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Jedes Jahr sind mehr Mädchen und Frauen in Deutschland von Genitalverstümmelung betroffen. Die jetzt veröffentlichten Zahlen von Terre des Femmes müssen ein Weckruf an Politik und Gesellschaft sein.

Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und ein irreparabler Einschnitt in die psychische und physische Gesundheit von Mädchen und Frauen.

Weder Politik noch Gesellschaft sind auf die Verschärfung dieses Problems bislang ausreichend vorbereitet: „Es gibt keine bundesweite Erhebung von Fallzahlen. Weder in der Lehramts-, noch in der Erzieher-, noch in der Lehrerausbildung wird weibliche Genitalverstümmelung thematisiert“, sagt Ekin Deligöz, Vizepräsidentin des Kinderschutzbundes.

Sie erklärt dazu weiter: „Der Kinderschutzbund fordert einen Aktionsplan der Bundesregierung zur Sensibilisierung der betroffenen Gruppen: Alle Akteure aus Jugendämtern, Schulen, Verbänden und Medizin müssen an einen Tisch.“

Dort muss über ein umfassendes Konzept zum Schutz und zur Behandlung der betroffenen Mädchen beraten werden.

Der Menschenrechtsverein Terre des Femmes hat heute seine Dunkelzifferstudie zu weiblicher Genitalverstümmelung vorgestellt. Seit dem Vorjahr 2018 stiegen die Zahlen um acht Prozent an, im Vergleich zu 2014 sogar um 44 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderschutzbundes vom 10.10.2019

Gemälde: Evita Gründler

Kommentare

0 Antworten

  1. Immer mehr Schwätzer im Stuhlkreis-Komitee: man könnte, man sollte, man wollte – dagegen würde in einem funktionierenden Rechtsstaat so etwas bekämpft werden, ach ja, der ist zur Unkenntlichkeit erodiert und bändelt mit dem Scharia-Recht an.

  2. Warum lassen wir sowas zu, vor 50 Jahren gab es das nicht in Deutschland und Frau Merkel, ach ja die Elite wohnt ja nicht in solchen Gegenden, wo es sowas gibt.
    Die Dunkelheit ist mitten unter uns. Ein Licht für alle Menschen, die aufwachen und mutig sind und für Freiheit und Menschenwürde eintreten. Gott schütze sie.

    1. Es ist nicht ganz deutlich im Text oben, in Deutschland ist das doch gar nicht zulässig. In Afrika waren vor 10 Jahren noch 250 Millionen Mädchen jährlich davon betroffen. Extrem viele verbluten dabei, also sterben. Meist machen das dort alte Mütterleins an den jungen Mädchen ohne Narkose!!!
      UND all die Langzeit-Probleme beim Pipi-machen, uuuh, brrrrh. Für Vegetarische Menschen ein schweres Thema.
      Aber auf dem Land gibt es hier auch noch viele alte Leute – die gerne schlachten, ihre Haustiere jedoch.
      Doch zu diesen Mädchen, die werden ja dann auch noch stümperhaft zugenäht!!! Und der Ehemann schneidet sie dann auf in der Hochzeitsnacht. Wie kann so etwas ein menschlicher Brauch sein??? Das ist doch nur unfassbar.

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