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Zwischen Unsinn und Banalitäten: Neueste „Botschaft“ von Mirjana aus Medjugorje

Von Felizitas Küble

Zur Seherschar der kirchlich nicht anerkannten Erscheinungsstätte Medjugorje gehört auch Mirjana Dragicevic-Soldo, die stets am 2. Tag jedes Monats eine sog. „Privatbotschaft der Muttergottes“ erhält, die vom Medjugorje-Zentrum per Newsletter verbreitet wird.

Die jüngste „Offenbarung“ vom 2. Dezember dieses Jahres lautet wie folgt: mtcarmelpic1

„Liebe Kinder! Merkt es euch, denn ich sage euch: die Liebe wird siegen. Ich weiß, dass viele von euch die Hoffnung verlieren, weil sie um sich herum Leid, Schmerz, Eifersucht, Neid, … sehen. Aber ich bin eure Mutter. Ich bin im Königreich, jedoch auch hier bei euch. Mein Sohn sendet mich erneut, um euch zu helfen.

Deshalb, verliert nicht die Hoffnung, sondern folgt mir nach, denn der Sieg meines Herzens ist im Namen Gottes. Mein geliebter Sohn denkt an euch, wie Er immer an euch gedacht hat. Glaubt Ihm und lebt Ihn. Er ist das Leben der Welt.

Meine Kinder, meinen Sohn zu leben, bedeutet, das Evangelium zu leben. Dies ist nicht leicht. Dies bedeutet Liebe, Vergebung und Opfer. Dies reinigt und öffnet das Königreich. Aufrichtiges Gebet, das nicht nur Worte, sondern Gebet ist, das das Herz spricht, wird euch helfen; auch das Fasten, denn dies ist noch mehr Liebe, Vergebung und Opfer.

Deshalb verliert nicht die Hoffnung, sondern folgt mir nach. Erneut bitte ich euch, dass ihr für eure Hirten betet, dass sie immer meinen Sohn anschauen, der der erste Hirte der Welt war und dessen Familie die ganze Welt war. Ich danke euch.“

Hierzu stellen wir fest: P1020947

1. Die wirkliche Gottesmutter, wie sie uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, sprach zu den Hochzeitsdienern von Kana: „Was ER euch sagt, das tut!“  – Dies war ihr klarer Appell zur Nachfolge Christi. Doch in Medjugorje ruft die Erscheinungs-„Madonna“ (zB. zweimal in der obigen „Botschaft“) dazu auf: „Folgt mir nach!“

2. In der  jüngsten „Botschaft“ wimmelt es wieder  – wie dort seit Jahrzehnten üblich  –  von banalen Allerweltsweisheiten. Kommt etwa die seligste Jungfrau deshalb eigens auf die Erde –  und das seit über 33 Jahren?!   – Zudem heißt es von Christus ziemlich verschwommen, er sei das „Leben der Welt“  und der „erste Hirte der Welt“  – doch nirgends ist davon die Rede, daß er der ERLÖSER der Welt ist.

3. Am Schluß wird von Christus gesagt, daß die „ganze Welt“ seine „Familie“ gewesen sei. Was soll das theologisch bedeuten?  – Zweifellos ist die ganze Menschheit von Gott erschaffen, aber Kinder des Ewigen werden wir durch die Taufe und den Glauben an Christus.

Kommentare

5 Antworten

  1. „Meine Kinder, meinen Sohn zu leben, bedeutet, das Evangelium zu leben. Dies ist nicht leicht.“ — Wenn ihr Sohn der Herrgott sein soll, dann stimmt das nicht. Jesus Christus sagte nämlich: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht.“ Mt. 11,29-30
    Das ist wirklich erschreckend, daß dieser Spuk aus Medjugorje so direkt das Gegenteil der Heiligen Schrift behaupten kann, und keiner merkt etwas. Dabei braucht man keine theologische Bildung: Genau das Evangeliums ist, was der Herrgott uns lehren wollte. Und das ist leicht, wie Er sagt. Wie kann man jetzt noch jemandem glauben, der behauptet, es sei nicht leicht?

  2. Eine Mutter sagt ihren Kindern immer wieder das Gleiche, solange sie es noch nicht begriffen und umgesetzt haben… Wer selbst Kinder hat, müsste das recht gut nachvollziehen können.

    1. Nein sagt eine Mutter nicht, das tut die Kitschbildermutter aus den 50ern!
      Eine Mutter versucht, wenn die Botschaft nicht ankommt, die anders zu formulieren, eben vorzumachen, was sie will und reflektiert auf das, was das KInd schon gut gemacht hat.
      Ein Mathelehrer (um es klarer zu machen) stellt sich ja auch nicht ab der ersten Klasse hin und redet übers Wurzelziehen, und macht das solange, bis die Schüler es kapiert haben.
      Wenn der Lehrer merkt, die Schüler raffen es nicht, so fängt er eine Ebene weiter unten an, oder versucht den Zugang über ein anderes Bild zu schaffen.
      Jemand, Lehrer, Mutter, der immer wieder dasselbe sagt, und das wie eine hängengebliebene Schallplatte, ist ein Zerrbild einer Mutter, eines Lehrers!

  3. Sagen wir mal so, es wäre auch mal interessant, wohin „die Kinder“ der Gospa denn hin nachfolgen sollen?
    Im Grunde ist das Ganze einfach nichtssagend und auch unlogisch.

    Wenn der Sohn die Mutter sendet, um zu helfen, dann müsste die doch irgendwas tun, anstatt einfach ein bisschen nett zu reden!

  4. Die Antworten dazu sind biblisch richtig wiedergegeben. Ergänzen möchte ich noch, dass Kinder Gottes „diejenigen sind, die den Willen des Vaters tun…“, wie Jesus sagt. Glauben und im Gehorsam leben gehören zusammen ..

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