Großfamilie ist, dass es nie langweilig wird und der Alltag geprägt ist durch abwechslungsreiche Tätigkeiten. Auch freue ich mich meine vier kleinen Kinder bewusst aufwachsen sehen zu können und aktuell auch deren Pubertät zu erleben, da ich dies bei meinem großen Sohn damals leider nicht konnte.
Zudem bin ich dankbar, eine lebensgefährliche Erkrankung vor acht Jahren überlebt zu haben, als mein Jüngster gerade einmal 4 Jahre alt war. Somit stören mich auch die üblichen Geschwisterstreitigkeiten oder das Chaos in den Zimmern nicht so sehr. Ich freue mich auf gemeinsame Aktivitäten und tolle Gespräche mit ihnen, dabei ein Teil ihrer Welt zu sein.
3 Antworten
Was hat der Auferstehungstag Jeschuas mit dem Vatertag gemein? NICHTS!
Nicht einmal klassische Musik kann man aus dem Radio vernehmen. Armselig! In 2025 Jahren nichts aus der Bibel gelernt!
In der Tat leben wir in der Endzeit, in Hebräisch: be-acharit ha-jamim (in den letzten Tagen), wonach Jesus bei seiner Wiederkehr nur noch auf wenig Glauben bei den Menschen stoßen wird: „Aber gleichwie es zu der Zeit Noahs war, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes. Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie freiten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah in die Arche einging; und sie achteten es nicht, bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin. Also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes! (Matth. 24,37-39).
Für mich gibt es den Tag „Christi Himmelfahrt“, aber nicht den „Vatertag“. Meine Kinder wissen das und richten sich danach.Es wäre sinnvoller gewesen, man hätte den Tag des Hl.Josef zum „Vatertag“ erklärt.
In Österreich ist dies tatsächlich so.