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Zerrissene Stasi-Unterlagen dürfen nicht weiter „verschimmeln“

Auch nach der Auflösung der Stasi-Unterlagenbehörde im Jahr 2021 hält das Interesse an den Stasi-Akten aus der Zeit der DDR-Diktatur unvermindert an. Im nun zuständigen Bundesarchiv gingen im vergangenen Jahr fast 30.000 Anträge von Bürgern auf Akteneinsicht ein.

Hierzu erklärt der Kulturpolitiker und parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming:

„Das anhaltende große Interesse an der Akteneinsicht beweist, dass die Aufarbeitung der SED-Diktatur gerade erst beginnt. Noch immer warten Tausende Säcke von zerrissenen Stasi-Unterlagen auf ihre Rekonstruktion. Aber die Bundesregierung tut nichts, um diesen Fundus zu erschließen. Dabei ist die dafür notwendige Technik und das Knowhow vorhanden, beispielsweise in der Fraunhofer-Gesellschaft.

Die Rekonstruktion dieser Unterlagen ist nicht nur aus historischen Gründen geboten, sondern auch, um Rehabilitierungsverfahren zu beschleunigen. Es ist ein Skandal, dass noch immer Tausende Opfer des DDR-Unrechts auf Entschädigungen warten, weil die dafür notwendigen Belege nicht zugänglich sind. Hier steht die Bundesregierung in der Pflicht, ihre im Zuge der Abwicklung der Stasi-Unterlagenbehörde erneuerten Versprechen endlich einzulösen.

Es kann und darf keine Lösung sein, mit der Rekonstruktion der zerrissenen Akten so lange zu warten, bis keiner mehr lebt, dem ihr Inhalt helfen oder auch gefährlich werden könnte.“

 

Kommentare

2 Antworten

  1. Man hat oft den Eindruck, dass Behoerden sich ihrer Verantwortung entziehen moechten! Es geht um Menschen, die ihr R e c h t fordern!

  2. Manchmal fällt einem so ein Antrag auf die Füße, weil man gerade den Nerv der Seilschaften trifft, die gefährlich sind. Nur so war es möglich, Kinderhandel und all solche Dinge zu verschleiern, auch vergessene Kriegskinder.
    Trotzdem ist es wichtig, dass irgendwann der Öffentlichkeit diese Unterlagen präsentiert werden und Schicksale aufgeklärt. Für viele Familien kommt es zu spät und deshalb finde ich solche Sendungen wie von Sandra Eckart, wo die Oma freudig kreischt, einen Spross gefunden zu haben und sich Familien entfremdet haben, nur höhnisch, zum Leid der Opfer.
    Die Wahrheit muss an das Licht, wie man damit umgehen kann, ist eine andere Sache, wehe dem, der Jutta Dittfurth oder Claudia Roth oder KGE als Familienballast verbuchen muss, auch diese Möglichkeit gibt es, Klappe zu, Affe tot. Es muss jeder selbst entscheiden dürfen, wie er damit umgeht. Gerade der Krieg hat viele Opfer hinterlassen, auch sie müssen entscheiden dürfen, ob sie vergeben, im Stich gelassen worden zu sein und prüfen, wie weit es noch intakte Fundamente in den Familien als Halt gibt. Bringt es endlich an das Licht, aber verhindert Missbrauch von Betrügern, wo ein DNA-Test sinnvoll ist.

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