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„Wunderliches“ aus dem „Haus Raphael“ in Bad Soden-Salmünster

Aufschlußreiches aus einem begeisterten Bericht

Dirk Winter berichtet auf seiner Webseite „Evangelisation heute“ hocherfreut über seine „geistlichen“ Erfahrungen in „Haus Raphael“ im hessischen Bad Soden-Salmünster, das von der aus Indien stammenden Nonne Sr. Margaritha Valappila geleitet wird.

Dem stark charismatisch orientierten „Evangelisationszentrum“ wurde  allerdings aufgrund mehrerer kritischer Gutachten des konservativen Priesters und Religionsphilosophen Prof. Dr. Aloysius Winter  aus Fulda (R.I.P.) bereits 2004 per bischöflichem Amtsblatt der Titel „katholisch“ entzogen. christus

Unter der Überschrift „Die Gnade Gottes“ berichtet Familienvater Dirk Winter von seinen Lebensweg über den Buddhismus hin zum „katholischen Glauben“, wie er ihn versteht.

Allerdings waren die letzten Wegstrecken vor der Konversion sehr stark von schwarmgeistigen und mirakulösen Vorgängen geprägt, die der Verfasser jedoch als Wirkungen des „Heiligen Geistes“ auslegt.

Schon sein Kennenlernen von „Haus Raphael“ durch einen Heilpraktiker (!) war sehr gefühlsorientiert geprägt; etwa wenn er meint, es sei automatisch eine „Gottesberührung“, wenn Tränen der Rührung fließen   – dabei können diese wohl auch bei Ungläubigen recht munter fließen!

Hier Winters Abschnitt über diese Vorgänge:

„Fünf Jahre nach unserem ersten Besuch bei dem Heilpraktiker im August 2004 war es dann soweit. Bei unserem Termin an diesem Tag fragte er uns, ob wir uns gemeinsam ein Video anschauen möchten, das er wiederum von einer Patientin erhalten hatte. In diesem Video ging es um eine indische Schwester mit besonderen geistigen Gaben.

Gesagt getan, noch in seiner Praxis schauten meine Frau und ich uns das Video an und bereits nach 10 Minuten mußten wir weinen, ohne jedoch die geringste Ahnung zu haben, warum.  Auf dem Video wurde das Haus Raphael in Bad Soden-Salmünster vorgestellt. Hier arbeiten zwei katholische Josefsschwestern im Dienste der Neu-Evangelisation für unseren Herrn. Durch Gott berührt (Tränen) war uns klar, dass wir dort mal hinfahren müssen.“

Also nichts wie hin, hatte Gott doch angeblich durch „Tränen“ so deutlich „gesprochen“. Hier folgt Winters Bericht über den ersten „Gebetstag“ im Haus Raphael: 

„Es ging dann gleich los mit singen (Lobpreis), dabei wurde geklatscht, gebetet und Halleluja gerufen.   Um 9.30 Uhr war dann ein Vortrag von der indischen Schwester Margaritha Valappila dran, die das Wort Gottes erklärte aber auch auf die Pille, Homosexualität und ähnliches mehr einging.

Danach war Kaffeepause und dann Eucharistischer Segen, wobei der Priester dabei durch die Reihen ging. Dabei machte ich meine erste „merkwürdige“ Beobachtung. Ein Mann der ca. drei Meter von mir entfernt kniete, fiel einfach um  –  na ja dachte ich mir, aber im Buddhismus bekommt man ja auch ein Loch im Kopf.  (…)

Als letzten Punkt des Tages kam es zur Neuausgiessung des heiligen Geistes, quasi der eigentliche Anziehungspunkt für Nichtchristen. Schwester Margaritha ist mit dem Charisma gesegnet, dass Menschen bei der Handauflegung und Segnung zu Boden sinken und kurze Zeit im heiligen Geist ruhen. Dies geschah auch an diesem Tag und viele Menschen „gingen“ zu Boden. Auch ich stellte mich in die Reihe, aber ausser einem schönen Gefühl passierte nichts.“

Damit bestätigt ein begeisterter Anhänger ungewollt die ernsten Beanstandungen von kritischer Seite, daß dort nämlich Menschen wie in Trance nach rückwärts kippen, nachdem Sr. Margaritha V. sie per Handauflegung „gesegnet“ hatte.

Dieses irrgeistige Phänomen war ein wesentlicher Kritikpunkt in den Gutachten von Prof. Dr. Aloysius Winter, die zum kirchlichen Entzug des Titels „katholisch“ führten.

Der erlebnishungrige Charismatiker Dirk Winter schildert sodann,  daß seine Frau Bedenken bekam, denn „da fallen die Leute um“  –   das kam sogar ihr ziemlich sektenhaft vor.  –  Hierzu der weitere Bericht:

Oktober 2004, noch eine Woche bis zu den Exerzitien – meine Frau beginnt zu zweifeln: Soll ich wirklich dahin fahren? Ist das gut für mich? Da fallen die Leute um, evtl. ist das doch eine Sekte? Sind die wirklich katholisch?“

Seine Frau blieb zunächst skeptisch, doch er fuhr wieder nach Bad Soden-Salmünster:

„Am dritten Tag war abends Heilungsgebet und ich mußte weinen, da ich meiner Mutter vergeben konnte, dass sie zum Zeitpunkt, als ich Kind war, berufstätig sein mußte.

Ich hatte meine Augen geschlossen und plötzlich spürte ich auf meinem rechten Oberschenkel eine Hand und ich dachte, dass mein Stuhlnachbar mich trösten wolle. Nach einigen Minuten war ich doch verwundert, dass mein Nachbar die Hand nicht mehr wegnahm und so öffnete ich die Augen und zu meinem Erstaunen sah ich keine Hand, aber spürte sie weiterhin ganz deutlich.

Ich schloß die Augen und öffnete sie wieder, aber es änderte nichts – die Hand war da. In diesem Augenblick durchfuhr es mich wie einen Blitz und mir war klar, dass Jesus mir ein Zeichen gegeben hatte  –  und so fing ich erst recht tief ergriffen an zu weinen.  Dies war meine erste Berührung von Jesus und mein Weg zu ihm begann.

Am Schluß dieser ersten Exerzitien war dann wie auf den Gebetstagen die Neuausgiessung des heiligen Geistes und diesmal war es anders als vorher: Bevor die Schwester auch nur zwei Sätze sagen konnte, lag ich schon in den Armen der Helfer und auf dem Boden.“

Nun erhielt der Autor also den „Hammersegen“  (vermutlich von Sr. Valappila)   – er kippte nach hinten und lag sozusagen ohnmächtig auf dem Boden, wie das im „Haus Raphael“ massenhaft vorkommt. – Daß auch sonst allerlei „Wunderliches“ im „Evangelisationszentrum“ vorkommt, schreibt Dirk Winter selber, findet es aber offenbar ganz in Ordnung:

„Danach besuchten wir weiterhin die Gebetstage und bereits 6 Wochen später waren meine zweiten Exerzitien und im Januar des Folgejahres meine dritten. Bevor ich von meiner zweiten Berührung durch Jesus berichte, möchte ich noch vorausschicken, das ich im Haus Raphael immer wieder „Wunderliches“ miterlebt habe, ob da eine Schwester aus Speyer berichtete, Mutter Maria zu sehen oder andere Teilnehmer in Zungen (Glosolalie) redeten  und und und…“

Nach einer weiteren „wundersamen Berührung durch Jesus“  waren wieder „Gebetstage“ in Bad Soden-Salmünster angesagt:

„Es verging kein Monat ohne Gebetstag und auch die nächsten Exerzitien wurden kurzfristig angesetzt. (Gott sei Dank, bin ich selbständig und hatte noch 700 Tage Resturlaub).“

Ob  bei den 700 (!) Tagen „Resturlaub“ vielleicht eine Null zuviel getippt wurde, sei dahingestellt     – aber recht viel Zeit scheint der Familienvater wohl zu haben, der nun allmählich mal eine kirchliche Trauung anpeilt:

„Natürlich fehlte in unsere Familie noch was ganz entscheidendes: Bereits im Dezember bei der Taufe unseres Sohnes hatten wir auch unseren Hochzeitstermin für den Juli nächsten Jahres festgelegt, um unsere Ehe auf Stein zu bauen. Wir waren zwar zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Jahre standesamtlich verheiratet, aber das zählte jetzt natürlich nicht mehr.“

Obgleich  sich also der charismatische Autor  – objektiv gesehen  – wegen „wilder Ehe“ im Stand schwerer Sünde befand (seinen subjektiven Seelenzustand kann allein Gott beurteilen), erfuhr er ein „wundersames“ Erlebnis nach dem anderen, auch kurz vor seiner kirchlichen Trauung ging es noch einmal richtig rund, denn er erlebte das in schwarmgeistigen Kreisen durchaus bekannte, sog. „Lachen im Geist“:

„So war es also im Juli 2005 soweit, dass wir uns das Sakrament der Ehe spenden wollten und Gottes Plan wollte es so, dass eine Woche zuvor wieder ein Gebetstag in Bad Soden stattfand.

Natürlich fuhren wir da auch wieder gemeinsam hin, allerdings war dieser Gebetstag natürlich schon anders als der erste und mehr geprägt von „Routine“ als von Aufregung. Es war ja schon unser neunter oder zehnter Gebetstag und 1 Woche später war schließlich der Hochzeitstermin und da waren doch einige andere Gedanken im Spiel und nicht: Was passiert heute Außergewöhnliches?

Aber genau dann, wenn wir Menschen es nicht erwarten, handelt Gott besonders intensiv und direkt  –  so geschah es! Wie an jedem Gebetstag war von 10.30 Uhr bis 11 Uhr Kaffeepause und danach ging es direkt weiter mit dem eucharistischen Segen, in dem der Priester durch die Reihen ging.

Auch an diesem Tag kniete ich nieder und schaute zur Monstranz. Nachdem der Priester wenige Meter zurückgelegt hatte, begann es in der Mitte meines Körpers etwa um den Bauchnabel herum zu lachen. Es war seltsam, ich lachte im Bauch, aber nicht im Kopf !?!

Dieses Lachen veränderte sich immer mehr in eine Welle; die begann; meinen ganzen Körper zu durchströmen und fühlte sich immer mehr an wie elektrischer Strom.

Nach kurzer Zeit konnte ich dann meinen ganzen Körper spüren vom Nagel meines kleinen Zeh’s bis zu jeder einzelnen Haarspitze.

Als dann der Priester mit der Monstranz nur noch wenige Meter von mir entfernt waren, wurde ich von dem inneren Druck derart überwältigt; dass ich nicht mehr knien konnte, sondern mich auf den Boden kauernd hinwarf und mit aller mir zur Verfügung stehenden körperlichen Kraft gegen diese innere Bewegung andrückte.

Ich dachte, jeden Augenblick explodiert eine Bombe in mir und ich „fliege“ in tausend kleine Stücke auseinander.

Dieser „Augenblick“,  der ca. 10 bis 20 Min andauerte, war zugleich unglaublich schmerzhaft und unglaublich schön. Beide Dinge waren parallel und doch separat zu spüren, zu erfahren, einfach da!

Nachdem ich mich wieder hinknien und aufrichten konnte und meine Hände erhob beobachtete ich, wie meine Haut sich fast einen halben Zentimeter wellenförmig anhob und erzitterte.

Mit dieser dritten Berührung hat mir Jesus alle Glaubenszweifel genommen und auch Satan und mein Verstand können dies nicht mehr wegreden.

Der Moment ist nicht in Worte zufassen und auch nicht menschlich erklärbar. Halleluja – Jesus lebt.

Unsere Hochzeit fand unter dem Motto „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ statt. Die Gnaden, die Jesus schenkt, sind für uns Menschen unfassbar.“

Daß zu den „Gnaden, die Jesus schenkt“, auch das „Lachen im Bauchnabel“ gehören soll sowie ein „Durchströmen wie elektrischer Strom“ und ähnliche  – gelinde gesagt – merkwürdige Manifestationen, ist wohl ganz neu und weder in der Heiligen Schrift noch in der kirchlichen Lehre „auffindbar“.

Doch bekanntlich verfügt die charismatische Szene über einen direkten Draht zum „Heiligen Geist“  – oder was sie dafür hält. Daß der wirkliche Geist Gottes keine derartig irrgeistigen Phänomene hervorruft, versteht sich für jeden nüchternen Christen von selbst.

Hier der Quellen-Link zum vollständigen Original-Bericht:  http://www.evangelisation-heute.de/index.php?option=com_content&view=article&id=107:die-gnade-gottes&catid=41:zitate&Itemid=107

 
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks und des KOMM-MIT-Verlags in Münster
Kontakt: felizitas.kueble@web.de

Kommentare

47 Antworten

  1. Ich war auch mal da … eigentlich hört man daran , das du so sprichst dass du nur neidisch bist … du versuchst daher vergeblich müll aneinander zu reimen … dennoch bist du nicht in der lage viel zu bewirken, denn die leute die wirklich gläubig sind (auf jedenfall nicht du) würden erkennen das es nicht wie eine sekte ist … früher und heute spezialisiert man sich auf themen des glauben … mönche zum beipiel fogen bestimmten leuten ganz besonder (z.b. jesuiten kapuziner etc.)

    1. Müll aus dem Buch mit den sieben Siegeln?
      Du zippst auch ganz schön rum hier. Hast du neulich die Attacke einigermaßen überstanden? Oder spricht noch das verwundete Herzchen?
      Du hast völlig recht, natürlich, mit dem nichts bewirken können – ABER auch die Antwort findest du in der Bibel. Unnütze Knechte sind da nun mal unnütze Knechte.
      Helfen kann ich dir deswegen auch nicht – die anderen haben es ja auch Sinne dieses Forums nur gut mit dir gemeint. Aber die meisten Älteren wissen, was zu tun ist in solcher Situation. Inhalte in die Tat umsetzen, regelmäßig.

      Mit dem „neidisch“ – meinst sicher jemanden anderes. Mich macht die Hilflosigkeit eher verzweifelt, aber das ist nur Kino, es wird einem so „gezeigt“ zum so erleben.

      Liebe Grüße! (auch wenn wir uns nicht verstehen)

  2. Was ist eine Trance? Was ist erweitertes Bewusstsein?
    Der christliche Mensch ist da jungfräulich – er hat ja Gott und Christus.
    DEIN Wille geschehe.

    Na ja, es gibt auch Menschen mit solchen Bewusstseinsmöglichkeiten – und ohne nach hinten umzukippen… dabei.

    Hallo Frau Küble? ist „KOMM“ …eines der letzten Worte bei der JohannesApokalypse?

  3. Sehr geehrte Frau Küble,

    wie es mir erscheint, stoßen Sie sich an äußere Erscheinungsformen des Charismatischen bei Sr, Margaritha an. Für mich war das Hineinwachsen in die charismatische Erneuerung keine Sache, die von heute auf morgen passiert ist, allmählich gewachsen ist. Viele Jahre waren nötig, bis ich viele Dinge zumindest teilweise angenommen habe, was das Wesentliche an religiösen Erfahrungen sind, dabei auch die Willenskraft, das Herz einbeziehe, und den Verstand dabei nicht ausschalte. Mir hat die Theologie von Romano Guardini sehr geholfen, philosophisch zu denken, und hier hat mir am meisten Jörg Splett gefallen, und gleichzeitig einen Draht zur Mystik und zur Charismatik zu finden.

    Meine eigenen Erfahrungen sind nicht soviele, daß ich über alles bescheid wüßte, aber durch das Zeugnis vieler anderer Glaubensgeschwister, wurden deren Erfahrungen sozusagen zu „Miterfahrungen“. Ich habe keine Gabe der Zungenrede, keine der inneren Bilder. Vielmehr ist es die Entdeckung, daß ich meiner Glaubensgeschwister brauchte, um hier in dieser Spiritualität hinein zu wachsen.

    Ich verweise auf die Bücher von P. Norbert Baumert SJ, der ehem. Sprecher der charismatischen Erneuerung in Deutschland. Wichtig ist wie auch immer das Thema der ignatianischen Kriterien zur Unterscheidung der Geister. Ich kenne auch andere nahmhafte Personen innerhalb der katholischen Kirche, die allesamt die charismatische Erneuerung fördern. Sie ist keine Organisation, es gibt keine „Leiter“, sondern immer nur „Sprecher“. Hierarchisch über mir steht der Bischof, der zwar auch nur ein Mensch ist, aber gewissermaßen rechtmäßiger Nachfolger der Aposteln ist. Die CE kennt sehr wohl, und immer wieder ist bei vielen der Verantwortlichen von Veranstaltungen Kriterien, um Falsches von Wahrem zu unterscheiden. Hier gibt es das Buch von Hans Buob: „Unterscheidung der Geister“ oder auch aus dem evangelischen Raum, von Bruce Yocum: „Prophet und Prophetie“. Gaben und Charismen bedürfen einer besonnenen Umgangsweise, man muß also die Fallen kennenlernen, in die man hineintappen kann.

    Die Tatsache, daß ich selbst solange gebraucht habe, bis für mich etwa das Zungengebet nicht mehr unangenehm war, bewirkt es, daß ich Verständnis für die Leute habe, die das noch nicht kennen. Wer in Zungen betet, auferbaut sich selbst, es ist wie ein Kleinwerden vor Gott, dem Abba, Sie wissen, was das auf Hebräisch heißt. Für mich ist es ebenfalls wichtig, in einfachen und klaren Worten mitgeben zu können, worum es hier geht. Hauptsächlich aber eines: die Charismatik ist eine sehr symbolbehaftete Sprache, wo viele Bilder aus der Bibel Raum gewinnen und durch die Kraft der Bilder ihre Bedeutung gewinnen. Aber wenn auch Gebet Beziehung ist mit Gott, dann dürfen Gefühle durchaus sein, nur bloß nicht dabei den Verstand ausschalten. Hier darf ich Mensch sein und auch menschlich beten, in der Hoffnung, daß Gott mich versteht. Das Vaterunser ist so ein persönliches Gebet von Du auf Du zu Gott.

    Sr. Margaritha ist zwar keine Theologin, von daher versteht sich, daß hier und da sich ein Haar in der Suppe geraten ist, aber die Grundausrichtung empfand ich als eine vom Gebet getragene Spiritualität, und das ist für mich das Entscheidende. Sodann der Glaube, daß Gott lebendig ist, daß er heute immer noch handelt, und Er ist auch im Volk Israel ganz der in der Geschichte Daseinde, eint mich mit Sr. Margaritha. Und auch hier hat sich Papst Benedikt in einem Büchlein geäußert, wer an etlichen Dogmen der Kirche glaubt, aber an Wunder nicht glaubt, dessen Gottesbild ist grundlegend anders als seins, auch wenn er in allen anderen Punkten genauso denkt.

    Zwar hat das Zweite Vatikanische Konzil einiges zum Verhältnis zu anderen Religionen gesagt, daß die Kirche nichts ablehnt, was in anderen Religionen wahr und gut ist, aber es ist noch lange nicht alles wahr und gut, was man dort zu hören bekommt. Inhalte vermischen sich mit Volksfrömmigkeit, daß es für die Allgemeinheit lebbar wird, aber sobald die Inhalte wirklich beim Wort genommen wird, so entstehen hier viele Sekten. Sr. Margaritha kennt den Hinduismus sicher gut, und kennt auch die Gefahren, die hieraus entstehen können, weshalb sie immer wieder ein Mahnwort von sich gibt. Das muß man eigentlich beherzigen!

    Und sodann schätze ich die klare Linie, die Sr. Margaritha in der Ethik vertritt. Sie ist manchmal ein wenig überzogen, aber sie ist wenigstens klar und kantig. Ist mir lieber als dieses ganze Wischi-Waschi so mancher Theologen. Der Kathechismus führt immer wieder in die Geistesgeschichte ein und lädt ein zum Nachdenken. Niemand soll diskriminiert werden, aber es dürfen auch nicht Äpfel mit Birnen vermengt werden.

    Die charismatischen Erneuerung der katholischen Kirche ist eine kirchlich anerkannte Bewegung, bei der sogar manche helle Köpfe, Professoren, Doktoranden. Ich kenne Jesuiten unter ihnen, die da mitmachen oder mitgemacht haben. Da sieht man die große Weite, die dieser Orden hat.

    MfG, Carlos Brockmann

    1. Sehr geehrter Herr Brockmann,
      vielen Dank für Ihre freundliche und anspruchsvolle Stellungnahme. In etlichen Punkten bin ich durchaus Ihrer Meinung. An der Tatsache, daß Sie eher langsam in die Charismatische Bewegung hineingewachsen sind, wird es wohl auch liegen, daß Sie sich betont differenziert, nüchtern und sachgerecht äußern. Das habe ich häufig in dieser Szene anders erlebt.
      Übrigens habe ich auch mit Sr. Margarita V. mehrfach gesprochen, zweimal auf dem Kongreß „Freude am Glauben“. Allerdings drehte sich die Debatte inhaltlich im Kreise, blieb aber durchaus höflich. Die Kritik von Sr. M. V. am Hinduismus beanstande ich keineswegs (da haben Sie wohl etwas mißverstanden!).
      Ich kenne inzwischen aber recht viele „Seelsorgsfälle“ dieser Nonne, teils auch verzweifelte Angehörige von Menschen, die von Sr.M.V. alles andere als angemessen behandelt wurden. Selbstverständlich plaudere ich aus Diskretion keine Details aus.
      Da ich mich kritisch mit Äußerungen von Sr.M.V. befasse, bin ich bis zu einem gewissen Grad wohl eine Art Anlaufstelle für Gläubige, welche die „Seelsorge“ jener Nonne als verstörend erlebt haben. Mehr möchte ich dazu nicht sagen – außer daß ihr Exerzitienhaus und ihre Arbeit keineswegs kirchlich anerkannt sind.
      Zum Zungengebet grundsätzlich:
      1. Die Apostel und Jünger praktizierten zu Pfingsten kein Zungengebet, sondern erhielten die Sprachengabe, was etwas ganz anderes ist: sie konnten in ihnen bislang unbekannten, aber real existierenden Fremdsprachen reden und wurden von Menschen aus vielen Völkern verstanden. Es ging also um die Universalität der jungen Kirche.
      2. Der hl. Apostel Paulus schreibt an die Korinther, daß das Zungengebet gerade nicht der persönlichen Auferbauung des betreffenden Gläubigen dienen soll, sondern der Erbauung der Gemeinde, weshalb ein Ausleger dabei sein muß. Auch dieser Punkt wird oft nicht beachtet.
      3. Zudem warnt Paulus vor einer Überbetonung von außergewöhnlich erscheinenden Charismen – zu Lasten der „gewöhnlichen“ Geistesgaben sowie der äußerst wichtigen FRÜCHTE des Hl. Geistes. Aber dieselben sind natürlich weniger spektakulär, sondern eher mühsame Ergebnisse langjähriger Tugendübung im Verbund mit Gottes Gnade (und von daher leider weit weniger interessant…?!).

      Sodann spielt es keine wirkliche Rolle bei der „Unterscheidung der Geister“, ob in einer Bewegung oder Gruppierung diverse Professoren, Doktoranden oder sonstige helle Köpfe mit dabei sind. Dies gab es auch zB. hinsichtlich der kirchlich abgelehnten Erscheinungen von Heroldsbach (sogar renommierte Bibelwissenschaftler). Auch hochintelligente Personen können sich irren. Leider ist der von ihnen angerichtete Flurschaden dann umso größer.
      Zudem wollen Sie bitte berücksichtigen daß die charismatische Bewegung innerhalb der katholischen Kirche insgesamt ein weitaus breiteres Spektrum umfaßt als die halb-offiziöse CE (Charism. Erneuerung), die sich noch vergleichsweise gemäßigt artikuliert.
      Darüber hinaus gibt es aber äußerst schwarmgeistige Phänomene (auch im katholischen „Lager“), wie man sie früher fast nur in protestantischen Enthusiasten-Kreisen und Sektierergruppen kannte.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Sehr geehrte Frau Küble,

        in den Zeiten der ersten kirchlichen Gemeinden, als Paulus missioniert hat, waren viele Worte sehr an das Leben angelehnt, daher bezeichneten sie KEINE scharf umrissene Phänomene. Ich glaube, beide Phänomene hat es gegeben, daß in fremden Sprachen gebetet wurde, als auch das Zungengebet. Und hier ist nicht das Phänomen das Wichtigste, sondern, wie sie sagten, der universale Anspruch der jungen Kirche.

        Ich meinte, 1.Korinther 14,2-4. Zitat: 4 Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber prophetisch redet, baut die Gemeinde auf.

        In der charismatischen Erneuerung wird diese Art des Gebetes als ein sich dem Vater hingeben, im Wissen, wie ein Kind, das weißt, daß Gott mich in Händen hält. Paulus will hier der Gemeinde das Sprachengebet nicht verbieten. Aber wenn dann ein Unkundiger reinkommt, ist es wichtig, daß man in klarer Sprache redet, damit auch diese Rede das Herz treffen kann. Sofern es von Gott ist, kann dies das Herz von demjenigen treffen, für den dieses Wort ist.

        1 Kor.14,23: Wenn also die ganze Gemeinde sich versammelt und alle in Zungen reden und es kommen Unkundige oder Ungläubige hinzu, werden sie dann nicht sagen: Ihr seid verrückt!

        Ich gebe es zu, es ist ein sehr besonnener Umgang mit geistigen Impulsen nötig. Und ganz wichtig auch, der Aspekt der Freiheit, daß alles im Einklang mit der Lehre der Kirche geschieht. Wie ich sagte, hierzu gibt uns der Heilige Ignatius von Loyola eine Reihe von wichtige Impulsen, die uns eine Hilfe sein „können“, d.h. nicht notwendig müssen.

        Für mich persönlich ist es wichtig, daß man das „Sprachengebet“ nicht überbewertet. Sodann, daß derjenige, der in Sprachen oder Zungen betet, daß er es nicht „künstlich“ herbeischafft, sondern daß er dabei ehrlich ist, wenn er es tut. Daß hier niemand eine Show abzieht, daß er sich dabei von Gott getragen fühlt. Ich glaube, manchmal spürt man das schon mal, ob einer hier was vormacht, oder ob er sich von Gott getragen glaubt.

        MfG, Carlos Brockmann

        1. Guten Tag,
          vielen Dank für Ihre Antwort. Mit 1 Kor 14,2-4 betont Paulus ja doch gerade die höhere Stellung des Prophetischen, weil es in der Praxis schon damals so war, daß sich die Leute mit der Zungenrede selber erbaut haben (obwohl Paulus dies kritisch sieht, weshalb er einen Ausleger forderte!).
          Zudem hat der hl. Paulus gerade dieser bereits ziemlich „charismatischen“ Gemeinde zu Korinth öfter die Leviten gelesen und seine liebe Not mit diesen „Geisterfüllten“ gehabt, wie die beiden Korintherbriefe eindrücklich aufzeigen.
          Auch in moralischer Hinsicht ging es dort zum Teil drunter und drüber. Offenbar wuden außergewöhnliche „Geistesgaben“ schon damals höher bewertet als die alltagstauglichen TUGENDEN bzw. die Nachfolge Christi in allen Höhen und Tiefen des Lebens, in aller Treue und Beharrlichkeit, Geduld und „Streßfestigkeit“.
          Was Sie im letzten Abschnitt andeuten, ist tatsächlich ein sehr großes Problem:
          Wenn nämlich direkt oder indirekt der Eindruck entsteht, als sei das Zungengebet gleichsam eine Art „Geistestaufe“, zumindest aber eine besonders wertvolle Geistesgabe oder Erweis einer Geisterfüllung, dann entsteht fast automatisch eine entsprechende Erwartungshaltung. Die Gefahr, sich etwas vorzumachen (es muß nicht unbedingt bewußter Betrug sein, es gibt auch die halb-bewußte Selbsttäuschung!), ist daher recht schnell gegeben.
          Alles in allem sollten wir die Mahnungen der Heiligen Schrift beachten, die immer wieder zur Nüchternheit und Wachsamkeit aufruft. Dies gilt nicht nur betreffs der offensichtlichen Gefahren für den Glauben von außen her, sondern auch und gerade für die subtileren, aus den „Glaubensgefühlen“ selbst kommenden Versuchungen und Anfechtungen.
          Eines steht fest: Ein stärkeres Streben nach den mit Sicherheit immer übernatürlichen, aber gleichsam „gewöhnlichen“ Gaben des Heiligen Geistes wäre höchst wünschenswert. Ich erinnere an die schon im AT genannten Gaben des Heiligen Geistes bzw. an die Firmgnade:
          Geist der Weisheit und des Verstandes (!), des Rates und der Stärke, der Erkenntnis/Wissenschaft (!), der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.
          Schon aufschlußreich, wie stark hier eine von Gottes Geist geprägte und geläuterte VERNUNFT zu ihrem Recht kommt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

          PS: Aus der heutigen amtlichen liturgischen Lesung (soeben hier veröffentlicht) geht gerade hervor, daß es Aufgabe des Heiligen Geistes ist, CHRISTUS zu verherrlichen. Der Hl. Geist verherrlicht also nicht sich selbst – und dies sollte der Charismatischen Bewegung zu denken geben. Dort entsteht nämlich nicht selten genau dieser problematische Eindruck.
          Diese Tendenz ist doch unbestreitbar: Nicht mehr Christus und sein Erlösungswerk Christi stehen de facto im Mittelpunkt des Frömmigkeitserlebens, sondern die Geistesgaben – und von denen natürlich die „außergewöhnlichen“…!

          1. Sehr geehrte Frau Küble,

            den Aufruf zur Wachsamkeit und Nüchternheit kann ich sehr wohl unterstreichen. Vielleicht mal ein Tip. Für einzelne Charismatiker kann es sehr hilfreich sein, wenn solche Mahnworte nicht nur von einer Person „von außen“ kommen, sondern jemand aus den eigenen Reihen. In diesem Buch wird u.a. dieses Thema ausführlichst behandelt:

            Norbert Baumert: Gaben des Geistes Jesu. Das Charismatische in der Kirche. Köln 1986.

            Im Grunde genommen soll das Verständnis wachsen, was eigentlich Charismen sind, die sich nicht bloß auf die Charismatische Erneuerung beschränken, sondern vielmehr durch die Geschichte hindurch immer gegenwärtig sind.

            Für mich beginnt das Wirken des Geistes dort, wo ein jeglicher Glaubensvollzug geschieht, der sich wirklich auf Gott richtet. Zum Beispiel bei jeder Messe, wenn ein Katholik mit echtem Glauben zur Eucharistie geht, so wird Gegenwart des Herrn durch den Glauben gewissermaßen im Herzen sichtbar, und natürlich soll auch hier der Verstand nicht ausgeschaltet werden. Jesus fragte Petrus: „Wer sagst Du, bin ich?“ Das ist nicht eine Antwort, die allein durch die Vernunft gelöst werden kann, sondern vielmehr dadurch, daß Gott ihm diese Glaubenskraft schenkte. Die Qualität einer Offenbarung bemißt sich nicht nach der äußeren Form sondern danach, woher sie kommt, ob sie aus Gott ist und auf ihn hinweist.

            Es gibt auch sogenannte möchtegerne „charismatische“ Sekten. Eine der bekanntesten ist z.B. Fiat Lux. Besser sprechen wir in diesem Falle aber von einer Neu-Religion, denn asiatischer Spiritismus vermischt sich dort. Und hier muß man wieder scharf differenzieren. Wenn bei manchen Gruppen Fehler passieren, muß man aufpassen, daß man sie nicht gleich fast wie eine Sekte behandelt. Zur Wachsamkeit darf man immer wieder ermahnen.

            Eine Ordensschwester sagte einmal: „Niemand darf jemand anders ermahnen, der die Liebe nicht hat“. Es heißt ja, ermuntert und ermahnt euch gegenseitig. D.h. erst kommt die Ermunterung, dann die Ermahnung. Wir Christen tuen das oft umgekehrt, und da muß ich mich manchmal selbst prüfen.

            MfG, Carlos Brockmann

          2. Guten Tag
            und vielen Dank für Ihre Rückmeldung, wobei ich Ihren Ausführungen im wesentlichen zustimme.
            Wichtig ist neben der Ermutigung plus Ermahnung auch die Unterscheidung von Person und Sache.
            Kritik an Phänomenen in der Charismatischen Szene bedeutet keineswegs eine Ablehnung der betreffenden Personen.
            Ich habe selber Charismatiker in meinem Bekanntenkreis.
            Die Toleranz beginnt ja gerade dort, wo die andere Meinung anfängt.
            Tolerieren bedeutet aber nicht zustimmen oder sich anpassen.
            Was Sie zum Verstand schreiben, ist natürlich richtig: Unser Glaube ist nicht unvernünftig, aber er steht – soweit es die göttliche Offenbarung betrifft – über der Vernunft. Der menschliche Verstand ist nur zur sog. „natürlichen Religion“ fähig, er kann also die Existenz Gottes aufgrund der Vernunft (Werke der Schöpfung) erkennen, wie Paulus schreibt. Dies betrifft aber lediglich das DASEIN Gottes und seine ontologischen Eigenschaften (Allmacht, Allwissenheit, Allgegenwart). Über das SOSEIN des HERRN sind wir nur mit Hilfe der göttlichen Offenbarung informiert – und diese ist nötig, weil der menschliche Verstand das „Sosein“ Gottes nur teilweise erkennen kann (z.B. hinsichtlich der Dreieinigkeit bedarf es der Selbstmitteilung Gottes).
            Freundlichen Gruß!
            Felizitas Küble

  4. Liebe Frau Küble,

    es ist richtig, dass man als Katholik auch an anerkannte Erscheinungen u. Privatoffenbarungen nicht glauben muss, dass dies freigestellt ist.

    Es ist aber m.E. problematisch – v.a. aus Gottes Sicht – wenn man (noch) nicht anerkannte Erscheinungen u. Privatoffenbarungen grundsätzlich, von vornherein, negativ beurteilt, beanstandet oder sogar angreift, u. dann wird dieses übernatürliche Phänomen plötzlich kirchlich anerkannt. Dadurch schießt man über das Ziel, eine skeptische Haltung zu haben hinaus u. macht sich unglaubwürdig. Es ist etwas anderes, vorsichtig zu sein oder Phänomene öffentlich, mit z.T. subjektiven, nicht nachprüfbaren Erfahrungsberichten u. Aussagen von Privatpersonen, grundsätzlich anzuprangern, von denen man nicht weiß, ob sie glaubwürdig oder z.B. von psychischen Problemen geprägt sind.
    Auch gegenüber diesen subjektiven, auf dieser Website veröffentlichen Berichten, ist Vorsicht, Skepsis u. eine kritische Sichtweise angebracht. Sie sollten nicht als bewiesene Tatsachen dargestellt u. dazu verwendet werden, um eine bestimmte theologische Position zu belegen.

    Man wird sich vor Gott dafür verantworten müssen, wenn man Vorgänge ablehnt u. verurteilt, die von Ihm ausgegangen sind.

    Das Christentum ist eine Religion der übernatürlichen Phänomene u. Wunder (nicht „Wunderliches“).

    Ihre Kritik an der Charismatik erinnert mich an den besonders früher vorhandenen, dogmatischen Kampf der Evangelikalen gegen die Pfingstler innerhalb der evangelischen Freikirchen.

    Der Katholizismus hat aber – im Gegensatz zu zum Protestantismus – nicht nur die Schrift (sola scriptura), sondern auch die Tradition, in der der Geist Gottes wirkt u. in der theologische Positionen u. Riten im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind, die so in der Bibel noch nicht vorkommen. Wir befinden uns in einer Entwicklung.

    Es geht bei den Privatoffenbarungen, wie sie wissen, nicht um neue theologische Positionen, denn es ist ein Standpunkt aller christlicher Kirchen, dass die Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen ist. Darauf haben sie hingewiesen. Gott hat aber m.E. mit der Festlegung des biblischen Kanon im 4. Jh. nicht aufgehört, sich den Menschen mitzuteilen. Es geht bei den Privatoffenbarungen um eine Hilfe, eine praktische Unterstützung für den Alltag, nicht um eine Ergänzung der abgeschlossenen biblischen Offenbarung.

    Die christliche Mystik der ganzen Kirchengeschichte, v.a. das Leben vieler Heiliger, ist von übernatürlichen Phänomenen geprägt, v.a. das der Mystiker, z.B. Bernhard v. Clairvaux, Hildegard v. Bingen, Franz von Assisi, Teresa v. Avila, Pater Pio etc.. Mystische (charismatische) Phänomene gibt es auch in der Gegenwart.

    LG Markus George

    1. Guten Tag,
      teilweise stimme ich Ihnen durchaus zu, doch lassen Sie mich bitte folgendes erläutern:
      1. Sie schreiben: „Man wird sich vor Gott dafür verantworten müssen, wenn man Vorgänge ablehnt u. verurteilt, die von Ihm ausgegangen sind.“ – Dieser Satz bezieht sich offenbar auf den Fall, daß man eine Erscheinung kritisiert, die von der Kirche später doch noch anerkannt wird. – Da Sie mir aber vorweg zustimmten, daß Katholiken auch an die anerkannten Privatoffenbarungen nicht zu glauben brauchen, will mir nicht einleuchten, wofür man sich dann „vor Gott verantworten muß“.
      Die Kirche läßt übrigens offen, ob anerkannte Erscheinungen „von IHM ausgegangen sind“ – sie gibt keinesfalls eine Garantie hierfür bzw. eine Art Echtheitszertifikat, sie verbürgt sich nicht für den himmlischen Ursprung. Vielmehr bedeutet eine Approbation (Genehmigung einer Privatoffenbarung) lediglich, daß die Kirche in der betr. Erscheinung nichts gefunden hat, was der katholischen Glaubens- und Sittenlehre widerspricht, daß daher die Gläubigen „berechtigt“ sind, daran zu glauben.
      2. Die Lehre der kath. Kirche von der Abgeschlossenheit der göttlichen Offenbarung bezieht sich keineswegs allein auf die Heilige Schrift, sondern schließt auch die apostolische Überlieferung mit ein (also die mündliche Tradition der apostolischen Zeit).
      3. Natürlich gab und gibt es Heilige mit übernatürlichen Phänomenen – aber nicht etwa deshalb wurden und werden sie zur Ehre der Altäre erhoben, sondern allein wegen ihres heroischen Tugendgrades.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Hallo,
        ich meine, dass man sich vor Gott dafür verantworten muss, wenn man Informationen verbreitet, die nicht objektiv sind u. der Objektivität einer journalistischen Recherche nicht entsprechen, eine von grundsätzlicher Kritik an Erscheinungen, Privatoffenbarungen, Wundern, Charismatik geprägte, tendenziöse Berichterstattung, mit der Intention, den Leser mit nicht belegbaren Behauptungen, Andeutungen, Halbwahrheiten oder nur teilweise richtigen Sachverhalten – psychologisch mehr oder weniger geschickt – inhaltlich von der eigenen, kritischen Position zu überzeugen. Auf diese Weise wird hier u.a. über Bad Soden berichtet (das gilt z.T. auch für andere Sachthemen dieser Website). Ich habe nach meinem Telefonat mit dem Bischofssekretär von Fulda darauf hingewiesen, dass hier einige Informationen über Bad Soden nicht den Tatsachen entsprechen. Der Artikel wurde aber nicht entsprechend geändert. Gott wird eine solche Vorgehensweise nicht segnen können. So wird man sein Ziel nicht erreichen können!

        Freundliche Grüße

        Markus George

        1. Guten Tag,
          Ihre Anhäufung von Vorwürfen und Anschuldigungen beeindruckt hier nicht.
          Wenn Sie andersdenkende Standpunkte als „tendenziös“ einstufen, ist das Ihr Problem.
          „Nicht belegbare Behauptungen“ bietet übrigens Ihr Leserkommentar in Hülle und Fülle.
          Freundlichen Gruß!
          Feliztias Küble

    2. Hallo Anonym,

      So ganz verstehe ich nicht, warum wir erst einige Dinge glauben dürfen, wenn es die Kirche gestattet.

      Mir fällt es schwer daran zu glauben, das wir erst etwas gestattet bekommen müssen.

      Wir glauben in erster Linie an Jesus.

      Genauso, wie man nicht auf Kommando glauben kann, kann man nicht auf Kommando nicht glauben.

      Wir glauben an die Auferstehung von Jesus, wie dies geschehen ist weiß kein Mensch.

      Jesus lebt und das gilt immer auch für das Jetzt.

      JESUS BLEIBT BEI UNS und wie das genau aussieht, hat er nicht geaagt.

      Er ist im Brot, bei den Sakramenten, er spricht durch Menschen und ich glaub, das ist ausschließlich sein Bereich.

      WAS er noch mit uns vorhat, ist sein Geheimnis.

      1. Guten Tag,
        Papst Benedikt hat ausdrücklich erklärt (und das war immer schon Standpunkt der Kirche), daß die kirchliche „Anerkennung“ einer Erscheinung keine Verpflichtung für die Gläubigen darstellt, sondern lediglich eine Erlaubnis. Näheres hier: http://charismatismus.wordpress.com/2013/10/29/was-bedeutet-die-kirchliche-approbation-einer-privatoffenbarung-genau/
        Es geht doch um diesen Punkt – und nicht darum, nur an etwas glauben zu „dürfen“, wenn es „die Kirche gestattet“. Beachten Sie bitte den Zusammenhang – und freuen Sie sich über die geistige Weite und Freiheit, welche die Kirche ermöglicht, indem es f r e i g e s t e l l t ist, an anerkannte Erscheinungen zu glauben (oder nicht). Was ist denn gegen diese weitherzige Haltung einzuwenden?!
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Das Dogma: „Jesus ist Gott“ (war auf einer anderen Seite), ist wirklich sehr weitreichend. Weil Osterglocke argumentiert ja sehr oft mit Jesus .
        Wenn man sich intensiver mit dem Katholizismus beschäftigen würde, gäbe es bestimmt ein schon sehr großes Spektrum an „Freiheiten“ , und Möglichkeiten katholisch – zu sein

        Handelt es sich bei „Osterglocke“ um ein Symbol für die Auferstehung, ja?

  5. Das folgende Zitat in diesem Artikel ist irreführend u. missverständlich:

    „Dem stark charismatisch orientierten „Evangelisationszentrum“ wurde allerdings aufgrund mehrerer kritischer Gutachten des konservativen Priesters und Religionsphilosophen Prof. Dr. Aloysius Winter aus F ulda (R.I.P.) bereits 2004 kirchenamtlich der Titel „katholisch“ entzogen. “

    Ich habe heute mit Kaplan D. Gärtner, dem Sekretär des Bischofs von Fulda telefoniert u. habe folgende Auskunft erhalten:

    Dem Evangelisationszentrum wurde der Titel „katholisch“ kirchenamtlich nicht entzogen. Das Haus Raphael ist eine Ordenseinrichtung u. hat beim Bistum Fulda keinen Antrag auf kirchenrechtliche Anerkennung gestellt, d.h. sie dürfen sich nicht katholisch nennen, weil sie keinen entsprechenden Antrag gestellt haben. Es wurde ihnen aber nicht aufgrund eines Gutachtens der Titel „katholisch“ entzogen. Das Bistum Fulda hat 2004 aufgrund von Anfragen eine entsprechende Stellungnahme im kirchlichen Amtsblatt veröffentlicht. Nach Aussage von Kaplan Gärnter ist das aber keine inhaltliche Bewertung, sondern einfach ein formal-rechtlicher Vorgang. Das Gutachten von Prof. Winter ist für den internen Gebrauch des Bistums u. ist nicht veröffentlicht worden, so dass es keine Aussage darüber gibt, ob der Prof. sich negativ zum Haus Raphael geäußert hat.

    Auf der Website heißt es: „Evangelisationszentrum St. Theresia von Lisieux, Haus Raphel“. Dort ist die Bezeichnung katholisch nicht mehr zu finden.

    Ich finde es sehr bedauerlich, dass hier aus traditionell-konservativer Dogmatik gegen alles Charismatische Stimmung gemacht wird, auch in Veröffentlichungen der Partei CM, von Pfarrer Lochner über P. James Manjackel bis zu A. Ames, die CE im allgemeinen u. Marienerscheinungen wie Medjugorje.

    Alle überzeugten Christen sollten zusammenarbeiten u. zusammenhalten, denn Jesus wirkt überall, wo er verehrt wird. Man muss sich vor Gott verantworten, wenn man Gruppen schlecht macht, in denen Gott wirkt u. viele Menschen ansprechen kann, die sonst vielleicht nicht gläubig werden würden (z.T. mit falschen Infos, s.o.). Die Charismatik hat Stärken u. Schwächen, wie jede Gemeinde oder spirituelle Richtung. Wie überall. Es gibt nichts Perfektes. So kann man durchaus einige Dinge im Haus Raphael kritisch sehen, aber das Positve überwiegt bei Weitem. Dort sind überzeugte, praktizierende Katholiken, mit Begeisterung u. Lebensfreude, Anbetungslieder, sehr schöne, spirituelle hl. Messen, Eucharistische Anbetung u. Segnung, Beichte. Und es kommen sehr viele Menschen, zu den Gebetstagen sogar mit Bussen; es ist mehr als voll. Eine so beliebte Einrichtung einzuschränken, wäre angesichts von leeren Kirchen „Wahnsinn“. Die größtenteils mehr oder weniger charismatisch geprägten Neuen geistlichen Gemeinschaften u. Jugendbewegungen sind innerhalb der kath. Kirche die einzigen wachsenden Gruppen.

    Papst Franziskus steht übrigens der Charismatischen Bewegung nahe, ist mit Bischof Tony Palmer (St. Paulus, Evangelikal-Episkopale Kirchengemeinde Gmunden) befreundet u. hat vor kurzem ein vielbeachtetes Grußwort an einen Pfingstkongress per iPhone gesprochen.

    Hier ein Link: http://www.kath.net/news/45060

    Zum „Ruhen im Geist“ könnte man viel sagen. Es ist jedenfalls nicht so unbiblisch, wie hier behauptet wird. Es gibt durchaus Bibelstellen, die körperliche Phänomene in Ekstase beschreiben. Darauf hat z.B. Pater W. Buchmüller, Dozent für Spiritualität u. Ordensgeschichte an der Hochschule „Benedikt XVI“ in Heiligenkreuz in einem Buch hingewiesen: Buchmüller: Ruhen im Geist, Danielis Verlag.

    Ich appelliere an alle, zu Versöhen statt zu Spalten!

    1. Guten Tag,
      zur Gutachtertätigkeit von Prof. Dr. A. Winter betr. „Haus Raphael“: daß dieser katholische Religionsphilosoph die Tätigkeit dieses „Evangelisatonszentrums“ sehr kritisch beurteilt hat, weiß ich von ihm selber, ich stand jahrelang mit ihm in freundschaftlicher Verbindung. Das „Haus Raphael“ nannte sich zunächst „katholisch“, bis das Fuldaer Amtsblatt dies untersagte. Ich gehe nicht ohne Grund davon aus, daß die vorhergehende Gutachtertätigkeit von Prof. Winter in der Causa „Haus Raphael“ dabei durchaus von Bedeutung war.
      Das Buch „Ruhen im Geist“ kenne ich, eine kritische Besprechung ist geplant.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Hallo Frau Küble,

        vielen Dank, dass sie meinen Kommentar veröffentlicht haben. Ich finde es positiv, dass Sie auch kritische Beiträge publizieren. Persönliche Angriffe, z.B. auf ihre Person lehne ich ab. Das ist nicht christlich.

        Das Haus Raphael hätte sich kirchenrechtlich von Anfang an nicht katholisches Evangelisationszentrum nennen dürfen, ohne einen entsprechenden, positiv beantworteten Antrag beim Bistum Fulda. Das Amtsblatt hat diese Bezeichnung nicht „untersagt“, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass eine Einrichtung sich ohne Antrag in einem Bistum nicht katholisch nennen darf, weil dieser Begriff juristisch geschützt ist. Der öffentliche Hinweis geschah, weil es immer wieder Anfragen an das Bistum Fulda das Haus Raphael betreffend gab. Das ist keine inhaltliche Bewertung des Hauses Raphael (durch ein Gutachten) u. als Konsequenz das Verbot, sich katholisch nennen zu dürfen, worauf der Sekretär des Bischofs hingewiesen hat.

        Eine inhaltliche Bewertung würde erst vorgenommen werden, wenn ein Antrag beim Bistum gestellt wird. Vermutlich würde dann das Gutachten des Professors hinzugezogen.

        Man kann sich allerdings die Frage stellen, warum das Evangelisationszentrum einen für kath. Einrichtungen üblichen Antrag nicht stellt. Es wird seine Gründe haben, wahrscheinlich Bedenken, dass bestimmte Praktiken u. theologische Aspekte nicht verstanden u. negativ beurteilt werden könnten. Diese Befürchtung könnte berechtigt sein, denn das Bistum besitzt die Verfügungsgewalt u. könnte eine Einrichtung untersagen oder Auflagen machen. Man kann nicht vorhersehen, wie entschieden wird. Jeder Bischof sieht das anders. So wird z.B. A. Ames von seinem Bischof unterstützt. In Deutschland ist das grundsätzlich schwierig u. die Charismatik wird häufig negativ eingeschätzt.

        Aber wie viele Erscheinungen u. Phänomene sind in der Kirchengeschichte zunächst abgelehnt worden u. wurden später anerkannt. Man denke z.B. an den heiliggesprochenen P. Pio u. die am Anfang von der Amtskirche kritisch eingeschätzten Marienerscheinungen von Fatima u. Lourdes. Man sollte also mit Verurteilungen vorsichtig sein.

        Zumindest können sie hier die anerkannten Phänomene, Erscheinungen, Privatoffenbarungen, Heilige nicht kritisieren u. ablehnen!!!

        Ich finde Ihre Seite aus theologischer Sicht u. als Informationsquelle interessant, aber – wie gesagt – jeder muss sich vor Gott für das verantworten, was er in seinem Leben – v.a. öffentlich – vertreten hat. Wehe dem, der Entwicklungen abgelehnt u. bekämpft hat, durch die Gott vielleicht – bei allen (theologischen u. menschlichen) Schwächen wirken wollte, um Menschen anzusprechen u. in die sterile, leblose deutsche Kirche etwas mehr Leben, Begeisterung, Freude zu bringen. Das gilt auch für mich, da ich grundsätzlich ein sehr kritischer Mensch bin. Auch ich selbst muss deshalb vorsichtig sein.

        Schon K. Rahner hat die prophetische Aussage gemacht, der Christ von Morgen wird ein Mystiker sein, jemand der eine Erfahrung gemacht hat, oder er wird nicht mehr sein. Der Mensch in der Postmoderne muss v.a. durch Emotionen angesprochen werden, durch eine mystische, persönliche Gotteserfahrung. Er muss spüren können, dass Gott da ist, Seine Liebe. Er wird nur selten durch dogmatische Positionen überzeugt werden können. Das gilt v.a. für junge Menschen. Die Charismatische Bewegung in allen Kirchen leistet in diesem Sinne einen wichtigen Beitrag.

        Ich finde, Sie setzen mit ihrer Kritik den falschen Schwerpunkt. Nicht Charismatische Phänomene, Erscheinungen, Privatoffenbarungen sollten kritisiert werden, sondern die sterilen Strukturen der dt. National-u. Amtskirche, die immer weltlicher, liberaler u. protestantischer u. zu einer sozialen Einrichtung wird (NGO, Papst Franziskus).

        Ich kann als Christlicher Psychologe nicht nachvollziehen, dass man durch die Vorgänge bei den Gebetstagen u. Exerzitien psychische Problem bekommen kann, wie sie immer wieder behaupten. M. E. wird dadurch niemand psychisch krank, sondern war es vorher schon u. kann deshalb bestimmte, eigentlich positive Erfahrungen nicht einordnen u. verstehen!

        1. Guten Tag, Herr George,
          jenseits der Details um das „Haus Raphael“ möchte ich auf Ihre grundsätzlichen Erwägungen eingehen, die Sie zum Themenkreis Erscheinungen und Charismatik stellen:
          1. Man kann nichts falsch machen, wenn man sich entsprechend der kirchlichen Leitlinien verhält und an jene Erscheinungen bzw. Privatoffenbarungen nicht glaubt, welche die Kirche nicht gebilligt hat. Die von Ihnen angemahnte „Gefahr“, es könne durch eine kritische Haltung gleichsam die Stimme oder das Wirken des Himmels übergangen werden, besteht deshalb nicht, weil uns in der Hl. Schrift, der kirchlichen Lehre, den Zehn Geboten und den heiligen Sakramenten alles gegeben ist, was wir für das Heil benötigen – und dies sogar in reichlicher Fülle!
          2. Wenn die Kirche eine Privatoffenbarung „anerkennt“, bedeutet dies keine Verpflichtung für das Kirchenvolk, nicht einmal eine Auffordeurng, sondern lediglich eine Erlaubnis, eine Genehmigung, daran glauben zu dürfen. Wenn dies schon für approbierte Erscheinungen gilt, dann ist erst recht für die nicht-gebilligten Erscheinungen eine skeptische Haltung nicht nur erlaubt, sondern sogar angesagt, gerade auch im Hinblick auf den kirchlich geprägten Gehorsam.
          3. Ich habe noch vor wenigen Tagen wieder Erlebnisberichte von „Betroffenen“ des Hauses Raphael erhalten (in den letzten Jahren mehrere dutzend: einige persönlich, viele per Brief, Mail und Telefon!), die mir die Haare zu Berge stehen lassen.
          Zudem wirkten auch in unserem Christoferuswerk bereits Praktikanten und Ferienhelfer, die mir ihre Erlebnisse dort schilderten, so daß ich weit davon entfernt bin, das dortige Wirken als „Seelsorge“ anzusehen. Natürlich kann ich keine Einzelheiten preisgeben, da dies sonst unseriös wäre, denn die betroffenen Menschen verlassen sich zu Recht auf meine Diskretion.
          Doch abgesehen davon habe ich auch rein inhaltliche Gründe für meine kritische Einstellung, siehe zB. meine im CF veröffentliche Analyse einer Ansprache von Sr. Margarita V.
          4. Grundsätzlich gilt für den Bereich der Privatoffenbarungen oder besonderer „charismatischer“ Erleuchtungen und „Prophetien“ etc, daß die göttliche Offenbarung mit dem Tod des letzten Apostels abgeschlossen ist. Dies ist kein kirchlicher Nebensatz, sondern ein Axiom, also eine grundlegende Denkvoraussetzung für viele weitere kirchliche Lehren im Einzelnen. Übrigens war dieses Axiom von der Abgeschlossenheit der göttl. Offenbarung auch in der Anti-Modernismus-Enzyklika von Papst Pius X. enthalten.
          5. Wir haben hier wahrlich keinen Nachholbedarf bezüglich Kritik an modernistischen Vorgängen in der Kirche. In dem von mir geleiteten KOMM-MiT-Verlag wird seit Jahrzehnten gegen diverse Mißbräuche und Fehlentwicklungen argumentiert – und natürlich auch auf dieser Webseite.
          Doch als bodenständige, wachsame und nüchterne Christen wollen wir doch bittschön weder links noch rechts vom Pferd fallen. Der modernistische Rationalismus ist ebenso fehlgeleitet wie der „charismatische“ oder erscheinungsfixierte Irrationalismus; doch auf den letzteren fallen natürlich mehr fromme Christen herein als auf den Progressismus. Daher halte ich unsere Warnungen für berechtigt, ja dringend notwendig.
          Freundlichen Gruß!
          Felizias Küble

      2. Guten Abend,
        ich möchte einen Abschnitt aus dem Tagebuch von Schwester Faustina Kowalska zitieren, wo Jesus sich persönlich zu den Gnaden äußert (das Tagebuch ist unter folgendem Link abrufbar: http://www.faustyna.pl/de/ und durch Klicken auf : „Der vollständige Text des Tagebuchs“ gelangen Sie zum Tagebuch als pdf-Datei. Dort steht, dass viele die Gnaden Jesu nicht annehmen möchten: Hier das Zitat von Jesus an S. Kowalska:

        Heft 1, Nr. 367
        „Mein Herz ist überfüllt von großer Barmherzigkeit für die Seelen, besonders für die armen Sünder. Könnten sie doch nur verstehen, dass Ich für sie der beste Vater bin; für sie sind aus Meinem Herzen Blut und Wasser geflossen wie aus einer Quelle, die mit Barmherzigkeit überfüllt ist. Für sie wohne Ich im Tabernakel; als König der Barmherzigkeit will ich die Seelen mit Gnaden beschenken, doch sie wollen sie nicht annehmen. Komme wenigstens du so oft wie möglich zu Mir und nimm die Gnaden entgegen, die andere nicht haben wollen, und du wirst dadurch mein Herz trösten. Wie groß ist die Gleichgültigkeit der Seelen gegenüber soviel Güte, für so viele Beweise der Liebe! Mein Herz wird mit Undankbarkeit und Vergessenheit der Seelen, die in der Welt leben, getränkt; für alles finden sie Zeit, nur zu Mir zu kommen, um Gnaden zu erhalten, haben sie keine Zeit.
        So wende ich mich an euch, auserwählte Seelen – versteht auch ihr die Liebe Meines Herzens nicht? Auch hier wurde mein Herz enttäuscht. Ich finde keine vollkommene Hingabe an Meine Liebe. So viele Vorbehalte, so viel Misstrauen, so viel Vorsicht“.

        Die Gaben des Heiligen Geistes sind unterschiedlich. Nehmen wir Pater Pio, der über die Gabe der Prophetie verfügte. Er prophezeite unter anderem, dass Kardinal Montini Papst werden würde (Papst Paul VI.). Seine zweite Gabe war die Herzenschau, dann die Gabe, Kranke zu heilen, die Stigmata usw..

        Einer sagte mal zu ihm:
        „Nicht wahr, Pater Pio, Sie haben sich so intensiv und andächtig mit dem Leiden des Herrn befasst, sich das so sinnfällig vorgestellt, dass bei Ihnen selbst die Wundmale erschienen sind?“ Pater Pio antwortete: „Mein Herr, nicht wahr, wenn Sie sich nur ganz intensiv vorstellen, dass Sie ein Ochse sind, so werden Ihnen wahrscheinlich dennoch keine Hörner wachsen.“
        Wir sehen also, dass es nicht unsere Vorstellungskraft, sondern der Heilige Geist ist, der die Gaben verteilt.
        In „Ein Exorzist erzählt“ schreibt Gabriel Amorth (Link: https://vk.com/doc6526030_222704406?hash=fd83988a3a1c9832f5&dl=edc3b6bf2e627c8ecf unter dem Begriff Verwünschung,Seite 125, Folgendes:
        „In vielen Fällen wurden die eigenartigen Gegenstände in den Kissen und Matratzen nicht als Folge der Befragung des Dämons gefunden, sondern durch Hinweise von Charismatikern und Sensitiven“.
        Die Gabe der Charismatiker existiert also definitiv. Das Buch wurde aber ca. 20 Jahren geschrieben, aber sehr lehrreich, was Gefahren anbelangt. Heute organisiert Gabriel Amorth selbst Gebetstage mit Befreiungs- und Heilungsgebeten.
        Gabriel Amorth schreibt auch, dass viele Geistliche an das außerordentliche Wirken des bösen Geistes nicht mehr glauben. Zu wem sollen Menschen gehen, die von bösen Geistern geplagt werden? Wer soll sich um sie kümmern?
        Gregorianische Messen für verstorbene Familienangehörige sollen ebenfalls sehr hilfreich sein, was im Buch Gabriel Amorth, Kenneth Mc All: „Wenn Verstorbene nach Befreiung rufen“ versucht wird, zu erklären. Der Link dazu: http://ebookbrowsee.net/amorth-gabriele-mcall-kenneth-wenn-verstorbene-nach-befreiung-rufen-pdf-d660514231

        Stan

    2. Hallo Markus George,

      vielen Dank für diesen Text.

      Versöhnen statt zu spalten, dafür bin ich auch.

      Der Glaube sollte auf einem Fels und nicht auf Sand gebaut werden.

      Dein Glaube ist sicher auf einem Felsen aufgebaut, aber was kann mit Menschen passieren,
      deren Glaube auf einem tollen Gefühlserlebnis zB. in Medjugorie aufgebaut wird und irgendwann stellt sich vielleicht raus, alle Marienerscheinungen sind nicht echt, alles nur ausgedacht.

      Glaubst Du, die neu gewonnenen Gläubigen sind dann so stabil, dass sie trotzden Jesus und der Kirche treu bleiben?

      Weisst Du, es ist doch nur als eigener Glaubensschutz gedacht, sich nicht nur an solchen Highlights zu orientieren.

      Der Glaube muss erst verwurzeln. Und um Wurzeln zu ziehen, ist es nicht sinvoll Neugläubige mit Erscheinungen aller Art, mit Wundern, mit Heilungen hier und dort zu überhäufen.

      Maria erscheint eventuell 33 Jahre oder auch nicht.

      Wenn der Glaube nachdem letzten Tag der Erscheinung so stark ist, dass keiner in ein tiefes Loch fallt, ist ja gut.

      Menschen, die Hammersegen verteilen, sind verganglich
      Das Leben der Seher ist vergänglich.

      Der Einzige, der bestandig immer da ist, ist Jesus.

      Das Herz soll an Jesus hangen und der ist überall.

      Man kann sich heute von einem Event in der Kirche zum nachsten bewegen.

      Vorher sollte man aber erst gelernt haben, mit Jesus auch allein sein zu können, einfach so ohne die ganzen Highlights.

      1. Alleinsein mit Jesus, das können wir Pfingstler auch.

        Wir haben auch nicht nur Events in unseren Gottesdiensten, oft sind diese ganz normal. Viel Lobpreis und eine lange Predigt. Nichtsdestotrotz haben wir Heilungsgebet und dort werden Menschen unerklärlich von ihren Beschwerden und Krankheiten geheilt.

        Tatsache ist, Christen werden angefeindet. Manchmal auch aus den eigenen Reihen.

        Ich halte es mit den Aposteln, welche den Unglauben von Thomas vorurteilsfrei ausgehalten haben.

        Manchmal sollten Christen besser schweigen, wenn sie das Wort Gottes oder den tiefen Glauben anderer Christen nicht begreifen.

        Wenn Gott allmächtig ist, dann ist ihm nichts unmöglich. Er kann Gebete erhören und Wunder bewirken. Wer will dieses Handeln unserem Gott absprechen?

        Ich glaube an einen allmächtigen Gott.

  6. Zitat: „Daß der wirkliche Geist Gottes keine derartig irrgeistigen Phänomene hervorruft, versteht sich für jeden nüchternen Christen von selbst.“

    Der Autor sollte erst einmal die Apostelgeschichte studieren, bevor er einen solchen Nonsens schreibt.

    In der Apostelgeschichte steht:

    „Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte! Diese Männer sind nicht BETRUNKEN, WIE IHR MEINT;…. “ Apostelgeschichte 2, 14-15.

    Das hört sich nicht nach einem nüchternen Erscheinungsbild an, wenn der Heilige Geist wirkt. Manche Christen werden nie begreifen, wie der Heilige Geist wirkt. Deshalb erklärt es Petrus der Menschenmenge! Er erklärt es deshalb auch den Zweiflern in der heutigen Zeit.

    Eine nüchterne katholische Kirche fegt die Kirchen im Übrigen leer. Die katholische Kirche sollte sich deshalb besser nach solchen Pfingsterlebnissen ausstrecken. Dann wird das Salz auch wieder seinen Geschmack bekommen.

    Das „Haus Raphael“in Bad Soden-Salmünster bringt jedenfalls gute Früchte hervor. Da bin ich mir ganz sicher.

    1. Guten Tag,
      die Sieben Gaben des Heiligen Geistes, welche bereits im Alten Testament (Jesaja) erwähnt und von der Kirche gelehrt sowie im Sakrament der Firmung vermittelt werden, lauten:
      Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rates, der Stärke, der Wissenschaft, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.
      Das zeigt, daß der Heilige Geist normalerweise eher in der Nüchternheit des Geistes wirkt als in außergewöhnlichen oder gar „berauschenden“ Erlebnissen.
      Das Pfingstereignis war ein einmaliges Geschehen – und zudem durchaus anders als die heute oft eintretenden Phänomene in schwarmgeistigen Kreisen, zB. tranceartiges Rückwärtskippen (sog. „Ruhen im Geist“). Zu Pfingsten ist niemand rückwärts gefallen. Es gab dort keinen Hammersegen – sehr im Unterschied zum Haus Raphael in Bad Soden-Salmünster.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Niemand, der heute lebt, war an Pfingsten dabei. Die Worte von Petrus sind daher das einzige Zeugnis, was wir von Pfingsten haben. Menschen, voll des Heiligen Geistes, die auf andere Menschen, wie Betrunken wirken . Das ist eine Tatsache von Pfingsten!

        Ob Pfingsten ein einmaliges Ereignis ist, das liegt wohl noch in Gottes Hand.

        Christen sollen ihr Leben unter die Herrschaft des Heiligen Geistes stellen. Das ist die Pfingstbotschaft. Nicht mehr wir sollen die Entscheidungen über unser Leben treffen, sondern der Heilige Geist will das tun, So sind wir die Reben am Weinstock des Herrn.

        Wenn Menschen die Kontrolle über ihren Körper verlieren, dann fallen sie um. Das ist nur ein Zeichen für die Präsenz des Heiligen Geistes. Paulus hat im Übrigen der Blitz getroffen. Paulus war danach ebenfalls bewegungslos. So handelt Gott.

        Paulus war garantiert auch nicht der letzte Mensch, dem Gott auf diese Art und Weise begegnet ist. Wer etwas anderes behauptet, der hat keine Vorstellungen von der Allmacht Gottes.

        Die Pfingstbewegung wächst an allen Orten. Gott schaut dem Untergang der Menschheit nicht tatenlos zu. Die neue Pfingstbewegung wird die Welt zum positiven verändern

        1. Guten Tag,
          es wird in der Heiligen Schrift kein „zweites Pfingsten“ angekündigt, vielmehr wird das Pfingsten, das die Apostel erlebten, ausdrücklich als Erfüllung der alttestamentlichen Joel-Verheißung bezeichnet, so daß eine Fortsetzung logischerweise nicht folgt, sonst wäre Pfingsten keine „Erfüllung“ dieser Ankündigung gewesen.
          Das Damaskus-Erlebnis von Paulus geschah zu seiner Bekehrung: Aus einem Christenverfolger wurde ein Völkerapostel Christi. Dafür kann schon ein „Blitz“ nötig sein. Hingegen geht es im „Haus Raphael“ in aller Regel nicht um eine Bekehrung von Nichtchristen zum Christentum, sondern vielmehr suchen bereits Gläubige dort mitunter außergewöhnliche Phänomene und Erlebnisse, statt nüchtern im Glauben zu stehen und die Sieben Gaben des Heiligen Geistes zu entfalten, die Gott uns in der Firmung schenkt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  7. Ich wusste noch gar nicht, dass katholisch zu sein ein TITEL ist.

    Jesus ist mit wachem Verstand durchs irdische Leben gegangen.

    Seine Gleichnisse handeln alle vom stinknormalen Alltagsleben.

    Solche Dinge nimmt ein Träumer nicht wahr.

    Wenn ich schon hör, dass Menschen nach hinten umfallen, finde ich das sehr merkwürdig.

    Von der Verletzungsgefahr abgesehen, fällt man nach vorne, wenn man das Kreuz tragen muss.

    Für Heilungen bin ich dankbar, sie sind ein Geschenk.

  8. Ich kenne Bad Soden-Salmünster und war auch schon mal dort. Ich kann euch beruhigen, dass das Ruhen im heiligen Geist nichts Schlimmes ist. Ich war auch mal in Czestochowa in Polen und habe an einem Gebetstag teilgenommen. Der dortige Priester Pater Daniel ist ein katholischer Exorzist und bei seinen Befreiungsgebeten kommt es des Öfteren bei Menschen mit verschiedenen Problemen zur Befreiung, einige Ruhen auch im heiligen Geist, ohne überhaupt angefasst worden zu sein, denn Pater Daniel hat die Gabe, betroffene Menschen (selbstverständlich Einzelne, denn die Kirche ist bestimmt mit 5000 Menschen besetzt), die er nicht kennt, bei Vornamen und Alter und/oder Haarfarbe etc. zu nennen und kann ihnen sagen, von welcher Krankheit sie befreit werden. Viele Zeugnisse werden vorgestellt – Krebskranke ohne Rettung werden von ihrer Krankheit befreit. Ein anderer polnischer Priester Jaroslaw Cielecki, der mit dem polnischen Papst ca. 12 Jahre zusammen gearbeitet hatte, hält auch derartige Gebetstage mit Befreiungs- und Heilungsgebet in verschiedenen Teilen Polens. Beim Einzelsegen kippen einige Leute zu Boden (sie ruhen im heiligen Geist). Während solcher Gebete sind leider auch vom Geist Umsessene oder Besessene dabei, aber ein Befreiungsgebet befreit nicht immer sofort, dieses diagnostiziert einen Umsessenen (eine Art Vorstufe von Besessenheit) oder Besessenen. Dieser wird dann normalerweise einem Exorzisten weiterempfohlen. Es sind selbstverständlich psychische Krankheiten von Besessenheit oder Unterdrückung zu unterscheiden, deshalb sollte ein erfolgreicher Psychiater auch in einer separaten Spalte eintragen, ob der Patient mit spirituellen Dingen wie Magie, Wahrsagerei oder Geisterbeschwörung zu tun hatte, um entsprechend zu handeln. Polen ist zu über 90% katholisch und Priester mit der Gabe, Menschen zu segnen, die dann im heiligen Geist ruhen, gibt es viele. Bad Soden ist auch eine solche Einrichtung, doch in Deutschland gibt es so viele Kirchenaustritte und es ist daher notwendig, solche Gebetstage zu leiten, um dem Unglauben vorzubeugen.
    Falls Leute sich nach einem Gebetstag nicht unbedingt gut fühlen, kann es sein, sie hatten mit Yoga oder Magie zu tun, beim Befreiungsgebet oder Ruhen im heiligen Geist kommt das Böse zum Vorschein, oftmals ist der Betroffene sofort befreit, die anderen jedoch haben damit immer noch zu kämpfen, denn es ist dann ein Prozess.

    Stan

  9. Liebe, sehr geehrte Nonne Roswitha

    Ich hätte eine große Bitte an Dich/ Sie:
    mein Vater ist schwerkrank, (er leidet an Krebs) steht wieder vor einer operation.
    Beten Sie bitte für Ihn!
    Csilla aus Ungarn

  10. Den Rest habenSie wohl gelöscht – oder

    irgendwie wird es jetzt schwierig – Schwester -deine Seele zu retten

    Wer wehrt sich denn normalerweise gegen das Heil ???!!

    Es segnet Dich

    Dein Bruder Luigi

  11. „Wunderliches“ aus „Haus Raphael“ in Bad Soden-Salmünster

    „Wunder gibt es immer wieder“. Schauen wir nicht mit den Augen, sondern schauen wir mit dem Herzen! Und lassen wir uns ganz auf den Herrn ein!

    Einer erzählt es dem anderen, jeder macht noch etwas dazu und am Schluss ist es ein „Geschichtchen“ wo die Wahrheit flöten ging.

    Wenn ich zu Exerzitien gehe muss ich mir schon darüber im Klaren sein, dass ich auch annehmen sollte was ich höre! Aber viele gehen hin, erhoffen Heilung, wollen aber, ihr ach so „schönes“ Leben kein Stückle ändern und grollen evt. sogar noch übers „Gehörte“, weil es so wahr war. So läuft nun mal „der Hase“ nicht. Wenn ich von Jesus was haben möchte, MUSS ich auch bereit sein, mich zu ändern und nach den Geboten Gottes leben!

    Wenn wir den Lieben Gott, als Gott den Schöpfer, den Herrn, annehmen und dann können wir NICHT so weitermachen als „Hoppla jetzt komm ich!“.

    Früher hieß es noch: „Herr sprich, Dein Diener hört“. Heute heißt es: „Höre Herr, Dein Diener spricht!“

    Es ist nicht die Zeit „der Bäcker“, wo sich jeder den Lieben Gott so backen kann, wie er Ihn braucht, jeden Tag anders, gerade so wie es in den Kram passt! Schmeißen wir das Backzeugs in die Tonne!

    Diese Zeit ist zu Ernst, hören wir auf die leise Stimme Gottes, wenn sie im Innern zur gläubigen Seele spricht! (und nehmen wir die Kopfhörer mit den Radau der Welt von den Ohren, denn nur dann können wir die Stimme Gottes hören)

    Ps 105,4 Fragt nach dem Herrn und seiner Macht; / sucht sein Antlitz allezeit!

    1. Guten Tag,
      vielen Dank für Ihren treffenden Leserkommentar. Vor allem der folgende Abschnitt ist Gold wert:

      „Früher hieß es noch: „Herr sprich, Dein Diener hört“. Heute heißt es: „Höre Herr, Dein Diener spricht!“ – Es ist nicht die Zeit “der Bäcker”, wo sich jeder den Lieben Gott so backen kann, wie er Ihn braucht, jeden Tag anders, gerade so wie es in den Kram passt! Schmeißen wir das Backzeugs in die Tonne!“

      Auch in frommen Kreisen wollen viele Gläubige im Grunde eine Wellness-Religion: schöne Gefühle, erbauliche Reden, die dem frommen ICH schmeicheln, Zeichen und Wunder, Heilung und Befreiung – aber mehr Heilung als Heil, mehr Befreiung von Lasten als von Sünden!

      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Hallo Frau Küble, sie versuchen unentwegt Charsimathiker wie diese indische Ordenschwester oder Fra Elia den verstorbenen Pater Bill in Ihren Foren zu zerreissen. Was bezwecken Sie eigentlich damit? Ich denke Ihre nüchterne und gefühlslose Art hier Männer und Frauen mit besonderen Gaben an den Pranger zu stellen das ist für mich schon sehr anmassend.Man wunderst sich sowieso bis heute wieso der damalige Leiter der Gebetsstätte Wigratzbad von heute auf morgen gehen mußte. Er war für mich und für viele junge Pilger der Priesetr der eben diese Charimatiker dorthin brachte. Heute ist die Pilgerschar derart gesunken das man nicht hoffen muß die Stätte dort ganz zu schliessen.Gerade Herr Rimmel war derjenige der diese Charismatikker nach Wigratzbad brachte. Diese Menschen sind für viele Pilger und Katholiken ein Halt in Ihrer Releigion. Da ist nicht schwarmgeistiges zu spüren. Das ist einfach Blödsinn was Sie schreiben. Ihr Art hier Mneschen zu zerreissen ist für mich als praktizierender Katholik ein Satanswerk. Nur so wird man keine jungen Leute in die Kirche holen. Und Sie wundern sich über diesen Mitgliederschwund i.d. katholischen Kirche. Aber milliarden werden ausgegeben für teure Bistümer. Der jüngste Fall ist ja sichtlich bekannt.Fangen Sie mal an die die es am nötigsten haben zu unterstützen nämlich die Ärmsten die nichts zu beissen haben. Die brauchen Gottes Hilfe. Und dann reden sie über die angeblich schwarmgeistigen Charismatiker wie Fra Elia und Andere. Schämen Sie sich! Das soll eine Religion der Liebe sein. Natürlich bei solchen Frauen wie sie es sind dann wundert man sich über garnichts mehr.

        A. Dörr

  12. Bitte an alle, die diese Seite besuchen und das lesen: macht euch euer eigenes Bild! Hier wird Polemik betrieben und das auf nicht sehr nette Weise.

    Das Zentrale im Haus Raphael ist: die Eucharistie, das Sakrament der Versöhnung und Anbetung des Allerheiligsten. Alles andere ist ein Zusatz, und zwar ein sehr schöner. Dank Schwester Margaritha und den Priestern und anderen Leuten, die mit ihr arbeiten, habe ich einen wirklichen Bezug zu den Sakramenten bekommen. Selbst die „traurigste“ Messe ist nun etwas sehr Schönes für mich, denn ich darf Eucharistie feiern!
    Was im Haus Raphael geschieht ist tatsächlich wunderbar: unzählige Menschen beginnen ein neues Leben, fangen noch einmal ganz von vorne an. Sie lassen sich taufen, firmen oder entschließen sich für eine christliche Ehe usw.. Gott wird ganz konkret in ihrem Leben. Das ist wunderbar!

    Wenn ein Herr Prof.Dr. zu bestimmten Urteilen kommt und das von einem Bischof abgesegnet wird, heißt das noch lange nicht, dass das auch richtig so ist. Vgl. die vielen Beispiele in der Kirchengeschichte: gravierende Irrtümer der sog. Gebildeten und besonders der Amtsträger!

    Die Christliche Mitte als Gewährsleute zu nehmen, finde ich besonders zweifelhaft: gerade die Artikel auf der Seite der CM gegen die charismatische Erneuerung können kaum an Unsachlichkeit (und Unkenntnis über die Bewegung) übertroffen werden. Lest mal (oder auch nicht, denn es lohnt sich eigentlich nicht)!

    Ein letztes: Im-Geist-Ruhen sei gleich „Ohnmacht“. Stimmt nicht! Jeder ist die ganze Zeit frei, innerlich dicht zu machen und dann passiert auch nichts (mehr). Bei der Geistausgießung verspürt man (so zumindest laut einiger Schilderungen und eigener Erfahrung) ein Gefühl tiefer Geborgenheit und des Friedens. Man bekommt aber das Bedürfnis, sich da ganz hineinsinken zu lassen. Wenn ich nicht umfallen will, falle ich auch nicht um.

    Betet, dass die Verleumdungen aufhören und dass die Menschen endlich anfangen nachzudenken und sich ein eigenes, differenziertes Bild von der Sache zu machen.

    1. Guten Tag,
      niemand kippt bei vollem Bewußtsein nach hinten – dazu ist eine Art mehr oder weniger starker „Trance“ erforderlich, jedenfalls eine Verengung des Wachbewußtseins, wenngleich die Betreffenden wohl meinen könnten, es handle ich um eine „Bewußtseinserweiterung“ (das glauben ihrerseits auch etwa Yoga- oder ZEN-Praktizierende).
      Bei der „Geistausgießung“ verspüre mann, so schreiben Sie, „ein Gefühl tiefer Geborgenheit und des Friedens“.
      Auf Gefühle und Empfindungen kommt es bei einer wirklichen Geistausgießung nicht an.
      Bei einer Firmung, in der uns im höchsten Grade – nämlich sakramental – die Sieben Gaben des Heiligen Geistes vermittelt werden, ist noch nie jemand rückwärtsgekippt, ebenso wenig bei einer Taufe oder gar Priesterweihe. Damit ist alles gesagt.
      Abgesehen davon: Dieser Artikel, den Sie hier beanstanden, stammt nicht von der „Christlichen Mitte“, sondern von mir.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Das müssten Sie mir aber mal erklären wieso niemand bei vollem Bewusstsein nach hinten kippt. Ich kann Ihnen das gerne mal vormachen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Sie versprechen mich aufzufangen 🙂

        Wir sind vielschichtige Wesen und haben ein tiefes Unterbewusstsein. Wenn Gott uns so geschaffen hat, ist es absolut nicht auszuschließen, dass er auch, oder vielleicht sogar vor allem so mit uns kommuniziert. Und das kann dann bis in körperliche Empfindungen bzw. konkrete Gefühle hineinführen. Wenn wir offen sind!

        Ich stimme Ihnen voll zu, dass die Gefühle sekundär sind. Allerdings bezeugen viele katholische Mystiker, dass Gotteserfahrungen bis ins Körperliche gehen können (z.B. Teresa v. Avila). Bis man an diesem Punkt ist, braucht es natürlich eine Zeit der Einübung. Ich finde es zudem nicht richtig, einfach zu behaupten, dass Gott sich nicht auch auf diese Weise für uns Menschen erfahrbar macht.

        Nochmal: wenn man nicht umkippen will, tut man es auch nicht. Das ist der Grund, warum das bei den von Ihnen genannten Fällen eher selten der Fall ist (Verhaltensregeln innerhalb einer Gruppe usw.). Wenn ich außerdem weiß, da steht keiner hinten, schaue ich, dass ich nicht umfalle. Trotzdem empfinde ich eine Art Berührung, die mich mit Frieden und Liebe erfüllt.

        Dass Geweihte, Gefirmte etc. nie etwas spüren ist einfach mal pauschalisiert: woher wollen Sie das denn so genau wissen? Und es gehört nach wie vor ein wirkliches Offensein dazu. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man als Firmling in der Firmvorbereitung da eher nicht hingebracht wird (z.B. wird oft noch nicht mal vorher das Sakrament der Versöhnung empfangen).

        Bitte reduzieren Sie das Haus Raphael nicht auf „Rückwärtsumkippen“. Man muss selbst die Erfahrung machen und zwar unter Einbeziehung alles Anderen, was dort gesagt wird. Alles andere ist UNFAIR und widerspricht der christlichen Nächstenliebe! DAMIT ist alles gesagt.

        Zur „Christlichen Mitte“: stimmt, das ist nicht in diesem Artikel. Dafür benutzen Sie deren ‚Informationen‘ in anderen Beiträgen. Dass der von mir kommentierte Artikel von Ihnen ist, ist mir natürlich klar.

        Freundlichen Gruß zurück!

        1. Guten Tag,
          natürlich können religiöse Erfahrungen auch von Gefühlen begleitet sein, kein Mensch hat etwas dagegen – doch beim Rückwärtskippen geht es nicht um Empfindungen im Rahmen des Natürlichen, sondern um das Sich-Öffen für eine Art Trance – und eben dies ist leichtfertig und führt in die Irre. Der Heilige Geist wirkt nicht ohne die Vernunft und schon gar nicht gegen den Verstand, der übrigens zu den Sieben Gaben des Heiligen Geistes zählt, die uns in der Firmung geschenkt werden.
          Abgesehen davon wird dieses angebliche „Ruhen im Geist“ in der Heiligen Schrift nirgends als Geisteserfahrung präsentiert, im Gegenteil: der Vorgang des Rückwärtskippens kommt ausschließlich in negativen, kritischen Zusammenhängen vor.
          Übrigens haben wir uns in unseren KOMM-MT-Schriften und in öffentlichen Stellungnahmen schon kritisch über Charismatik (und auch über irrgeistige Marienerscheinungen) geäußert, als die „Christliche Mitte“ (CM) diese Themen noch nicht öffentlich behandelte, sondern stattdessen z.B. ständig Werbung für die „Valtorta“-Bände betrieb, die bis in die 60er Jahre auf dem Index standen, also auf der Liste kirchlich verbotener Bücher (der Index wurde dann nach dem Konzil kirchenrechtlich abgeschafft.)
          Zum „Hammersegen“ (Rückwärtskippen) und ähnlichen schwarmgeistigen Phänomenen schrieb ich bereits vor über 20 Jahren kritische Texte. Wir waren also deutlich „früher“ an diesen Themen dran als die CM – und haben uns nicht etwa an die CM rangehängt.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      2. Fahren Sie selbst mal ins Haus Raphael und überzeugen Sie sich selbst! Wie können Sie über etwas urteilen, das Sie nicht kennen? Eine Unverschämtheit, wie Sie das Haus Raphael verleumden. Dort wird wenigstens noch die volle katholische Wahrheit verkündet, die man ja sonst in fast keiner katholischen Kirche mehr hört. Die meisten sog. katholischen Priester verkünden leider nur noch die halbe Wahrheit und diese wird auch noch verdreht. Von den 10 Geboten keine Spur mehr. Schämen Sie sich über ihre Verleumdungen und gehen Sie so schnell wie möglich zur Beichte und nehmen Sie Ihren Bischof gleich mit!!!

    2. Lieber Lukas,
      ich kenne zwar das „Haus Raphael“ nicht, aber ich kenne mittlerweile zur Genüge diese Seiten. Wie hier verfahren wird, ist wider dem Willen Gottes. Da bin ich mehr als nur überzeugt! Es lohnt nicht, hier weiter zu lesen, da einem sonst die Galle überläuft.
      Hören Sie auf die göttliche Stimme in Ihrem Inneren und handeln Sie danach. Holen wir uns alle Stärke in der Messe, in der Eucharisie, in der Beichte und im Gebet.
      Wir brauchen keine Beiträge von Lästerern zu lesen, die sich noch dazu Christen nennen.
      Seien wir trotzdem in Liebe und im Gebet füreinander da. Und bleiben Sie so, wie Sie sind.
      Gaby

      1. Guten Tag,
        bei Leuten wie Ihnen melden sich natürlich nicht die Verzweifelten, die aus der Haus-Raphael-„Therapie“ – gern in Schwärmerkreisen auch „Heilung und Befreiung“ genannt – zurückkommen und sich erst einmal seelisch wieder sortieren müssen.
        Ich habe zB. eine junge Frau kennengelernt, die monatelang als Praktikantin bei uns arbeitete und psychisch völlig am Ende war, seitdem sie von Sr. Valapilla „seelsorglich“ behandelt wurde.
        Vor wenigen Tagen rief eine Dame mittleren Alters hier an, die mir ebenfalls fürchterliche Dinge berichtete, die sie bei Sr. Valapilla erlebte. So hattte diese „charismatische“ Nonne sich nach Angaben der Anruferin erdreistet, ihr zu sagen, daß Gott mit ihr nichts zu tun haben wolle, daß sie – so wörtlich – „der letzte Dreck“ sei etc.
        Außerdem hat diese Dame mitbekommen, wie Sr. Valapilla ihre Mitschwestern behandelt: herrisch, herumkommandierend, unfreundlich. Soviel zu dieser neuen Heiligen.
        Dies ist freilich noch lange nicht alles, was ich von Betroffenen weiß, auch von verzweifelten Ehemännern, deren Frauen weggelaufen sind, seitdem sie bei Sr. Valapilla in die „Seelsorge“ gehen – mitunter werden diese verblendeten Weiber so fanatisch, daß die Ehemänner ihre eigenen Kinder monatelang nicht mehr sehen dürfen. Echt „ehefreundlich“, diese Art von Therapie.
        Bei mir sammeln sich seit vielen Jahren diejenigen, die ihren Kummer loswerden wollen, die dringend nach Hilfe oder zumindest nach Trost und Zuspruch suchen. Ich weiß von einigen Priestern, denen es genauso ergeht.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

  13. „Wo ein oder zwei in meinem Namen versammelt sind,
    da bin ich Mitten unter Ihnen…….“

    In Bad Soden wird gebetet und Lobpreis gehalten, ich fahre wieder hin!!!!
    Wenn so viele Menschen zusammen kommen und beten frage ich mich was
    daran falsch sein soll?!

    Jesus ich danke dir…..

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