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Zu Jordans Buch „Endlich zuhause“: Odysee einer Suche nach der verlorenen Heimat

Von Uwe C. Lay

Was ich täglich vor Augen habe, das sehe ich nicht mehr. Es ist mir zu vertraut, zu alltäglich, als daß ich es noch wahrnehme. Ja, Menschen verreisen oft nur, um heimgekehrt erst wieder feststellen zu können, daß es Daheim am schönsten ist. Volker Jordan, Endlich zuhause

Volker Joseph Jordan lädt uns nun auch zu einer Fernreise ein, um am Schluß des Buches „Endlich zuhause!“ sagen zu können. Es ist die Odyssee der Suche nach der verlorenen Heimat eines evangelischen Christen.

Es ist aber auch ein von Tragik umflorter Lebensweg eines Menschen, der endlich sein Ziel erreicht, seinen irdischen Lebensweg beenden mußte durch eine schreckliche Krankheit, um nun endgültig seine himmlische Heimat zu finden.

Die uns schon zu vertraute und darum oft uns unkenntlich gewordene Heimat neu sehen zu lernen, dazu lädt uns dies Buch eines Heimkehrers ein!

Langsam, in einzelnen Reiseetappen dem Ziel der Kirche sich nähernd, wird der Reiseweg im Gespräch zwischen Volker Jordan und der Publizistin Felizitas Küble aus Münster nacherzählt und theologisch reflektiert.

Die Reiseetappen: das ergibt dann eine lesenswerte Konfessionskunde des innerprotestantischen Pluralismus an verschiedensten evangelischen Gruppierungen mit ihren jeweiligen besonderen Glaubens-und Frömmigkeitsvorstellungen. Sie werden gesichtet im Lichte der wiedergefundenen Wahrheit und gerade so angemessen differenziert wahrgenommen.

Aber das unruhig suchende Herz kann seine Ruhe nicht in diesen Halbwahrheiten finden. Dies gibt dem Buch eine eigene Dynamik des Suchens und der Ruhe, aus der heraus die Suchbewegung zurückblickend betrachtet wird.

Dies Buch ist eine Kampfansage an eine der verbreitetsten Vorurteile unserer Zeit: daß die Gretchenfrage, wie hältst du es mit der Religion? mit: es ist doch letztendlich gleich-gültig, welcher christlichen Religion ich angehöre, zu beantworten ist. Gott sind sie alle doch gleich-gültig.

Mit Akribie und Sinn fürs Wesentliche, ohne sich in dogmatisch-sophistische Spitzfindigkeiten zu verlieren, konzentriert sich das Gespräch auf die wesentlichen Punkte: es ist eben nicht alles gleich.

Von Reiseetappe zu Reiseetappe gewinnt so gerade der in der Kirche Beheimatete einen neuen Blick für das Wahre und Schöne der Römisch-Katholischen Kirche, in der allein die ganze Fülle der Wahrheit gegenwärtig ist und jedem Suchenden so der Ort des „Endlich Zuhause“ ist.

Sollte man nicht etwas toleranter urteilen?, mag nun mancher Leser sich fragen. Ist der Weg, den hier Volker Jordan zurückgelegt hat, wohl für ihn der rechte gewesen, so muß er doch nicht für jeden der rechte sein.  –  Es wäre ein gravierendes Mißverständnis dieses Buches, läse man es in diesem Sinne als eine individuelle Wegbeschreibung, auf dem ein Mensch für sich am Ende seine Heimat gefunden habe.

Nein, in dem persönlichen Reiseweg ist etwas Allgemeingültiges eingezeichnet: daß nur in der Römisch-Katholischen Kirche jede Suchbewegung nach der Wahrheit ihre Erfüllung finden kann.

Wie im ganz Persönlichen dies Allgemeingültige aufleuchtet, das macht dieses Dialogbuch so lesenswert.

Der Theologe Uwe Christian Lay ist ebenfalls Konvertit (wie Volker Jordan) und Publizist

Buchdaten:
Endlich zuhause  –  Mein Weg zur Kirche
Felizitas Küble im Gespräch mit einem Konvertiten
352 Seiten, bebildert, 14,80 €, Dominus-Verlag (Augsburg)
 
Bestellung bei uns (felizitas.kueble@web.de) mit portofreier Lieferung  –  oder beim Dominus-Verlag direkt hier
 

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