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Zermürbungstaktik gegen Kreuz-Entscheid

Von Prof. Dr. Hubert Gindert

Die Medienkampagne gegen den bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder wegen des Kreuzerlasses geht weiter – vermutlich bis zur Landtagswahl im Oktober.

Es ist deswegen eine Medienkampagne, weil sie mit Wiederholungen zum gleichen Thema, ohne substantiell etwas Neues zu bringen, arbeitet. So erschien beispielsweise am 16.5.18 in der Augsburger Allgemeinen Zeitung (AZ) der Artikel „Bayern gespalten über die Kreuz-Pflicht“.  Im Untertitel hieß es „Jeder Dritte glaubt, dass der Beschluss Söder schaden wird“.

Serviert wird ein Umfrage-Ergebnis mit unterschiedlichen Meinungen verschiedener Gruppen. Wir erfahren aber nichts über die Formulierung der Fragen, die bekanntlich das Ergebnis beeinflussen.

Zwei Tage später 18.5.18 erschienen in dieser Zeitung drei (!) Artikel zum gleichen Thema. Auch hier gab es im Wesentlichen nichts Neues zu berichten. Denn dass es auch von Kirchenvertretern unterschiedliche Meinungen zum Kreuzerlass gibt, ist nicht neu.

Am 22.5.18 setzt sich die Reihe fort mit „Tausende diskutieren übers Kreuz“. Und so wird es weitergehen. Was fehlt, ist eine grundsätzliche Diskussion über die Bedeutung des Kreuzes für unsere Kultur.

Im Zeichen des Kreuzes sind die ersten Universitäten und Hospitäler gegründet worden, erfolgte die Aufwertung der Frau und der Arbeit gegenüber der Antike.

Bei dem Streit um den Kreuzerlass geht es jedenfalls bestimmten Gruppierungen mit ihren medialen Bundesgenossen darum, das Kreuz in das Kircheninnere zu verbannen. Ziel der Zermürbungstaktik ist es, Unsicherheit bei Anhängern und Sympathisanten der CSU zu wecken, um so einen Druck auf die Staatsregierung auszuüben, damit der Beschluss noch einmal „überdacht“, genauer revidiert wird.

Söder und seine Regierung sind gut beraten, sich das Statement von Peter Gauweiler zum Kreuzerlass zu eigen zu machen: „Das war mutig und richtig“.

In der heutigen Situation ist es noch immer so, dass Mut imponiert. Die Staatsregierung sollte in diesem Bewusstsein ihrer Arbeit nachgehen und sich an Franz Josef Strauß erinnern, der bei ähnlichen Kampagnen geäußert hat: „Nicht einmal ignorieren.“

Unser Autor, Prof. Dr. Hubert Gindert, leitet den Dachverband „Forum Deutscher Katholiken“ und die Monatszeitschrift DER FELS

Kommentare

Eine Antwort

  1. Kopftücher Ja und Kreuze Nein! Umso mehr sollten wir Kreuze jetzt erst recht öffentlich tragen. Bei uns hier in Bochum hat sich in der letzten Zeit die Zahl der öffentlichen Kreuzträger vermehrt. Sind zwar immer noch viel zu weniger, aber ich hoffe und bete, dass sich das noch ändert.

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