Aus der heutigen Sonntagslesung der kath. Kirche: Brief des hl. Paulus an die Galater 1,1-2.6-10:
Paulus, zum Apostel berufen, nicht von Menschen oder durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und durch Gott, den Vater, der IHN von den Toten auferweckt hat, und alle Brüder, die bei mir sind, an die Gemeinden in Galatien:
Ich bin erstaunt, daß ihr euch so schnell von dem abwendet, der euch durch die Gnade Christi berufen hat – und euch einem anderen Evangelium zuwendet. Doch es gibt kein anderes Evangelium, es gibt nur einige Leute, die euch verwirren und die das Evangelium Christi verfälschen wollen.
Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch gelehrt haben, der sei verflucht – auch wenn wir selbst dies tun würden oder ein Engel vom Himmel. Und noch einmal sage ich: Wer euch ein anderes Evangelium verkündigt, als ihr es von uns angenommen habt, der sei verflucht.
Geht es mir nun um Zustimmung von Menschen oder um Gott? – Versuche ich etwa, Menschen zu gefallen? – Wollte ich den Menschen gefallen, dann wäre ich kein Knecht Christi.
Eine Antwort
Geht es mir nun um Zustimmung von Menschen oder um Gott?
Ohne die Zustimmung von Gott mag es nicht gehen, in Mekka, Jerusalem oder Rom; ohne die Zustimmung der Menschen erst recht nicht. Es sei denn man spekuliert mit voller Absicht auf baldigen Märtyrertod. Aber hiesse das nicht Gott versuchen?
Kurz gesagt, man sollte in seiner Fixierung auf Gott, nicht seine Mitmenschen, Jesus nannte sie „Nächste“ einfach ausblenden.