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„Zentrum gegen Vertreibungen“ übergibt einzigartigen historischen Kapellenwagen der Ostpriesterhilfe an die Bundesstiftung

Belgischer Pater setzte sich für deutsche Heimatvertriebene ein

Der letzte „Kapellenwagen“ des Paters Werenfried van Straaten wird offiziell der Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ übergeben.

Dazu erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach (siehe Foto), Vorsitzende der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN:10

„Mit dem letzten noch existierenden „Kapellenwagen“ des belgischen Paters Werenfried van Straaten wurde ein singuläres zeithistorisches Objekt am Donnerstag, dem 26. Februar 2015, seitens unserer Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“ an die Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ übergeben.

Dort soll es seinen Platz in der künftigen Dauerausstellung dieser Stiftung im Deutschlandhaus finden.

Pater Werenfried van Straaten (siehe Foto) gründete 1947 das Hilfswerk „Kirche in Not“, um das materielle und seelische Elend der deutschen Heimatvertriebenen lindern zu helfen.

Er sammelte zunächst bei den Bauern Flanderns Speck, deshalb wurde er auch „Speckpater“ genannt, und andere Lebensmittel für die hungernden Vertriebenen.

Von 1950 bis 1970 ließ er dann 35 sog. „Kapellenwagen“ quer durch Deutschland fahren. Die riesigen Sattelschlepper waren 14 Meter lang, zwei Meter breit, drei Meter hoch und fünf Tonnen schwer. Die Kolosse waren zu fahrenden Kirchen umgebaut worden und konnten zudem Hilfsgüter transportieren. Zumeist waren sie von belgischen Diözesen gestiftet und wurden auch von diesen unterhalten.imagescaofqd5k

Über die materielle Not der Vertriebenen hinaus sah Werenfried van Straaten die geistige Not der Heimatvertriebenen. Dort wo es keine Kirchen gab, kamen bald die Kapellenwagen und brachten neben materieller Hilfe auch geistlichem Trost.

Kardinal Frings sprach damals von einem „Schauspiel christlicher Nächstenliebe“.

In den fünfziger Jahren dehnte Werenfried van Straaten mit seiner „Kirche in Not“ die Hilfe auf die Länder hinter dem Eisernen Vorhang aus. Später dann auch auf Lateinamerika, Afrika und Asien.

Heute hilft das Werk bedrängten und verfolgten Christen in mehr als 130 Ländern der Welt. Damit ist es eines der bedeutendsten Hilfswerke der katholischen Kirche weltweit. Seinen Ursprung hat es in der unermüdlichen Hilfsbereitschaft für die deutschen Heimatvertriebenen.

„Kirche in Not“ hat unserer Stiftung diesen Kapellenwagen 2007 zur geeigneten Verwendung überlassen. Unsere Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN übergibt jetzt mit dem letzten existierenden Kapellenwagen ein singuläres zeithistorisches Denkmal, das für Millionen Vertriebene von unschätzbarem Wert war, an die Bundesstiftung.

Die Dauerausstellung der Bundesstiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ im Deutschlandhaus wird ein würdiger, dauerhafter Ort für die Erinnerung an diese Hilfsbereitschaft sein.“

 

 

Kommentare

6 Antworten

    1. Winston Churchill ließ auch 5 Millionen Inder und Hindhus in Indien verhungern.
      Am britischen Freihandel-Imperialismus mit der Wucher-Ideologie des Empire starben im 19. Jahrhundert ca. 6 Millionen Inder und 6 Millionen Iraner bzw. Perser und 6 Millionen Iren direkt an Verhungern oder indirekt an Schwächung durch Unterernährung in Folge von Krankheiten.

      Siehe Prof. Gustav Ruhland als Historiker und National-Ökonom und Volkswirt

      „Wenn eine fremde Macht ein Volk ermahnt, die eigene Nationalität zu vergessen, so ist das kein Ausfluß von Internationalismus, sondern dient nur dem Zweck, die Fremdherrschaft zu verewigen.“ Friedrich Engels (1820 – 1895), deutscher Philosoph und sozialistischer Politiker

      1. In seinem „System der nationalen Ökonomie“ entlarvt Friedrich List den händlerischen Ungeist der liberalkapitalistischen Wirtschaftstheorien von Adam Smith und David Ricardo. Nach deren Meinung (bereits vorgeprägt durch David Hume 1691) wird der Wert der Güter nicht durch ihren Gebrauchs -, sondern durch ihren Tauschwert bestimmt. Mithin ist also nicht die werteschaffende Arbeit, sondern der wertevermittelnde Handel das Wesentliche. Entscheidend ist auch nicht, ob Güter sittlich oder unsittlich, nützlich oder schädlich, gesund oder ungesund sind, sondern daß es für sie einen Marktbedarf gibt. Die Übersteigerung des händlerischen Denkens gipfelt in der Forderung nach arbeitsteiligem Umbau aller Volkswirtschaften der Erde zu Absatzplantagen der Weltwirtschaft und Zinskolonien der Hochfinanz. Dieser Umbau soll sie zur nationalen Selbstversorgung unfähig und vom internationalen Zwischenhandel abhängig machen. Alle Wirtschaftsstrukturen sind so umzugestalten, daß sie immer neuen Handel erzwingen. Die Wege zwischen Rohstoffen, Fertigprodukten und ihrem Absatz müssen so verlängert werden, daß sie dem Zwischenhandel riesige Profite verschaffen.

      2. Kommt es zu einer Renaissance der EFTA?
        Wie weiter nach dem Abbruch der Verhandlungen über den Rahmenvertrag?

        von Dr. rer. publ. Werner Wüthrich

        Die Geschichte wiederholt sich nicht. Aber es gibt Parallelen, deren Kenntnis hilfreich ist und die heute Anregungen und Antworten zur Frage «Wie weiter?» geben können.

        https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2021/nr-14-15-juni-2021/kommt-es-zu-einer-renaissance-der-efta.html

        https://www.zeit-fragen.ch/

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