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Zwischenruf eines judenchristlichen Publizisten zum Synodalen (Irr-)Weg

Von Klaus Moshe Pülz

Ich schließe mich der Meinung des Vatikans an, der den „Synodalen Weg“ in Deutschland als eine Eigenständigkeit ablehnt, wenn auf diese Weise der Homosexualität Tür und Tor geöffnet wird.

Wir wissen schließlich von Lukas Kap. 17, daß vor der Wiederkunft des Messias Jesus Tage wie zur Zeit Noahs und Lots anbrechen werden, wenn die Gesetze (auch Naturgesetze) auf den Kopf gestellt werden, indem Männer sich zu Frauen und Frauen sich zu Männern künstlich operativ umfunktionieren lassen.

Aber es geht ja nicht nur um Darwin, der behauptete, daß der Mensch vom Affen abstamme, ohne zu bedenken, daß ein Affe nicht die ontologische Frage stellt (cogito  ergo sum = Ich denke, also bin ich).

Gerade die Endzeit lehrt uns, daß der Mensch sich zunehmend von seinem göttlichen Schöpfer entfernt, indem er meint, sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen zu können. Damit werden auch Inspirationen durch den Geist Gottes unterbunden, da dies ja nicht intellektuell erklärbar ist.

Biblische Aussagen, die sich über unsere weitere Zukunft äußern (Eschatologie), werden nicht einmal in der theologischen Ausbildung behandelt. Darin wird auch auf die Rückkehr des Volkes Israel „am Ende der Tage“ hingewiesen, wenn das dereinst zerstreute Volk wieder in Zion leben wird.

So ist bereits vom Worte Gottes (Offenbarung Johannes) vorhergesagt, daß die Welt noch unter die Herrschaft eines antichristlichen Weltherrschers kommen wird, der die Menschen unter seinem Zeichen 666 digitalisieren wird – und wer sich nicht kodieren lassen möchte, kann  weder kaufen noch verkaufen.

Die sukzessive Säkularisierung der Menschen macht diese Entwicklung erst möglich. Selbst der Kriegszug Rußland gegen den Staat Israel finden wir bei dem Propheten Hesekiel (Kap. 38) in Form des „Gog aus dem Lande Magog“ vorhergesagt.

Es ist eine Tragik, wenn unter dem Prätext „Altes Testament“ impliziert wird, daß alles, was im Alten  Testament steht, bereits in der Vergangenheit erfüllt worden wäre.  Wer also denkt schon heutzutage an die Wiederkehr Jesu auf dem Ölberg, wo er dereinst entrückt wurde, obschon dies bereits in Sacharja 14,3 – 4 bereits angekündigt wird?

Es ist erschütternd, daß selbst die orthodoxen Juden ihre eigene Bibel nicht kennen, wo expressis verbis vom „Neuen Bund“ bei Jeremia Kap. 31,31-34 die Rede ist und damit das „Neue Testament“ gemeint ist.

Wer noch mehr erfahren möchte, besuche meine Vorträge vom 14. bis 16. Oktober im Gemeindesaal der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde St. Petri: 22767 Hamburg-Altona, Schmarjestr. 33.

Klaus Moshe Pülz ist Vorsitzender der „Messianischen Bekenntnisgemeinschaft“ in Israel und Leiter des deutschen ZeLeM-Verein e.V.

Foto: Felizitas Küble

Kommentare

8 Antworten

  1. Judentum-Christentum

    Noch ein kleiner Nachtrag zur Frage des ISLAM und des Koran.
    Mohammed und sein KORAN muss ganz aus der Geschichte der ersten 6 nachchristlichen Jahrhunderte betrachtet werden.
    Als reisender Kaufmann kannte M. Teile des AT und des NT vom Hörensagen. Und er begegnete auf seinen weiten Reisen Gruppen von Christen, die ihren Glauben in der Form des byzantisch überformten Staatschristentums repräsentierten, in der sich der Glaube bereits untrennbar mit der staatlichen Macht verbunden hatte. In Mekka und Medina bekam er es unmittelbar mit Juden zu tun, die an ihrer überlieferten Lebensform festhielten und ihm erbitterten Widerstand leisteten. Diesen Hintergrund muss man kennen, um die Religion des Islam mit seinem Buch KORAN einordnen zu können. Dazu kommt noch die bestehende Naturreligion der Araber mit ihrem Heiligtum und Kult in Mekka. Im Affront gegen (byzantinische) Christen und Juden aus seinem Lebensumkreis schuf M. dann sozusagen eine auf die Araber zugeschnittene Staats-Religion, den ISLAM – wörtlich übersetzt: UNTERWERFUNG mit strengem Eingottglauben und Gleichschaltung aller, die im Gebiet des ISLAM und seiner Herrscher leb(t)en.
    Eine unselige Entwicklung, die nur möglich war, nach der ersten, der Ur-Spaltung, des einen biblischen „Volkes Gottes“ in Judentum und Christentum.
    Nach heutigen Erkenntnissen kann und muss man viel klarer als noch zur Zeit des 2. Vatikanischen Konzils, in der das bedeutende Dokument „Nostra aetate“ zum Verhältnis von Juden und Christen entstand, ganz nüchtern feststellen: der ISLAM hat nur sekundär und im Affront gegen Juden und Christen etwas mit dem Gott der Offenbarung und den Gestalten Abraham, Mose Jesus und Maria … zu tun!!

    1. @Johannes Loose:

      Zudem sprach Jesus Christus auch vom Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs – und rief am Kreuz zu ELI. Dem gütigen Vater und Schöpfer der Genesis. Elohim. Bereits dort im Plural stehend – zusammen mit dem in personaler Wortform stehenden und als Person handelnden „Geist Gottes“ in der Genesis, ein Hinweis auf die heilige Dreifaltigkeit. Zusammen mit anderen Hinweisen und Verweisen auch schon im AT.

  2. Sehr geehrter Herr Pülz!
    Ich bin Ihnen so sehr dankbar, dass Sie diese messianischen Gedanken Jesu angesprochen haben. Auch Jesus selber hat ja über die Endzeit geredet.
    Ich bin mir sicher, dass wir für diese Zeit – wann immer sie auch sein wird – gerüstet werden, besonders durch die Heilige Eucharistie!
    Michael Jacobi.

    1. Guten Tag,
      Judenchristen sind Juden, die zum Christus gefunden haben, zugleich aber kulturell-ethnisch Juden bleiben, also sich ihrem jüdischen Volk nach wie vor verbunden fühlen.
      Es gab schon im erst Jahrhundert die Judenchristen einerseits und die Heidenchristen (also ehemalige Heiden) andererseits, bekanntlich kümmerte sich schon das erste Apostelkonzil um eine gute Verständigung beider Seiten innerhalb der einen Christenheit, ebenso nachzulesen im Römerbrief Kap. 9 – 11.
      Der Ausdruck „Islam-christlich“ wäre natürlich Unsinn, zumal der Islam nicht die Wurzel des Christentums bildet (weder theologisch noch historisch), das AT und damit die Juden bzw. das Volk Israel aber sehr wohl.
      Zudem glauben Juden und Christen gemeinsam an das AT
      und der GOTT des AT ist derselbe wie im NT.
      Hingegen handelt es sich bei Allah und Islam nicht um die biblische Offenbarung.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. O, da besteht reichlich Informationsbedarf:
        einmal im Hinblick auf den Begriff „Judenchristen“ – „Heidenchristen“ bzw. Nicht-Juden.
        Zum andern zur – sagen wir es mal zurückhaltend vorsichtig: für uns Durchschnittschristen reichlich ungewohnten Argumentation des „Messianischen Juden“.
        Ich beschränke mich mal nur auf das Leichtere.
        Alle ersten „Christen“ waren „Juden´christen´“; d.h. nach wie vor Juden wie Jesus, der Mesias. Der Begriff „Christen“ taucht laut Apg. erstmals erst in der „gemischten“ Gemeinde aus Christus-gläubigen Juden und Nicht-Juden in der syr. Stadt Antiochia auf, und zwar von außen; wahrscheinlich, um der Verwunderung Ausdruck zu verleihen, dass Juden und Heiden hier ungetrennt an einem Tisch „Eucharistie“ feiern bzw. eine Möglichkeit fanden, miteinander ihr Leben zu teilen, teilen zu können, vor dem „Gesetz“: der Verpflichung der Torah für Juden, das mit Unbeschnittenen tun zu dürfen. Wer den Brief an die Galater aufmerksam liest, erfährt, wie Paulus um diese Möglichkeit mit Juden und Nicht-Juden ringen muss, aber als gesetzesfrommer Jude und der Partei der Pharisäer zugehörig fest davon überzeugt ist, dass das durch das Christusereignis seitdem geht. ….
        Wie Jesus v. N. die Torah gelebt und ausgelegt hat und mit seinem Tod dafür einstand, machte es möglich, was die sog. hinteren Prophten erwartet haben: dass die „Völker“ kommen und 10 von ihnen sich an den Saum eines Juden hängen werden und jedes Knie sich vor dem Namen des HERRN, des Gottes Israel beugen wird …!
        Es sollte bei uns allmählich klingeln und uns unter die Haut gehen, dass Jesus Jude war, ebenso wie Paulus und seine 12 Apostel, von denen ihn einer verriet. Das Christentum ist eine zutiefst jüdische Sache!

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