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Zum Jahreswechsel: Hohelied auf die Grünen

Von Peter Kiefer

„Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, bei Grünen ist es andersrum“ (Netz-Fund).  – Tatsächlich hat der deutsche Wähler, also die, die schon länger hier leben, genau diesen Grünen zur Macht verholfen; sie haben ihre Sehnsucht nach Multikulti an der Wahlurne bestätigt und gleich noch ein Team zur Weltrettung beauftragt:

An der Spitze der wichtigsten Ministerien in der neuen Regierung sind Grüne, alles ausgewiesene Fachkräfte.

Die Außenministerin kann zwar keinen fehlerfreien Lebenslauf schreiben, aber Putin und Xi Jinping die Leviten lesen. Zum Glück ist sie umfassend gebildet, besonders in naturwissenschaftlicher Hinsicht (obwohl sie eigentlich „vom Völkerrecht kommt“), denn sie hat sogar Fachleute beeindruckt mit ihrem Hinweis, das Netz als Energiespeicher zu nutzen – und deswegen auf die Gasleitung Nordstream 2 verzichten zu können.

Der Wirtschafts- und Klima-Minister hat zwar bereits Regierungserfahrung (er war Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Natur in Schleswig-Holstein), aber konnte – nach eigener Aussage – „mit Deutschland noch nie etwas anfangen, auch heute nicht.“

Jetzt ist er Vize-Kanzler in eben diesem Deutschland, also definitiv der richtige Mann am richtigen Ort.

Das Ministerium für Familie und Frauen wird von Frau Anne Spiegel geführt, die als Umweltministerin in Rheinland-Pfalz bekannt wurde durch ihre umsichtige Bewältigung der Flutkatastrophe im Juli dieses Jahres. Als Familienministerin ist sie jedenfalls prädestiniert, denn sie hat vier Kinder (gleich viele wie Habeck) und ist mit einem Schotten verheiratet – die sollen genauso sparsam sein wie die Schwaben – also gute Aussichten zumindest für die Steuerzahler.

An der Spitze des Landwirtschaftsministeriums steht der Vegetarier Cem Özdemir, deshalb der Rat an alle Massentierhalter: Zieht Euch warm an!

Und er hat sich auch gleich richtig eingeführt mit: „Es darf keine Ramschpreise für Lebensmittel mehr geben!“ – Nun, wo er Recht hat, hat er recht. Er ist übrigens als Kind türkischer Gastarbeiter in Urach bei Stuttgart aufgewachsen und man sagt, dass er besser schwäbeln kann als Günter Oettinger englisch sprechen, was ihn als Beispiel für gelungene Integration ausweist. Vergessen sind seine Bonusmeilen und die Verbindung mit halbseidenen Finanziers.

Das Umweltministerium wird von einer richtigen (ohne Ironie) Fachfrau geleitet: Steffi Lemke, einer gelernten Melkerin und studierten Agrar-Ingenieurin. Sie ist mit Unterbrechung seit 1994 im Bundestag und hat sich dort mit Schwerpunkt Verbraucher- und Umweltschutz engagiert.

Wichtig ist ihr (sie ist passionierte Paddlerin) die Hebung von in Nord- und Ostsee versenkter Weltkriegsmunition, weil „durch deren Zerfallsprozesse jetzt schon Giftstoffe freigesetzt werden“ (laut Funke Mediengruppe).

Bleibt noch das Staatsministerium für Kultur und Medien, an dessen Spitze die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth steht, bekannt durch ihr farbenfrohes Circus Roncalli-Outfit und die Meerespegel-Messung in Kiribati.

Über sie ist schon so viel geschrieben worden, dass mittlerweile jeder weiß: Zwei Semester Theaterwissenschaft reichen in Deutschland aus, um in höchste Staatsämter zu gelangen. Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass man auch mit abgebrochenem Theologiestudium Bundestagsvizepräsidentin werden kann (siehe Göring-Eckhardt).

Es lohnte sich auch ein Blick auf die Ebene der Staatssekretäre, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Es ist jedenfalls eine illustre Schar mit teils ausgefallenen Lebensläufen:

In Frau Baerbocks Ministerium ist z. B. Anna Lührmann, die im Sudan ihr Masterstudium in Gender and Peace Studies absolvierte, und in Herrn Habecks Ministerium findet sich unter den vier (!) Staatssekretären ein Oliver Krischer, der als Umweltexperte etwa genauso kompetent ist wie Frau Baerbock in Energietechnik.

Wer ihn einmal bei Lanz gehört hat, weiß um sein gigantisches rhetorisches Talent. Er gehört jedoch zu den Parlamentarischen Staatssekretären, die bei Erfolgslosigkeit oder bei  Abwahl als  Regierungspartei folgenlos ersetzt werden können, während die beamteten Staatssekretäre dem Steuerzahler ein Leben lang auf der Tasche liegen.

Unser Gastautor Peter Kiefer aus Höllstein ist Elektrotechnik-Berufsschullehrer i.R.

 

 

 

Kommentare

3 Antworten

  1. Danke Herr Kiefer,
    für diese treffliche Zusammenstellung!
    Was ist doch die „Demokratie“ eine großartige Staatsform. Sie wäre zum Lachen, wenn sie nicht zum Weinen wäre!

  2. Unser Vizekanzler hat seine beiden Söhne als Dänen erzogen, sprach zu Hause nur dänisch mit ihnen.
    Die Leute werden dummgeredet und dummgeschrieben. Weil die Masse auch den Glauben verloren hat, fällt sie auf jeden Blödsinn herein.

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